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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Venner Moor (COE-003)

Objektbezeichnung:

NSG Venner Moor

Kennung:

COE-003

Ort: Senden
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 146,36 ha
Offizielle Fläche: 146,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1954
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gem. § 23 BNatSchG insbesondere:

a.) zur Erhaltung, Förderung, Entwicklung und Wiederherstellung von
Lebensgemeinschaften und Lebensstätten wildlebender Pflanzen und Tiere eines
Hochmoorkomplexes mit verschiedenen Moorregenerationskomplexen, feuchter
Sandheide, Bruch- und Moorwald sowie zur Lenkung der intensiven Erholungsnutzung;

b.) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und
erdgeschichtlichen Gründen und wegen der biogeographischen Bedeutung;

c.) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit
des Gebiets, insbesondere der Moorregenerationskomplexe;

d.) zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und
negativer Veränderungen ökologischer Zusammenhänge;

e.) als Bestandteil eines Biotopverbundes von landes- und europaweiter Bedeutung;

f.) zum Erhalt und Schutz der Böden, insbesondere der hier großflächig vorhandenen
seltenen Böden mit extremen Wasser- und Nährstoffverhältnissen als natürlicher
Lebensraum;

g.) zur Bewahrung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes der
natürlichen Lebensräume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem
Interesse gemäß Art. 4 Abs. 4 i. V. m. Art. 2 der FFH-Richtlinie.
Hierbei handelt es sich insbesondere um folgende natürliche Lebensräume von
gemeinschaftlichem Interesse gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie als maßgebliche
Bestandteile des Gebiets i. S. d. § 48d Abs. 4 LG:

- trockene Heidegebiete (4030)
- noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore (7120)
- Übergangs- und Schwingrasenmoore (7140)
- Moorwälder (91D0, Prioritärer Lebensraum).

Außerdem handelt es sich um Lebensräume insbesondere für die folgenden im
Schutzgebiet vorkommenden Vogelarten gem. Art. 4 der Vogelschutz-Richtlinie
als maßgebliche Bestandteile des Gebietes i. S. d. § 48d Abs. 4 LG:

Vogelarten, die im Anhang I der Vogelschutz-Richtlinie aufgeführt sind:

- Mittelspecht (Dendrocopos medius)
- Schwarzspecht (Dryocopus martius)
- Wespenbussard (Pernis apivorus)

sowie regelmäßig vorkommende Zugvogelarten der Vogelschutz-Richtlinie, die
nicht im Anhang I aufgeführt sind:

- Krickente (Anas crecca)
- Baumfalke (Falco subbuteo)
- Pirol (Oriolus oriolus)
- Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
- Waldwasserläufer (Tringa ochropus).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4111-0068
  • BK-COE-00011
Kennung:

BK-4111-0068

Objektbezeichnung:

