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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Waldflaechen im Sandforter Forst (COE-035)

Objektbezeichnung:

NSG Waldflaechen im Sandforter Forst

Kennung:

COE-035

Ort: Olfen
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 27,49 ha
Offizielle Fläche: 22,50 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1996
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess LG Paragraph 20,

- Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten
wildwachsender Pflanzen und wildlebender Tiere, die an grosse bodenstaendige
Waldflaechen gebunden sind (z.B.Eisvogel,Schwarzspecht,4 Fledermausarten,
Wasserfeder),
- Zur Erhaltung und Entwicklung der verschiedenen Feuchtbiotoptypen wie Fliessgewaesser,
Stillgewaesser und Niedermoore,
- Zur Erhaltung und Entwicklung des Landschaftsbildes.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4210-0108
Kennung:

BK-4210-0108

Objektbezeichnung:

NSG Waldflaechen im Sandforter Forst

Link zur Karte: BK-4210-0108
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet umfasst die naturnahen Laubwaldbestände entlang des Sandbaches und der Brembecke innerhalb des geschlossenen Waldgebietes des Sandforter Forstes - nordöstlich von Haus Sandfort. Das an der südlichen Kreisgrenze zwischen Olfen und Selm liegende Schutzgebiet ist auf grundwasserbeeinflussten, sandreichen Niederterassenböden ausgebildet und befindet sich im Einzugsgebiet der nahe gelegene Stever. Es besteht aus zwei Teilgebieten mit einer Gesamtfläche von etwa 22,5 ha. Die Waldbestände entlang des Sandbaches weisen überwiegend strukturreichen, alten Buchen-Eichenwald im Wechsel mit Buchen-Altholzinseln und Eichen-Hainbuchenwald sowie Eichen-Mischwald-Beständen auf. Der Sandbach führt periodisch, d.h. vor allem zu regenreichen Zeiten Wasser. Er ist bis 1 m tief in das Bachbett eingetieft und durch relativ steile Ufer und Mäanderbildungen geprägt. In der nördlichen Teilfläche ergänzen unter anderm feuchte Birken-Eichenwaldbestände mit Pfeifengras (Molinia caerulea) in der Krautschicht das Waldspektrum. Insbesodnere der naturnahe Charakter der Waldbestände und des Fließgewääsers machen das Gebiet zu einem Rückzugsraum für Arten strukturreicher Wälder und Bäche im Tiefland. Hinsichtlich des landeswieten Biotopverbundes von Fließgewässern nimmt das Gebiet ebenfalls eine wichtige Stellung ein. Schutzziel ist die Erhaltung der strukturellen Vielfalt der Waldbestände und des Baches.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (5,16 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (5,21 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (9,53 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,59 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,59 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,49 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (4,67 ha)
  • Eichenwald <AB0> (8,40 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (5,21 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,21 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AC2> (0,19 ha)
  • Birkenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AD2> (0,23 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (0,70 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,51 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (1,50 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,50 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (0,39 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,59 ha)
  • Graben <FN0> (0,73 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Lauch-Gamander (Teucrium scordium)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung der naturnahen Hainbuchen-Eichenhainbuchenwälder und Buchenwälder; Erhaltung naturnaher Bachabschnitte; Wiederherstellung von Feuchtwäldern
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Schliessen und Anstau von Entwaesserungseinrichtungen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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