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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bocholter Aa Velen - Borken (BOR-064)

Objektbezeichnung:

NSG Bocholter Aa Velen - Borken

Kennung:

BOR-064

Ort: Velen
Kreis: Borken
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 92,91 ha
Offizielle Fläche: 94,80 ha
Flächenanzahl: 4
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1994
Inkraft: 2011
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt

- Zur Erhaltung und Wiederherstellung der oekologischen Funktionsfaehigkeit und -einheit der
Bocholter Aa als durchgaengige und oekologisch intakte Biotopverbundachse von regionaler
Bedeutung entsprechend dem Leitbild des Fliessgewaessertyps sowie seiner kulturlandschaftlichen
Praegung,
- Zur Erhaltung, Foerderung und Selbstentwicklung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstaetten
bestimmter, zum Teil gefaehrdeter wildlebender Pflanzen- und Tierarten, insbesondere von

- Wat-, Sumpf und Wasservoegeln, Wiesen und Weidevoegeln, Reptilien, Amphibien, Fischen,
Wasserorganismen, Libellen, und bestimmter, an diesen Lebensraum angepasster Saeugetiere,
- seltenen, zum Teil stark gefaehrdeten Pflanzengesellschaften und Pflanzenarten der Gewaesser,
der Roehrichte, Grossseggenrieder und Hochstaudenfluren, des Feucht- und Nassgruenlandes
mit Flutrasen und Quellhorizonten, der Magerweiden und -wiesen, der Sandtrockenrasen sowie der
natuerlichen Vegetation von Weich- und Hartholzauen sowie Bruchwaeldern und Gehoelzbestaenden
in der Aue, auf Ufersaeumen und auf den Talkanten mit Vermehrung der Erlen-Eschenwaelder und
Weichholzauenwaelder auf geeigneten Standorten durch natuerliche Sukzession (Weichholzauenwald)
oder Initialpflanzung von Gehoelzen der natuerlichen Waldgesellschaft sowie Erhaltung und Foerderung
eines dauerhaften und ausreichenden Anteils von Alt- und Totholz, insbesondere von Hoehlen- und
Altbaeumen,
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung einer naturnahen und durchgaengigen Flussauenlandschaft mit
entsprechender Morphologie und unbeeintraechtigter Fliessgewaesserdynamik einschliesslich natuerlicher
Steil- und Flachufer, Uferabbruechen, Auskolkungen und offenen Sand-/ Schlick- und Substratablagerungen,
insbesondere durch Selbstentwicklung und Entfesselung des Gewaessers,
- Zur Optimierung des Retentionsvermoegens der Flussaue zur Entschaerfung der Hochwassergefahren fuer
die Ortslagen,
- Aus naturwissenschaftlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gruenden,
- Wegen der Seltenheit, besondere Eigenart, Vielfalt, Schoenheit und Unersetzbarkeit des Gebietes,
- Zur Abwehr schaedlicher Einwirkungen und negativer Veraenderung in der Talaue durch Regelung
und Koordinierung von Freizeitnutzungen.
.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4107-0100
  • BK-4107-0128
Kennung:

BK-4107-0100

Objektbezeichnung:

NSG Bocholter Aa Velen - Borken

Link zur Karte: BK-4107-0100
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Bocholter Aa reicht vom Schloß Velen im Osten bis Gemen nördlich Borken im Westen. Integriert sind die Mündungsabschnitte des Schwarzen Bachs, des Weißen Vennbach und des Thesingbaches südlich Velen sowie des Messlingbachs westlich Ramsdorf. Die Bocholter Aa ist über den gesamten Abschnitt naturfern ausgebaut. Der Bachlauf fließt geradlinig in einem eingetieften durch Steinschüttungen gesicherten strukturarmen Trapezprofil. Das Gewässerbett ist in diesem Abschnitt bis zu 5 m breit und bis zu 2.5 m eingetieft. In die sandige Gewässersohle wurden Grundschwellen eingebracht, die eine weitere Eintiefung des Gewässers verhindern sollen. Lokal sind auch kleine Sohlabstürze vorhanden. Ein gravierendes Wanderungshindernis mit einem Höhenunterschied von etwa 5 m stellt das Mühlenwehr am Südwestrand von Velen dar. Unterwasserpflanzen sind aufgrund der geringen Beschattung, Ufergehölze fehlen in der Regel, häufig vorhanden. Insbesondere oberhalb von Wehranlagen befinden sich lange Rückstauabschnitte mit Stillwasserverhältnissen, in denen die Gelbe Teichrose dominiert. Das Fließverhalten ist daher insgesamt als naturfern zu bezeichnen. Die Röhrichtsäume werden von Rohrglanzgras, Igelkolben und Wasserschwaden eingenommen. Prägen sind jedoch im gesamten Aa-Verlauf Dominanzbestände des Japanischen Springkrautes, die im Sommer den Hauptblühaspekt an der Aa darstellt. Noch typisch strukturierte bachbegleitende Erlenauenwälder stocken noch am Schwarzen Bach, östlich Ramsdorf und nahe des Reinings Hofs im Westen. Südlich Velen stockt ein größerer Erlenauenwald, der kaum noch typische Arten aufweist. Hier prägen Brennessel, Brombeere und Japanisches Springkraut die Krautschicht. Störungen des Wasserhaushalts führen zu Sackungen des Oberbodens legen den Wurzelbereich der Erlen frei. Feuchtgrünlandrestflächen finden sich noch in der Aue der Bocholter Aa z.B. östlich Ramsdorf und im Abschnitt östlich Gemenkrückling sowie am Messlingbach südlich Hof Ketteler. Sie sind häufig flutrasenartig ausgebildet. Die Grünlandanteile gehen stark zurück. Maisäcker prägen das Bild im direkten Umfeld der Aa. Größere grünlandgeprägte Abschnitte finden sich noch am Messlingsbach und westlich der Mündung des Messlingsbach in der Aue der Bocholter Aa. Häufig handelt es sich jedoch schon um Einsaatgrünland. Artenreichere, noch nicht umgebrochene Grünlandnaben sind eher selten. Die im Zuge des Ausbaus der Bocholter Aa enstandenen Altwässer sind zwar relativ naturnah strukturiert, aber nicht sehr artenreich ausgebildet. Nur lokal ist Schwimmblattvegetation vorhanden. In den Böschungen der Aue der Bocholter Aa stocken nur noch kleinflächige Reste von Buchen- und Eichenwäldern z.B. südlich des Altwassers südwestlich Velen. Regional bedeutsamer Abschnitt der Bocholter Aa aufgrund der vorhandenen bachbegleitenden Auenwäldern, wobei insbesondere der durch mehrere Sickerquellen gekennzeichnete arten- und strukturreiche Auenwald östlich Ramsdorf im Bereich "Groteesch" und die noch artenreichen, relativ großflächigen Feuchtwiesen östlich Ramsdorf hervorzuheben sind. Die Feuchtgrünlandrestflächen im Bereich Gemenkrückling und des Messlingsbaches sind ebenfalls bemerkenswert, da es außerhalb der Naturschutzgebietes im weiteren Umfeld kaum noch derartige Flächen gibt. Daneben machen ein kleiner Erlenbruchwaldrest am Reiningshof, der naturnahe Reiningsbachabschnitt, die Altwässer und die alten Buchen- und Eichenwälder am Talrand die Wertigkeit dieses Gebietes aus. Insgesamt weist das NSG Bocholter Aa noch Reste auen- bzw. naturraumtypischer Lebensräume auf, die repräsentativ für Sandbachauen des Westmünsterlandes sind. Bedeutendes Biotopverbundelement in der Westmünsterländer Geest zwischen Velen und Borken. Erhaltung und Entwicklung der Bocholter Aa und ihrer Aue durch naturnahe Umgestaltung des gesamten Bachlaufes u.a. Anbindung der vorhandenen Altwässer und Wiederherstellung der Organismendurchgängigkeit. Erhaltung und Pflege der Feuchtgrünlandrestflächen bzw. des Restgrünlandes durch extensive Grünlandnutzung mit regelmäßiger Mahd und Abräumen des Mahdgutes. Verzicht auf Grünlandumbruch und Neueinsaat. Umwandlung der Maisackerflächen im NSG Bocholter Aa in Grünland, zumindest Anlage von mindestens 10 m breiten Uferrandstreifen.
Kennung:

BK-4107-0128

Objektbezeichnung:

NSG Bocholter Aa-Niederung

Link zur Karte: BK-4107-0128
Objektbeschreibung: Niederungsbereich der Bocholter Aa mit Altarmen, überwiegend feuchtem bis nassem Auengrünland, Auwaldresten sowie Eichen- und Buchenmischwäldern. Die 10 bis 15 m breite Aa ist im gesamten Abschnitt träge fließend und noch deutlich durch das Stauwehr an der Gemener Mühle beeinflusst. Im östlichen Teil ist die Aa begradigt, ihre Wasservegetation besteht aus einzelnen Beständen der Teichrose. Die Ufer werden hier tlw. von brennnesselreichen Hochstaudenfluren, bereichsweise auch Neophytenfluren aus Indischem Springkraut sowie einzelnen Gehölzen (Erlen, Vogelkirsche sowie am Südufer Silberweiden als Kopfbaumreihe) gesäumt. Im Westen verbreitert sich der hier leicht geschwungen verlaufende Fluss. Röhricht und Staudenfluren bilden den Uferbewuchs, auf der Südseite sind örtlich Trittschäden durch Weidevieh vorhanden. Neben einem beschatteten und vegetationslosen Altarm im Norden sind auf der Südseite drei überwiegend naturbetonte Altarme vorhanden, die zum Teil offen, teils verrohrt an die Aa angebunden sind. Teichrosen und Wasserlinsendecken sowie örtlich gut ausgeprägte Röhricht- bzw. Ufervegetation und umgebender tlw. alter bzw. bodenständiger Baumbestand prägen die Gewässer. Bemerkenswert ist ein Schwanenblumen-Röhricht am südöstlichen Altarm. An Südrand des NSG liegt ein rechteckiger Teich ohne typische Wasservegetation. Das Grünland besteht nördlich der Aa hauptsächlich aus einer großflächig ausgebildeten seggen- und binsenreichen Feuchtwiese, einem kleinem Flutrasenbestand sowie aus mäßig artenreichen Fettwiesen. Das nördlich der Hagenstiege gelegene Teilgebiet ist eine frische , kleinflächig auch feuchte Weidelgras-Weißklee-Weide, mit einem zentral durch die Fläche verlaufenden Graben und einem bemerkenswerten Vorkommen des in NRW stark gefährdeten Wasser-Greiskrautes. Die Art ist auch in der südlich an die Aa angrenzenden Feuchtweide häufig. Eine weitere binsen- und seggenreiche Feuchtweide ist großflächig im Südosten ausgeprägt, die Fläche wird augenscheinlich extensiv beweidet. Auwaldartige Erlenwälder zum Teil mit Esche, örtlich mit Pappel, bilden auf mäßig bis feuchten Standorten beiderseits der Aa bzw. an den Altarmen überwiegend charakteristische Bestände. Ein alter, trittgestörter Buchenmischwald mit nahezu fehlendem Unterwuchs stockt im Südwesten des NSG Im Nordosten stockt ein alter Eichenwald (mittleres und starkes Baumholz) sowie ein Eichen-Buchenwald, örtlich mit einigen Hainbuchen und Fichten. Der Unterwuchs ist artenarm, lokal dominiert Adlerfarn. Das NSG repräsentiert in guter bis sehr guter Ausprägung das typische Spektrum an Lebensräumen einer kleinteilig strukturierten Flussniederung. Hervorzuheben sind die artenreich und repräsentativ ausgebildeten Nass- und Feuchtgrünländer, u. a. mit dem Vorkommen einer in NRW stark gefährdeten Pflanzenart. Für die überregional bedeutende Biotopverbundachse der Bocholter Aa-Niederung übernimmt das Gebiet bedeutende Refugial- und Vernetzungsfunktionen. Hauptziel sollte der Erhalt und die Entwicklung eines naturbetonten durch extensive Grünlandnutzung und naturnahe Waldbereiche geprägten Auenlebensraumes sein. Hierzu gehört die Fortführung der extensiven Grünlandbewirtschaftung sowie die Optimierung der Waldbestände durch Entnahme nicht bodenständiger Gehölze.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Natuerliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions <3150> (1,02 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (3,43 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (1,39 ha)
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (2,79 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (6,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,76 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (5,57 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (2,33 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Ufergehoelze (nicht FFH-LRT) <NBE0> (1,39 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (12,77 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (10,27 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,70 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (2,36 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (30,73 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (6,18 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (0,10 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,23 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (8,89 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,90 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (3,43 ha)