NSG Venner Moor

Link zur Karte: BK-4111-0068
Objektbeschreibung: Bei dem Naturschutzgebiet Venner Moor handelt es sich um ein abgetorftes Hochmoor, das heute überwiegend mit Birken- Mischwäldern bestockt ist. Nach pollenanalytischen Untersuchungen entwickelte sich das Venner Moor vor rund 4000 Jahren zu einem 280 Hektar großen Hochmoor mit drei Meter mächtigen Torfablagerungen. Bereits im Mittelalter begannen Entwässerungen mit Aufkommen des Handtorfstichs. Eine weitere Trockenlegung und Zerschneidung erfuhr das Moor durch den Bau des Dortmund-Ems-Kanals um 1895. Infolgedessen bewaldete sich das einst baumlose Hochmoor zusehends mit Birken und Kiefern. Nach Einstellung des bäuerlichen Torfstichs im Jahr 1964 blieb vom ehemaligen Hochmoor noch eine sechs Hektar große, nicht abgetorfte Restfläche übrig. Mitte der 1970er Jahre wurden ausgewählte Torfstiche entlang des Hauptwanderweges vom Forstamt Münster durch Schließung von Entwässerungsgräben wiedervernässt. Seitdem beginnt das Moor hier an einigen Stellen wieder zu wachsen. In vier Torfstichen haben sich großflächige Torfmoosrasen gebildet, und die Birken sterben allmählich ab. Im Münsterland kommt dem Venner Moor als Rückzugsgebiet eine besondere Bedeutung für den Erhalt und die Entwicklung hochmoorspezifischer Lebensgemeinschaften zu. Zu den wertbestimmenden Merkmalen des Gebietes gehören die durch Wollgräser und Torfmoose gekennzeichneten Übergangsmoorflächen wiedervernässter Torfstiche, die vom Forstamt auf einer abgeschobenen Fläche angelegte Calluna-Heide sowie Birken- und Erlenbruch-Wälder. Das Venner Moor weist u.a. ein Vorkommen der in NRW vom Aussterben bedrohten Maulwurfsgrille auf und beherbergt noch eine moortypische Fauna und Flora mit Arten wie Kreuzotter, Krickente, Torfmoos-Mosaikjungfer, Nordische Moosjungfer sowie elf Torfmoosarten, Grönländischem Porst und Wollgräsern. Darüber hinaus sind im Gebiet einige, vegetationskundlich wertvolle, ältere Sukzessionswälder mit Birke, Eiche, und Kiefer vorhanden. Sie zeichnen sich durch das Vorhandensein charakteristischer Moosarten der Moore - insbesondere Torfmoose - aus. Bei einer Wiedervernässung des Kernbereiches sind sie von großer Bedeutung, da zu erwarten ist, dass sie sich bei höheren Feuchtestufen in Richtung Moorwald entwickeln werden. Derzeit sind diese Bestände als bodensaure, wechselfeuchte Birken-Eichenmischwälder anzusprechen. Insgesamt betrachtet weist das Venner Moor ein hohes Entwicklungspotenzial auf, da in den zahlreichen Senken des Gebietes noch Torfmoose vorkommen sind und im gesamten Gebiet noch eine Resttorfauflage vorhanden ist. Der für eine Moor-Revitalisierung notwendige hohe Feuchtegrad könnte durch Schließung aller Entwässerungsgräben erzielt werden. Derzeit wird das ehemalige Hochmoor noch über eine Vielzahl von Gräben weitgehend entwässert.
Kennung:

BK-4111-0068

Objektbezeichnung:

