Inhalt:
Naturschutzgebiet Buchenwald am Schoeppinger Berg (BOR-068)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Buchenwald am Schoeppinger Berg |
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Kennung: |
BOR-068 |
Ort: | Schoeppingen |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 26,50 ha |
Offizielle Fläche: | 28,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1997 |
Inkraft: | 1999 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess LG Paragraph 20, Erhalt der außergewöhnlichen und prägenden Landschaftsstruktur mit - seltenen Biotoptypen, - Laubwäldern mit Rändern, Lichtungen und seltenen Tier- und Pflanzenarten, - den Quellbereichen, - der Morphologie, - den Grünlandflächen, Obstwiesen und -weiden, - den ökologisch wertvollen Feucht- und Trockenstandorten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3809-0013 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Buchenwald am Schoeppinger Berg |
Link zur Karte: | BK-3809-0013 |
Objektbeschreibung: | Auf dem durch große Ackerschlage gekennzeichneten Nordhang des Schöppinger Berges wird ein etwas steilerer Abschnitt von einem lang gestreckten und ca. 150 m breiten Waldkomplex eingenommen, der sich in vergleichbarer Ausbildung nach Norden in den Kreis Steinfurt fortsetzt. Das NSG umfasst den Waldbestand sowie einen nach Westen angrenzenden Grünlandkomplex sowie einen nach Norden abfließenden, naturnahen Bach mitsamt begleitendem Gehölzbestand und angrenzenden Grünlandflächen. Der Wald wird überwiegend aus Buchen im mittleren bis starken Baumholzalter aufgebaut und ist dem Waldmeister-Buchenwald zuzuordnen. Die Baumschicht enthält bereichsweise viel Eiche und Hainbuche, seltener Vogelkirsche und Esche, im Zentralbereich sind auch vermehrt Buchen- und Hainbuchen-Stockausschläge verbreitet. Stehendes und liegendes Totholz ist regelmäßig eingestreut. Die Strauchschicht ist zumeist gut, stellenweise üppig entwickelt, die Krautschicht ist zumeist artenreich, oft sind auch gut ausgebildete Waldmäntel entwickelt. Neben gut und typisch ausgebildeten Beständen sind auch floristisch verarmte Bestände vorhanden, deren Krautschicht durch die Dominanz weniger Arten (v.a. Efeu) geprägt ist und die auch Arten des bodensauren Buchenwaldes in größerem Umfang enthalten und zum Flattergras-Buchenwald tendieren. Kleinflächig ist die Krautschicht durch dichte Brombeerherden gestört. Am Unterhang sind kleine Fichtenbestände eingelagert. Eine kleine Schlagflur ist mit Buche und Eiche aufgeforstet, ein stark aufgelichteter Bereich wird von einem Buchenvorwald unter lichten Überhälterschirm eingenommen. Am Unterhang ein aufgelichteter Eschen-Erlenbestand mit dichter Strauchschicht aus Holunder. Nach Norden fließt aus dem Buchenwald ein eingetiefter, naturnaher Bachlauf ab, der im Norden am Rand einer mäßig feuchten und relativ artenreichen Schafweide bzw. mäßig feuchten Wiesenbrache verläuft und dort von Gehölzen gesäumt wird. Nach Westen schließt sich an den Buchenwald ein großer Grünlandbereich an, der mit Rindern und Schafen beweidet wird. Das Weidegrünland ist z.T. leicht terrassiert und wird durch einzelne Bäume und Sträucher sowie ein Buchen-Feldgehölz bei Hof Gerling gegliedert. Es ist zumeist relativ artenreich, enthält aber kleinflächig auch artenarme und z.T. leicht ruderalisierte Ausbildungen. Bemerkenswert ist ein kleiner Magerrasen an einer Böschung, der auf flachgründigem Boden mit Mergelschotter wächst und u.a. Stängellose Kratzdistel, Kleine Bibernelle, Blaugrüne Segge, Stechenden Hauhechel, Rauhhaariges Veilchen, Margerite und Wiesen-Flockenblume enthält. Unterhalb der großen Weidefläche und von dieser durch eine Straße getrennt liegt eine neu angelegte Hochstamm-Obstwiese. Im Westen endet das Gebiet mit einem kleinen Feldgehölz, das eine von einem Bach gespeiste Teichanlage umschließt. Das abwechslungsreiche Gebiet mit seinem gut ausgebildeten, naturnahen Buchenwald sowie den z.T. mageren und artenreichen Grünlandflächen ist ein bedeutender Lebensraum und Vernetzungskorridor für waldtypische Arten und Grünlandzönosen. Das landschaftlich reizvolle Gebiet prägt das Landschaftsbild in diesem Raum maßgebend. Ziel ist die Erhaltung und ökologische Aufwertung des Gebietes. Für den Wald ist die Erhaltung und Entwicklung strukturreicher Waldbestände durch naturnahe Waldbewirtschaftung mit Förderung von Alt- und Totholzstrukturen anzustreben. Für das Grünland ist eine extensive Bewirtschaftung anzustreben, um insbesondere den Anteil magerer, blütenpflanzenreicher Wiesen und Weiden zu erhöhen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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