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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Feldhauser Muehlenbach (BOT-011)

Objektbezeichnung:

NSG Feldhauser Muehlenbach

Kennung:

BOT-011

Ort: Bottrop
Kreis: Bottrop
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 15,30 ha
Offizielle Fläche: 15,40 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2015
Inkraft: 2015
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet ist nach § 23 Abs. 1 Ziffer 1 - 3 BNatSchG erforderlich

- zur Erhaltung einer naturnahen morphologischen Struktur des Fließgewässers und der Aue,

- zur Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der gebietstypischen Fließgewässerbiozönose
des Feldhauser Mühlenbaches,

- zur Erhaltung und Optimierung der nach § 30 BNatSchG i. V. m. § 62 LG NRW geschützten Biotope,

- zur Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensräume der auentypischen Pflanzen- und
Tiergemeinschaften,

- zur Erhaltung auentypischer Grünlandflächen,

- zur Erhaltung und Wiederherstellung standortgerechter Bruchwälder,

- zur Erhaltung und Wiederherstellung der Funktionen der Gewässeraue innerhalb des regionalen
und überregionalen Biotopverbundes,

- zur Erhaltung und Wiederherstellung des Fließgewässers und seiner begleitenden Strukturen
als gliedernde und belebende Elemente in der Landschaft und ihrer damit verbundenen besonderen
Bedeutung für die Erholung,

- aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen sowie wegen der
Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden landschaftsästhetischen Schönheit der
Fließgewässeraue.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4307-0066
Kennung:

BK-4307-0066

Objektbezeichnung:

Mühlbachaue nördlich NSG Zweckeler Wald

Link zur Karte: BK-4307-0066
Objektbeschreibung: Nördlich des zum Teil naturnahen Oberlaufes des Mühlenbaches gelegene bachbegleitende Wälder und Quellbereiche. Der von Südwesten nach Nordosten fließende Mühlenbach bildet die Kreis- und die NSG-Grenze. Westlich der querenden Bahntrasse ist der Bach begradigt und wird von einem Eschen-Pappelwald auf einem wechselfeuchten Standort und kleinflächigen Quellfluren begleitet. Östlich der Bahntrasse ist der Bach naturnah und stark mäandrierend und wird von einem typisch ausgebildeten, teilweise stark quellig vernässten Erlen-Auenwald begleitet. Die Fläche ist ein wertvoller Refugiallebensraum und als Trittsteinbiotop ein wertvoller Bestandteil des regionalen Biotopverbundes. Das Hauptentwicklungsziel sollte den Erhalt der Flächen in ihrer jetzigen Struktur und Ausbildung gewährleisten.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,82 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,50 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,10 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,50 ha)
  • Quellbereiche (0,10 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,21 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,61 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,50 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,10 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grau-Pappel (Populus canescens (P. alba x tremula))
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung bodenständiger Waldgesellschaften auf wechselfeuchten, quelligen und temporär überfluteten Standorten
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
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