NSG Venner Moor

Link zur Karte: BK-4111-0068
Objektbeschreibung: BK-Überarbeitung 12/2021 Bei dem Naturschutzgebiet Venner Moor handelt es sich um ein abgetorftes Hochmoor, das heute überwiegend mit Kiefern-Birken- Mischwäldern bestockt ist. Nach pollenanalytischen Untersuchungen entwickelte sich das Venner Moor vor rund 4000 Jahren zu einem 280 Hektar großen Hochmoor mit drei Meter mächtigen Torfablagerungen. Bereits im Mittelalter begannen Entwässerungen mit Aufkommen des Handtorfstichs. Eine weitere Trockenlegung und Zerschneidung erfuhr das Moor durch den Bau des Dortmund-Ems-Kanals um 1895. Infolgedessen bewaldete sich das einst baumlose Hochmoor zusehends mit Birken und Kiefern. Nach Einstellung des bäuerlichen Torfstichs im Jahr 1964 blieb vom ehemaligen Hochmoor noch eine sechs Hektar große, nicht abgetorfte Restfläche übrig. Mitte der 1970er Jahre wurden ausgewählte Torfstiche entlang des Hauptwanderweges vom Forstamt Münster durch Schließung von Entwässerungsgräben wiedervernässt. Seitdem beginnt das Moor hier an einigen Stellen wieder zu wachsen. In vier Torfstichen haben sich großflächige Torfmoosrasen gebildet, und die Birken sterben allmählich ab. Im Münsterland kommt dem Venner Moor als Rückzugsgebiet eine besondere Bedeutung für den Erhalt und die Entwicklung hochmoorspezifischer Lebensgemeinschaften zu. Zu den wertbestimmenden Merkmalen des Gebietes gehören die durch Wollgräser und Torfmoose gekennzeichneten Übergangsmoorflächen wiedervernässter Torfstiche, die vom Forstamt auf einer abgeschobenen Fläche angelegte Calluna-Heide sowie Moor- und Erlenbruch-Wälder. Das Venner Moor beherbergt noch eine moortypische Fauna und Flora mit Arten wie Kreuzotter, Krickente, Torfmoos-Mosaikjungfer, Nordische Moosjungfer sowie elf Torfmoosarten, Grönländischem Porst, verschiedene Wollgräser und großflächige Zwergstrauchfluren mit Preisel-, Blau- und Rauschbeere. Die Herkunft des Grönländischen Porst, der 1931 erstmalig für das Gebiet beschrieben wird, ist ungewiss (1949 Limpricht). Weiterhin sind im Standarddatenbogen die FFH-Anhangsarten Maulwurfsgrille und Ziegenmelker gemeldet. Für beide Arten liegen aktuell keine Nachweise vor. Die wasserführenden Torfstiche 1 -7 sind mittlerweile stark verbuscht. Durch gezielte Entbuschungsmaßnahmen ist hier in Abhängigkeit der durchschnittlichen Jahresniederschläge eine Regeneration der FFH-LRT 7120 und 7140 denkbar. Im östlichen Teilbereich, darunter auch das sogenannte Berger Moor, stocken vegetationskundlich wertvolle Altholz-Kiefernmischwälder mit Birken-Sukzessionsgehölzen. Die oben aufgeführten Zwergstraucharten dominieren innerhalb der Krautschicht. In den zahlreichen Senken sind verschiedene Torfmoosarten zu finden. Auf dem rund sieben Hektar großen, nicht abgetorften Resttorfsockel stocken zwergstrauchreiche Kiefernforste und randlich Pfeifengras-Birkenbestände. In Teilbereichen sind mehrere Polster mit Hochmoor-Torfmoosarten wie Sphagnum papillosum, Sphagnum magellanicum und Sphagnum capillifolium nachgewiesen. Punktuell kommen sogar noch Erica tetralix und Eriophorum vaginatum vor. Im Südwesten des Moores herrschen artenarme Birkenwälder auf wechselfeuchten bis -nassen Standorten vor. Sie sind durch das Vorhandensein von Torfmoosen (vorherrschen Sphagnum fimbriatum, S. fallax), Pfeifengrasdominanz und Auftreten von Zwergsträuchern charakterisiert. Im Rahmen eines Waldklimafondsprojektes (2016-2018) wurden alle Gräben fraktioniert angestaut, so dass sich die Bestände in Abhängigkeit des Wasserhaushaltes in Richtung des FFH-LRT Moorwald entwickeln können. Im Südosten des Venner Moores sind seggenreiche Erlenbruchwälder ausgebildet, deren Wasserhaushalt nach den Wiedervernässungsmaßnahmen 2018 optimiert wurde. Am südöstlichen Rand des Venner Moores entlang der K 23 befinden sich entwässerte Eichen-Eschen-Mischwälder. Die Eschen sind infolge des Pilzbefalls abgestorben. Die Bestände sollten in Eichenwälder umgewandelt werden. Bei Optimierung des natürlichen Wasserhaushaltes sind Entwicklungen in Richtung Erlen-Eichen-Feuchtwald und/oder Eichen-Hainbuchenwald denkbar. Am Ostrand im Bereich der landwirtschaftlich genutzten Flächen, stocken entwässerte, strauchreiche Eichen-Hainbuchenwälder mit Haselnuss. Im Nordwesten befindet sich eine 9 ha große Spülfläche mit Kanalaushub über Torfboden. Auf dem Standort dominieren Weidensukzessionswälder mit Brombeere, Schilf und Goldrute innerhalb der Krautschicht. Innerhalb der Schutzgebietskulisse befinden sich noch zwei Ackerflächen in Randlage. Das Schutzgebiet wurde im Nordosten infolge der Verbreiterung des Dortmund-Ems-Kanals und des Brücken-Austausches um 4.400 m² verkleinert (Ackerfläche am Nordostrand).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Dystrophe Seen und Teiche <3160> (1,19 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (0,84 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (23,22 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (11,27 ha)
  • Moorwaelder <91D0> (7,23 ha)
  • Birken-Moorwald <91D1> (1,11 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (5,65 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (196,77 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (10,95 ha)
  • Moore (23,22 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (1,19 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (0,84 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (5,65 ha)
  • Eichenwald <AB0> (22,37 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (11,27 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (17,20 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (2,62 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (110,64 ha)
  • Birken-Moorwald <AD5> (8,34 ha)
  • Weidenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AE1> (11,10 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (8,76 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (43,94 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (4,35 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (8,81 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (23,22 ha)
  • Bodensaurer Binsen- oder Waldsimsensumpf <CC3> (2,55 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (0,84 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,20 ha)
  • Moorblänke, Moortümpel <FE2> (1,19 ha)
  • Acker <HA0> (5,77 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Krickente (Anas crecca) <RL 3S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Birke (unbestimmt) (Betula spec.)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Cladonia spec. (Cladonia spec.)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gefranstes Torfmoos (Sphagnum fimbriatum)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Langährige Segge (Carex elongata)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Sparriges Torfmoos (Sphagnum squarrosum)
  • Spiess-Torfmoos (Sphagnum cuspidatum)
  • Spitzblättriges Torfmoos (Sphagnum capillifolium)
  • Steife Segge (Carex elata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Kreuzotter (Vipera berus)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Kurzflügelige Beißschrecke (Metrioptera brachyptera)
  • Punktierte Zartschrecke (Leptophyes punctatissima)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
Schutzziele:
  • Regeneration bzw. Revitalisieruung eines ehemaligen Hochmoores, d.h. Erhaltung und Entwicklung offener Moorbereiche.

