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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Feuchtwiesen im Vardingholter Venn (BOR-080)

Objektbezeichnung:

NSG Feuchtwiesen im Vardingholter Venn

Kennung:

BOR-080

Ort: Rhede
Kreis: Borken
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 8,98 ha
Offizielle Fläche: 9,00 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2017
Inkraft: 2017
Außerkraft: 9999
Schutzziel: 1) Das Gebiet wird als Naturschutzgebiet gemäßgemäß § 22 BNatSchG ausgewiesen.

a) Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten,
insbesondere von seltenen und zum Teil gefährdeten landschaftsraumtypischen Tier- und Pflanzenarten
der Gewässer sowie des Feucht- und Nassgrünlandes mit Flutrasen und zum Schutz von seltenen, zum
Teil gefährdeten Vogelarten, insbesondere Wasser-, Wat- und Wiesenvögel, Klein- und Greifvögel,
mphibien, Reptilien und Wirbellose;

b) Erhaltung und Entwicklung eines Feuchtwiesenbereiches als bedeutsames Brut-, Rast- und
Überwinterungsquartier für zahlreiche, z. T. stark gefährdete Vogelarten sowie als Lebensraum
für z.T. stark gefährdete Amphibienarten;

c) Erhaltung und Optimierung der herausragenden Bedeutung des Gebietes im Biotopverbund als
Refugial- und Trittsteinbiotop;

d) wissenschaftliche, naturgeschichtliche, landeskundliche und erdgeschichtliche Gründe;

e) Erhalt der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebietes;

f) Sicherung des Naturhaushaltes und Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Veränderungen
ökologischer Zusammenhänge.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4106-0049
Kennung:

BK-4106-0049

Objektbezeichnung:

Grünland-Gehölzkomplex südlich des NSG "Burlo-Vardingholter Venn-Entenschlatt"

Link zur Karte: BK-4106-0049
Objektbeschreibung: Südlich des NSG "Burlo-Vardingholter Venn-Entenschlatt" liegt ein kleiner Biotopkomplex aus einem Stiel-Eichen-Feldgehölz mit zwei angrenzenden tlw. feuchten Dauerweiden, in denen jeweils ein naturnahes Kleingewässer liegt. Das von Stiel-Eichen aus starkem Baumholz aufgebaute Feldgehölz besitzt eine überwiegend schwach ausgeprägte Strauch- und Krautschicht. Die angrenzenden Dauerweiden sind als frische, kleinflächig auch als feuchte Weidelgras-Weißklee-Weide ausgebildet. Flutrasen sind lokal in den Randbereichen zu den Flachufern der abgezäunten Kleingewässer vorhanden. Das südliche, eutrophe Gewässer ist durch Schwimmblatt- und Röhrichtvegetation naturnah entwickelt und wird von einer kleinen Wasserfrosch-Population besiedelt. Das zweite, nahezu kreisrunde Kleingewässer in der im Nordosten gelegenen Weide ist nur temporär wasserführend und wird hauptsächlich von Schnabelseggenried und Schilfröhricht eingenommen. Durch stark aufkommenden Grauweidenbewuchs ist das gesamte Gewässer in Verbuschung begriffen. Im Landschaftsraum - außerhalb von NSG - sind naturnah ausgebildete Kleingewässer selten. Zudem hat das Gebiet Bedeutung als Lebensraum für Amphibien und für in NRW gefährdete Pflanzenarten (Schild-Ehrenpreis, Schnabel-Segge) und -gesellschaften (Schnabelseggenried) . Für den lokalen Biotopverbund übernimmt das Gebiet Trittsteinfunktionen. Hauptziele sollten der Erhalt und die Entwicklung des Biotopkomplexes durch Förderung der extensiven Grünlandnutzung sowie die Sicherung offener, wertvoller Gewässerbiotope durch regelmäßige Beseitigung des Gehölzaufwuchses sein.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (1,82 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,08 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,08 ha)
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,99 ha)
  • Fettweide <EB0> (1,82 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,08 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,04 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines Komplexes aus Dauergrünland, naturnahen Kleingwässern und einem bodenständigen Laubwald als Lebensraum gefährdeter Arten sowie als Trittsteinbiotop im lokalen Biotopverbund
Gefährdungen:
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Entbuschen einer Flaeche
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