  • Eichenwald <AB0> (2,20 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (3,44 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (0,50 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,30 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (1,39 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,10 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (11,75 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (1,39 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (2,79 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (6,97 ha)
  • Fichtenmischwald mit weiteren Nadelbaumarten <AJ3> (0,70 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (1,39 ha)
  • Ahornwald <AR0> (0,70 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (1,39 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (1,39 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (1,39 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend nicht heimischen Baumarten <BA2> (0,70 ha)
  • Hecke <BD0> (0,20 ha)
  • Baumhecke, ebenerdig <BD6> (1,39 ha)
  • Erlen-Eschen-Ufergehölz <BE4> (1,39 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,74 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,14 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,14 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,04 ha)
  • Röhrichtbestand niedrigwüchsiger Arten <CF1> (0,01 ha)
  • Fettwiese <EA0> (7,78 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (2,79 ha)
  • Feldgras und Neueinsaaten <EA3> (6,97 ha)
  • Fettweide <EB0> (6,38 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,88 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (2,15 ha)
  • Flutrasen <EC5> (4,55 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,70 ha)
  • Brachgefallene Fettwiese <EE1> (2,79 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,69 ha)
  • Altarm, Altwasser <FC0> (0,15 ha)
  • Altarm, angebunden <FC1> (0,64 ha)
  • Altwasser, abgebunden <FC2> (0,98 ha)
  • Teich <FF0> (1,81 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (29,50 ha)
  • Tieflandfluss <FO2> (1,23 ha)
  • Acker <HA0> (29,24 ha)
  • Wildacker <HA2> (0,18 ha)
  • Baumschule, Gärtnerei <HJ6> (0,70 ha)
  • Sportplatz, Sportplatzkomplex <SP4> (0,31 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Ampfer-Knöterich i.w.S. (Persicaria lapathifolia s.l.)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriger Merk (Sium latifolium)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Brunnenkresse Sa. (Nasturtium officinale agg.)
  • Echte Brunnenkresse i.e.S. (Nasturtium officinale s.str.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fluss-Ampfer (Rumex hydrolapathum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gelbe Teichrose (Nuphar lutea)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Pinselblättriger Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus penicillatus)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schild-Wasserhahnenfuss (Ranunculus peltatus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwanenblume (Butomus umbellatus)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Teichlinse (Spirodela polyrhiza)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus)
  • Wasser-Knöterich (Persicaria amphibia)
  • Wasser-Knöterich (terrestrischer Form) (Persicaria amphibia (fo. terrestre))
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Wasser-Sumpfkresse (Rorippa amphibia)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Weymouths-Kiefer (Pinus strobus)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zweizahn (unbestimmt) (Bidens spec.)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
Tierarten:
  • Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung der Bocholter Aa und ihrer Aue durch naturnahe Umgestaltung des gesamten Bachlaufes u.a. Anbindung der vorhandenen Altwässer und Wiederherstellung der Organismendurchgängigkeit. Erhaltung und Pflege der Feuchtgrünlandrestflächen bzw. des Restgrünlandes durch extensive Grünlandnutzung mit regelmäßiger Mahd und Abräumen des Mahdgutes. Verzicht auf Grünlandumbruch und Neueinsaat. Umwandlung der Maisackerflächen im NSG Bocholter Aa in Grünland, zumindest Anlage von mindestens 10 m breiten Uferrandstreifen.
  • Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten der Flussniederung mit ihren angrenzenden Altwasserinnen, Auengrünlandflüchen sowie Waldbeständen als wichtiger Rückzugsraum bzw. Bestandteil der überregional bedeutenden Biotopverbundachse der Bocholter Aa
Gefährdungen:
  • Ausbreitung Problempflanzen (Impatiens glandulifera)
  • Entwaesserungsgraeben
  • Eutrophierung (LW) (Gewässer)
  • Gewaesserausbau
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Trittschaden an Vegetation
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • kein Gewaesseraufstau
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Umwandlung von Acker in der Aue
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
  • Wiedervernaessung
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