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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Asholtbusch (COE-086)

Objektbezeichnung:

NSG Asholtbusch

Kennung:

COE-086

Ort: Billerbeck
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 61,63 ha
Offizielle Fläche: 61,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2015
Inkraft: 2015
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gem. § 23 BNatSchG insbesondere:

a.) zur Erhaltung und Entwicklung eines Altholzbestandes mit hoher Bedeutung als Lebensraum für eine
z. T. stark gefährdete Tier- und Pflanzenwelt;

b.) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten
bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten;

c.) aufgrund der Bedeutung als Lebensraum für z. T. stark gefährdete Tier- und Pflanzenarten;

d.) zur Erhaltung und Sicherung einer Kernfläche des landesweiten Biotopverbundes;

e.) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebiets;

f.) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen;

g.) zur Erhaltung der schutzwürdigen und besonders schutzwürdigen Böden.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4009-097
Kennung:

BK-4009-097

Objektbezeichnung:

Buchenwaldkomplex nordwestlich von Nottuln

Link zur Karte: BK-4009-097
Objektbeschreibung: Waldmeister-Buchenwaldkomplex und Mittellauf des Nonnenbaches nordwestlich von Nottuln. Das Waldgebiet erstreckt sich zwischen Wirtshaus Waltering im Süden und dem "Feriendorf Billerbeck" im Norden. Es handelt sich um Waldmeister-Buchenwälder, die sich überwiegend im starken Baumholzalter befinden. Starkes Totholz ist nur vereinzelt anzutreffen. Lokal dominieren auch Stiel-Eiche oder Esche, Lärchen und Fichten sind vereinzelt beigemischt. Im Südteil befindet sich ein naturnaher Abschnitt des Nonnenbaches der innerhalb des Buchenwaldkomplex von einem kleinflächigen aber gut charakterisierten Erlen-Eschen-Auenwald begleitet wird. Ein weiterer naturnaher tief eingeschnittener Quellarm des Nonnenbaches befindet sich direkt östlich von Haus Waltering. Nach Verlassen des Waldkomplexes in östliche Richtung verläuft der Nonnenbach in einem tiefen teils verbuschten und bereits verfallendem Regelprofil. Das Waldgebiet wird von mehreren Wanderwegen durchzogen, die aufgrund der am Nordrand gelegenen Feriensiedlung gut frequentiert sind. An den Wegen z. T. Eutrophierungszeiger. Die Bedeutung des Biotops resultiert aus dem großflächig zusammenhängenden naturnahen Waldmeister-Buchenwaldkomplex, der sich überwiegend in einem guten Erhaltungszustand befindet sowie einem naturnahen Abschnitt des Nonnenbaches mit einem kleinflächigen aber typisch ausgebildeten bachbegleitenden Erlen-Eschen-Auenwald. Das Gebiet ist wichtiger naturnaher Bestandteil eines großflächigen Laubwaldkomplexes in den Baumbergen und ein typischer Bestandteil der Wälder im Münsterländischen Parklandschaftsnetz. In den Buchenwäldern sollte durch naturnahen Waldbau die strukturelle Vielfalt gefördert werden. Die Nadelwaldbereiche sollten zukünftig behutsam in standortgerechte Waldgesellschaften umgebaut werden. Der naturnahe Bachabschnitt mit Auenwaldrest sollte erhalten werden, indem er der Sukzession überlassen wird. Der beeinträchtigte Bachabschnitt im Südosten sollte durch Ausweisung von Uferrandstreifen verbessert werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (86,05 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,64 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,72 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,64 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,72 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (21,90 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (22,53 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (20,54 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (5,04 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (9,78 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (6,40 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (13,00 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (6,26 ha)
  • Bachbegleitender Eschenwald <AM2> (0,64 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (1,10 ha)
  • Lärchenwald <AS0> (2,10 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,72 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Dunkles Lungenkraut (Pulmonaria obscura)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Gefleckter Aronstab Sa. (Arum maculatum agg.)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Japanische Lärche (Larix kaempferi)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schlauch-Enzian (Gentiana utriculosa)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stechpalme (unbestimmt) (Ilex spec.)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
  • Buchfink (Fringilla coelebs)
  • Eichelhäher (Garrulus glandarius)
  • Kleiber (Sitta europaea)
  • Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung des Waldmeister-Buchenwaldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung. Erhaltung des naturnahen Bachabschnitts mit Auenwaldrest durch Überlassen der Sukzession. Entwicklung des beeinträchtigten Bachabschnitts durch Ausweisung von Uferrandstreifen.
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • kein Gewaesserausbau
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Vermeidung Eutrophierung
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