Inhalt:
Naturschutzgebiet Alstaetter Waeldchen und Muehlenbach bei Haus Hameren (COE-085)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Alstaetter Waeldchen und Muehlenbach bei Haus Hameren |
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Kennung: |
COE-085 |
Ort: | Billerbeck |
Kreis: | Coesfeld |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 43,78 ha |
Offizielle Fläche: | 43,80 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2015 |
Inkraft: | 2015 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gem. § 23 BNatSchG insbesondere:
a.) zur Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und Lebensstätten landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten in einem naturnahen Waldgebiet mit verschiedenen verzahnten Offenlandbiotopen in teils besonders wertvoller Ausprägung; b.) zur Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und Lebensstätten von einem naturnahen Gewässerverlauf mit Quellbereichen im Alstätter Wäldchen; c.) zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen; d.) zur Erhaltung und Förderung gesetzlich geschützter Biotope; e.) aus naturwissenschaftlichen, natur- und landeskundlichen sowie naturgeschichtlichen Gründen und wegen der biogeographischen Bedeutung; f.) zur Erhaltung der schutzwürdigen, sehr schutzwürdigen und besonders schutzwürdigen Böden; g.) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebiets; h.) zur Sicherung einer Kernfläche von herausragender Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Alstätter Wäldchen und Mühlenbach bei Haus Hameren |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | Südwestlich von Billerbeck im Umfeld der Wasserburg Haus Hameren erstreckt sich in der Niederung des Mühlenbaches zwischen Alstätte und Osthellen ein strukturreicher Biotopkomplex mit hohem Anteil naturnaher Laubwälder. Zu den weiteren wertbestimmenden Lebensräumen zählen Feuchtgrünland, Quellbereiche, naturnahe Bachläufe, Röhrichte und Kleingehölze. Das Alstätter Wäldchen im östlichen Gebietsteil stellt ein Mosaik dar aus naturnahen Eichen-Hainbuchenwäldern, Eichenwäldern sowie Waldmeister- und Hainsimsen-Buchenwäldern mit zahlreichen Altbäumen und ist ein wertvoller Lebensraum u.a. für Fledermäuse. Der Wald wird von einem Netz aus naturnahen Bächen und zahlreichen Gräben durchzogen, kleinflächig ist entlang der Gewässer Auenwald entwickelt. Besonders hervorzuheben ist ein Quellgebiet mit mehreren ganzjährig schüttenden Grundquellen, die von ausgedehnten Brunnenkresse-Fluren umgeben sind. Im westlichen Teil des NSG, durch die L580 abgetrennt, sind Buchen- und Eichenwälder aus mittlerem bis starken Baumholz auf eher basenarmen Böden verbreitet. Nach Verlassen des Alstätter Wäldchens ist der Mühlenbach im mittleren und westlichen Gebietsteil überwiegend begradigt, wird aber zumeist von Ufergehölzen und Bachröhrichten begleitet. Außerdem finden sich Pappelforste, die bereits eine zweite Baumschicht v.a. aus Roterlen aufweisen. Am nordwestlichen Waldrand des Gebietes ist der Bach zum (ehemaligen) Mühlenteich aufgestaut. Verteilt im NSG befinden sich zahlreiche Grünlandflächen, die etwa ein Fünftel des Gebietes einnehmen. Überwiegend werden sie als Wiesen genutzt, am nördlichen Gebietsrand befinden sich auch zwei Pferdeweiden sowie eine von Röhricht eingenommene Brachfläche. Besonders hervorzuheben ist eine seit längerem ungedüngte, sehr kraut- und artenreiche Nasswiese. Die weiteren Feuchtwiesen sind eher artenarm mit Rohrglanzgras als verbreitetstem Nässezeiger, wertbestimmende krautige Arten der Feuchtwiesen wie Sumpfdotterblume, Kuckucks-Lichtnelke oder Sumpf-Vergissmeinnicht sind in geringer Menge oder zumindest an randlichen Gräben aber noch vorhanden und zeigen das Entwicklungspotential der Flächen auf. Das NSG stellt mit seinen naturnahen Waldflächen, Quellbereichen, Fließgewässern, Nasswiesen und weiteren wertbestimmenden Biotoptypen ein wertvolles Lebensraummosaik und eine wichtige Vernetzungsachse im Raum Billerbeck dar. Der Mühlenbach gehört zum Einzugsgebiet der Berkel - im Westen grenzt das Gebiet unmittelbar an die Berkelaue und hat damit auch Anbindung an einen überregional bedeutsamen Gewässerauenverbund. Wichtigstes Entwicklungsziel im Gebiet ist die Verbesserung der Grünland- und Gewässerqualität durch die Verringerung von Nährstoffeinträgen. Dieses ist einerseits durch die Reduktion der Düngung auf den Grünlandflächen im Gebiet, außerdem durch die Anlage von Pufferzonen und Uferrandstreifen zu den unmittelbar an das NSG angrenzenden Ackerflächen zu erreichen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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