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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Waldkomplex bei Stapels Muehle (COE-092)

Objektbezeichnung:

NSG Waldkomplex bei Stapels Muehle

Kennung:

COE-092

Ort: Havixbeck
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 17,18 ha
Offizielle Fläche: 17,20 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2015
Inkraft: 2015
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gem. § 23 BNatSchG insbesondere:

a.) zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten bestimmter
wild lebender Tier- und Pflanzenarten in einem naturnahen Waldgebiet;

b.) zur Erhaltung und Förderung der unterschiedlich strukturierten Waldbestände;
c.) zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und
negativer Veränderungen ökologischer Zusammenhänge;

d.) wegen der Vielfalt, Schönheit und seiner Seltenheit des Gebiets;

e.) zur Sicherung einer Fläche mit großer Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4010-250
Kennung:

BK-4010-250

Objektbezeichnung:

Eichen-Hainbuchenwald östlich Haus Stapel

Link zur Karte: BK-4010-250
Objektbeschreibung: Im Mittel- und Westteil artenreicher Hainbuchen-Eichenwald auf Pseudogley mit artenreicher Krautschicht und starkem Baumholz. Eine Strauchschicht fehlt. Im Ostteil randlich kleinere buchendominierte Parzellen mit spärlich entwickelter Krautschicht, bei denen es sich um entwässerte Carpinion-Standorte handeln dürfte. Im Mittelteil 2007 ein Kahlschlag auf einer ehemaligen Fichtenparzelle. Das Waldgebiet ist durch Entwässerungsgräben sowie forstlichen Wegebau und Befahrung mäßig bis lokal stark beeinträchtigt. Naturraumtypischer Eichen-Hainbuchen-/Buchenwaldkomplex mit Trittsteinbiotopfunktion im Kernmünsterland.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (2,46 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (8,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,01 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (2,46 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (8,01 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,59 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,01 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Einwärtsgebogenes Krummstielmoos (Campylopus introflexus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Gefleckter Aronstab Sa. (Arum maculatum agg.)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Habichtskraut (Hieracium murorum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
  • Kleiber (Sitta europaea)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Eichen-Hainbuchenwaldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung und Wiederherstellung des Wasserhaushaltes.
Gefährdungen:
  • Entwaesserungsgraeben
  • Forstwegeneubau bzw. -ausbau (FW)
Maßnahmen:
  • keine Entwaesserung
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
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