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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Dielbach (COE-091)

Objektbezeichnung:

NSG Dielbach

Kennung:

COE-091

Ort: Billerbeck
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 33,83 ha
Offizielle Fläche: 33,80 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2015
Inkraft: 2015
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gem. § 23 BNatSchG insbesondere:

a.) zur Erhaltung, Förderung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften
und Lebensstätten landschaftsraumtypischer, seltener und gefährdeter Pflanzen- und Tierarten
innerhalb eines Waldkomplexes mit angrenzenden Biotopen;

b.) zur Erhaltung der natürlichen Quellaustritte und naturnahen Bachmäander;

c.) zur Erhaltung der schutzwürdigen und sehr schutzwürdigen Böden;

d.) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten
bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten;

e.) zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen;

f.) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit
des Gebiets;

g.) als Bestandteil eines Biotopverbundes von landes- und europaweiter Bedeutung.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3909-0036
Kennung:

BK-3909-0036

Objektbezeichnung:

Buchenwald bei Bockelsdorf.

Link zur Karte: BK-3909-0036
Objektbeschreibung: Großer Buchenwald mit Quellbächen bei Bockelsdorf. Die Fläche ist Teil einer Reihe mehrerer Buchenwälder in einer sonst eher intensiv genutzten Agrarlandschaft. Größerer Waldmeister-Buchenwald, dem wenige weitere Baumarten beigemengt sind. Der Bestand ist aus mittlerem bis starkem Baumholz aufgebaut. Die Krautschicht wechselt zwischen kahl und üppig, stellenweise dominiert die Brombeere (in Hofnähe), wo die Krautschicht sich gut entwickeln konnte ist sie auch sehr artenreich. Eine Strauchschicht ist vorhanden, stellenweise stockt sehr viel Stechpalme. Die Fläche wird von Westen nach Osten durch einen naturnahen Bach durchflossen, der ein sehr dynamisches Bachbett mit starker Mäanderbildung und Sand- sowie Kiesbänken aufweist. Es kommt zu deutlichen Ausprägungen von Prall- und Gleithängen, wobei die Prallhänge bis zu 3 m hohe vegetationsfreie Uferabbrüche bilden. Im Bach selbst finden sich Stillwasserbereiche im Wechsel mit rasch fließenden Bereichen. Eine typische Vegetation der Fließgewässer ist aufgrund der Beschattung und der teilweise nur temporären Wasserführung nicht ausgebildet. Dem Hauptgerinne fließen von Norden und Süden einige Quellbäche zu. Ein weiterer naturnaher Quellbach mit der selben Fließrichtung entspringt im Gewann Große Daldrup. Die Fläche zeichnet sich durch einen bemerkenswert naturnahen Bach in naturnaher Umgebung aus - ein Lebensraumkomplex, wie er in der Region nur noch sehr selten anzutreffen ist. Das Gebiet ist höchst schützenswert. Das Hauptentwicklungsziel ist die Erhaltung und Förderung der strukturellen Vielfalt dieses geschlossenen Buchenwaldes durch naturnahen Waldbau und eine Erhöhung des Altholzanteils. Zudem muss eine weitere Eutrophierung der Krautschicht vermieden werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (26,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (2,09 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (2,09 ha)
  • Quellbereiche (0,00 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (26,60 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,00 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,19 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (1,90 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung landschaftstypischer, bodenständiger Waldbestände mit naturnahen Quellbächen
Gefährdungen:
Maßnahmen:
  • Belassen von anfallendem liegenden und stehenden Totholz
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Altholzanteils
  • Vernetzung herstellen
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