    Wiedervernässung des Venner Moores durch Verschluss/fraktioniertem Anstau aller Entwässerungsgräben.
    Diese Maßnahme führt nicht zu einem Überstau einzelner Flächen oder Torfstiche, sondern kann allenfalls als Maßnahme dienen, das Niederschlagswasser länger in den Flächen zu halten und die Amplitude der Wasserstandsschwankungen von bis zu 1,2 m auf durchschnittlich 0,25 m zu reduzieren! (Stauwirkung in die Fläche bestenfalls durchschnittlich 10 -20 m). Aufgrund des reliefreichen Geländeprofils besteht keine Gefahr, dass große Wasserflächen im Gebiet entstehen oder angrenzende, landwirtschaftlich genutzte Flächen überstaut werden. Bei ausreichender Nässe sind im Kernbereich des Gebietes alle Faktoren für eine Moorentwicklung in den bestehenden Waldbereichen mit Birke und Kiefer gegeben (Resttorfauflage, Vorhandensein von Moorvegetation insbes. von Torfmoosen in zahlreichen Senken der Birkenmischwälder).
  • Regeneration bzw. Revitalisieruung eines ehemaligen Hochmoores, d.h. Erhaltung und Entwicklung offener Moorbereiche.

    Wiedervernässung des Venner Moores durch Verschluss/fraktioniertem Anstau aller Entwässerungsgräben.
    Diese Maßnahme führt nicht zu einem Überstau einzelner Flächen oder Torfstiche, sondern kann allenfalls als Maßnahme dienen, das Niederschlagswasser länger in den Flächen zu halten und die Amplitude der Wasserstandsschwankungen von bis zu 1,2 m auf durchschnittlich 0,25 m zu reduzieren! (Stauwirkung in die Fläche bestenfalls durchschnittlich 10 -20 m). Aufgrund des reliefreichen Geländeprofils besteht keine Gefahr, dass große Wasserflächen im Gebiet entstehen oder angrenzende, landwirtschaftlich genutzte Flächen überstaut werden. Bei ausreichender Nässe sind im Kernbereich des Gebietes alle Faktoren für eine Moorentwicklung in den bestehenden Waldbereichen mit Birke und Kiefer gegeben (Resttorfauflage, Vorhandensein von Moorvegetation insbes. von Torfmoosen in zahlreichen Senken der Birkenmischwälder).
Gefährdungen:
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten (Traubenkirsche, Felsenbirne, Grönländischer Porst, Rhododendron, Staudenknöterich)
  • Entwaesserung (Torfabbau)
  • Entwaesserungsgraeben (LW) (Torfabbau)
  • Mountainbiking (SP) (Schäden Torfdämme)
  • nicht einheimische Gehoelze (FW) (Fichte, Douglasie, Strobe)
  • Trittschaeden (SP) (Fahrradfahren)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verdraengung von Pflanzenarten
  • Verdraengung von Tierarten
Maßnahmen:
  • Moor renaturieren, optimieren
  • Wiedervernaessung
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