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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Teiche Varlarer Muehlenbach (COE-058)

Objektbezeichnung:

NSG Teiche Varlarer Muehlenbach

Kennung:

COE-058

Ort: Rosendahl
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 2,03 ha
Offizielle Fläche: 2,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2003
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemaess Paragraph 20 LG NRW,
insbesondere
- Zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften und Biotopen bestimmter wildlebender
Tier- und Pflanzenarten. Als Lebensgemeinschaft und Lebensstaette gelten hier
insbesondere
- Bach,
- Teiche.
Erlaeuterung
Das Naturschutzgebiet mit seinen dauerfeuchten Flaechen zeichnet sich durch seine
bedeutende Vielfalt an Amphibienarten aus.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-COE-00021
Kennung:

BK-0001

Objektbezeichnung:

NSG Teiche Varlarer Mühlenbach

Link zur Karte: BK-0001
Objektbeschreibung: Kleines Feuchtgebiet am Grunde einer ehemaligen Tongrube südwestlich der Ortschaft Midlich. Der vormals grabenartig am Westrand verlaufende Mühlenbach wurde durch die Fläche geleitet und durchfließt ein Stillgewässer, welchem augenscheinlich eine Funktion als Rückhaltebecken zukommt. Der größte Teil des Gebietes hat sich zu einem Erlen-Sumpfwald entwickelt mit hohem Anteil von Brennnessel, aber auch Seggen, Waldsimse und weiteren Nässezeigern. In den Gehölzbeständen liegen drei temporär wasserführende Kleingewässer mit Röhricht und Großseggensaum. Die offenen Bereiche im Gebiet werden mittlerweile vor allem von Brennnesselfluren mit eingestreuten Nässezeigern eingenommen, kleinflächig ist auch Rohrglanzgrasröhricht vorhanden. Das Gebiet stellt in der Biotopverbundachse entlang des Varlarer Mühlenbaches einen wertvollen Lebensraum für Arten der Feuchtgebiete dar. Wichtigstes Entwicklungsziel im Gebiet ist die Erhaltung und Wiederherstellung eines strukturreichen, noch teilweise offenen und nicht übermäßig nährstoffreichen Feuchtgebietskomplexes. Eine weitere Eutrophierung sollte vermieden werden, zur Ausmagerung der stark von Nitrophyten geprägten Staudenfluren wird eine gelegentliche Mahd empfohlen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (0,61 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (1,24 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,09 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Bruch- und Sumpfwälder (1,24 ha)
  • Röhrichte (0,04 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,09 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenwald <AC0> (1,24 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,05 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,04 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,09 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,07 ha)
  • Graben <FN0> (0,09 ha)
  • Rückhaltebecken <FS0> (0,07 ha)
  • Feuchte Hochstaudenflur, flächenhaft <LB1> (0,38 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Karde (Dipsacus pilosus)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Blutroter Hartriegel (Cornus sanguinea subsp. sanguinea)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Sumpf-reitgras (Calamagrostis canescens subsp. canescens)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Krauses Laichkraut (Potamogeton crispus)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Ufer-Segge (Carex riparia)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung eines strukturreichen Feuchtbiotopkomplexes mit Stillgewässern, Sumpfwald, Röhricht und feuchten Staudenfluren
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
Maßnahmen:
  • ausmagern
  • Mahd im langjaehrigem Rhythmus (Pflegemahd)
  • Vermeidung Eutrophierung
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