Inhalt:
Naturschutzgebiet Am Teufelsbach (COE-042)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Am Teufelsbach |
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Kennung: |
COE-042 |
Ort: | Luedinghausen |
Kreis: | Coesfeld |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 10,88 ha |
Offizielle Fläche: | 10,73 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2001 |
Inkraft: | 2002 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG, insbesondere
- Zur Erhaltung und Entwicklung des vorhandenen Biotopkomplexes als Lebensraum fuer Arten des Waldes und der Gewaesser insbesondere im Zusammenhang mit dem Gruenland-Hecken-Komplex. Als Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten gelten hier insbesondere - Eichen-Hainbuchenwald, - Buchenwald, - Tieflandbach, Graben, - stehendes Kleingewaesser, - Fettweide, |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4210-0085 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Am Teufelsbach |
Link zur Karte: | BK-4210-0085 |
Objektbeschreibung: | Südöstlich von Lüdinghausen wurde ein kleiner Ausschnitt der typischen münsterländischen Parklandschaft als Schutzgebiet ausgewiesen. Zu den Bestandteilen des Schutzgebietes gehören heute eine kleine Waldfläche mit Buchen und Arten des Eichenhainbuchenwaldes sowie ein strukturreicher, heckengesäumter Grünlandkomplex mit einer Ackerfläche und ein vom landwirtschaftlich genutztem Offenlandbereich abgetrennter Anglerteich. Landschaftsprägend und ökologisch wertvoll sind Säume mit feuchten, blütenreichen Hochstaudenfluren und alten Schlehen-Weißdornhecken sowie zahlreiche, einzeln stehende Stiel-Eichen auf den Grünlandflächen. Das Erscheinungsbild der Grünlandflächen wird von der mäßig feuchten Ausbildung der Weidelgras-Weißkleeweide geprägt. Als Trennarten für die Feuchtstufe treten Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) und Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus pratensis) auf. Die Bestände sind stellenweise mit durchschnittlich sieben Arten nur noch fragmentarisch ausgebildet (C40). Auf der südlich gelegenen Grünlandfläche kommt Knickfuchsschwanz (Alopecurus geniculatus) vor und zeigt staunasse Bodenverhältnisse an (C4). Entlang der Gräben haben sich artenreiche, feuchte Hochstaudenfluren ausgebildet, die der Mädesüß-Gesellschaft (Valeriano-Filipenduletum) zuzuordnen sind. Zu den charakteristischen Arten gehören Mädesüß (Filipendula ulmaria), Baldrian (Valeriana officinalis), Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris), Blutweiderich (Lythrum salicaria). Auch Nitrophyten wie Brennessel (Urtica dioica) und Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) gehören zum Arteninventar. Eine kleine Waldparzelle befindet sich am Nordwestrand des Naturschutzgebietes und grenzt an den Teufelsbach an. Sie wird von einem buchendominierten Wald eingenommen, der mit Stieleiche (Quercus robur), punktuellem Auftreten von Hainbuche (Carpinus betulus) und Hexenkraut (Circaea lutetiana) Übergänge zum Stieleichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) zeigt. Mit Begleitarten wie Zweiblättriger Schattenblume (Maianthemum bifolium) und Flattergras (Milium effusum) ist die Gesellschaft dem Flattergras-Buchenwald (Maianthemo-Fagetum) zuzuordnen, der hinsichtlich seiner Trophieansprüche eine Mittelstellung zwischen nährstoffarmen und anspruchsvollen Buchenwäldern einnimmt (POTT 1995). Entlang des Teufelsbaches wird diese Waldgesellschaft vom Stieleichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) mit Großer Sternmiere (Stellaria holostea) abgelöst. Die strukturgebenden, wertvollen Heckensäume setzen sich aus stachelbewehrten Sträuchern wie Weißdorn (Crataegus spec.), Schlehe (Rubus fruticosus), Hundsrose (Rosa canina) und Überhältern mit autochthonen Gehölzen wie Stieleiche (Quercus robur), Hainbuche (Carpinus betulus), Erle (Alnus glutinosa) zusammen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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