Inhalt:
Naturschutzgebiet Mackendahl (BOR-069)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Mackendahl |
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Kennung: |
BOR-069 |
Ort: | Schoeppingen |
Kreis: | Borken |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 15,32 ha |
Offizielle Fläche: | 19,50 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1997 |
Inkraft: | 1999 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess LG Paragraph 20, Erhalt der außergewöhnlichen und prägenden Landschaftsstruktur mit - seltenen Biotoptypen, - Laubwäldern mit Rändern, Lichtungen und seltenen Tier- und Pflanzenarten, - Sukzessionsflächen einschl. eines 5 m breiten Schutzstreifens auf den angrenzenden Flächen, - der Morphologie, - den Grünlandflächen, Obstwiesen und -weiden, - den ökologisch wertvollen Trocken- und Feuchtstandorten, - den geologischen Profilen der Kreideschichten. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3909-0076 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Mackendahl |
Link zur Karte: | BK-3909-0076 |
Objektbeschreibung: | Am östlichen Ortsrand von Schöppingen liegt in einer strukturarmen Ackerlandschaft das NSG Mackendahl. Es umfasst eine Trockentalung, die knapp 1 km Länge und über ca. 50 Höhrnmeter tief in den Westhang des Schöppinger Berges eingeschnitten ist. Es weist für den Kreis Borken eine beachtliche Reliefdynamik auf. Der Einschnitt des Tales wurde im oberen Drittel durch den Abbau von Hartgestein vertieft. Der Abbau von Sand im unteren Drittel des Tales bestimmt hier das Aussehen. Das Gebiet ist durch einen Acker in zwei Teilflächen getrennt. Randliche Gebüsche und bedeutsame alte Hecken säumen das Gebiet und gliedern das Landschaftsbild. Die ehemals traditionelle bäuerliche Bewirtschaftung hat die Morphologie mitgestaltet. Heute wird versucht durch extensive Bewirtschaftung die historische Landschaftsgestaltung kleinräumig zu bewahren. Die Talflächen werden von Grünladflächen eingenommen. Dabei ist im oberen Talbereich eine artenreiche, extensiv genutzte Wiese entwickelt. Die westliche Hälfte ist artenärmer und stärker mit Verbrachungszeigern und aufkommenden Schlehen durchsetzt. Die östliche Fläche ist von einer blütenreichen Margeriten-Glatthafrwiese eingenommen. Im Osten der nördlichen Teilfläche stockt auf stark bewegtem Relief (Kuhlen, alte Abraumhügel) ein von alten Stockausschlag-Haselgebüschen dominierters Feldgehölz. Eingestreut sind Eichen-und einige Birken-Überhälter, lokal auch einzeln Buchen im geringen, teils bis mittleren Baumholzalter. Die üppige Krautschicht setzt sich aus Nährstoffzeigern und Waldarten basischer Böden zusammen, insbesondere Geum, Goldnessel Gundermann und Hexenkraut. In feuchten Kuhlen sind vermehrt Feuchtezeiger vorhanden.Stellenweise breitet sich Brennnessel aus. Eingelagert sind kleinstflächig Offenbereiche, die von ruderalisierten Hochstaudenfluren eingenommen werden. Dem Feldgehölz sind nach Süden kleinparzellierte Grünlandflächen vorgelagert, die derzeit mit Ziegen beweidet werden und etwas artenreicher und v.a. an den Böschungen etwas magerer sind. Im Nordosten grenzt ein flachgründiger, skelettreicher Kalkacker an. Das Tal wird im Westen von einer Grünlandparzelle eingenommen, die neueingesät wurden. Der östliche Talhang wird von Robustrindern beweidet. Am Talgrund verläuft eine weitere lückige Hecke und mündet im Süden ein kleines Feldgehölz, das von Eschen im geringen Baumholzalter dominiert wird. Daneben kommen insbesondere am Rand Berg- und Feldahorn, Hainbuchen sowie einige Eichen und Salweiden vor. Bemerkenswert ist am Eingang zur Rinderweide eine alte Walnuss. Die westliche, steile Talböschung ist von einem strukturreichen Gehölzstreifen bestockt, der durch artenreiche Sträucher und Bäume im geringen bis mittleren Baumholzalter geprägt ist. Im nördlichen Teil wurden ein Teil auf den Stock gesetzt. Weitere Gehölzreihen und neu angepflanzte Hecken auf den Böschungen rahmen das Gebiet ein, Überwiegend sind gute Saumstrukturen entwickelt. Eine im Talgrund verlaufende Gehölzreihe gliedert den Raum weiter. Am Ostrand sind jüngere, artenreiche Weißdornhecken angelegt worden. Die südliche Teilfläche ist als breiteres Muldental ausgeformt und wird von einer artenarmen Neuansaat eingenommen. Die Talböschungen sind durch baumreiche Gehölzstreifen (gering-mittleres Baumholzalter) bestockt. Der nordwestliche Talhang ist aufgelichtet und wird von Schafen beweidet, die am Talgrund einen massiven Stall haben und durch einen Wirtschaftsweg erreichbar ist. Das Gebiet weist derzeit weniger als 50% N-LRT auf, besitzt jedoch ein hohes Entwicklungspotential. Das Gebiet ist mit seinem hohen Grünlandanteil sowie dem Gehölzreichtum, insbesonder mit alten Heckenkomplexen und artenreichen Saumstrukturen ein wichtiger Lebensraum für daran gebundene Tierarten. Das Gebiet gibt zudem das Bild der früher verbreiteten, reich strukturierten kleinbäuerlichen Kulturlandschaft wieder. Es stellt für diese Zönosen in der strukturarmen Ackerlandschaft herausragende Trittstein- und Vernetzungsbiotope in der ackerbaulich geprägten Landschaft dar. Ziel ist die Erhaltung und ökologische Auf |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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