Inhalt:
Naturschutzgebiet Kleuterbach bei Buldern (COE-097)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kleuterbach bei Buldern |
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Kennung: |
COE-097 |
Ort: | Duelmen |
Kreis: | Coesfeld |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 29,58 ha |
Offizielle Fläche: | 29,60 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2016 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gem. § 23 BNatSchG insbesondere:
a.) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten, insbesondere der weitgehend naturnahen Gewässeraue; b.) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung eines naturnahen Gewässerlaufs einschließlich seiner Fließgewässerdynamik; c.) zur Erhaltung, Selbstentwicklung und Förderung von Lebensgemeinschaften oder Lebensstätten bestimmter, zum Teil stark gefährdeter bzw. vom Aussterben bedrohter, wildlebender Pflanzen- und Tierarten, insbesondere der Gewässer, Röhrichte und Hochstaudenfluren, des Feucht- und Nassgrün- landes sowie der Auwälder; d.) aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gründen sowie wegen der biogeographischen Bedeutung; e.) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schönheit des Gebiets; f.) zur Sicherung des Naturhaushalts und zur Abwehr schädlicher Einwirkungen und negativer Verände- rungen ökologischer Zusammenhänge; g.) zur Erhaltung und Entwicklung gesetzlich geschützter Biotope; h.) zur Sicherung einer Kernfläche im landesweiten Biotopverbund. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4110-0166 |
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Objektbezeichnung: |
Hagenbach und Kleuterbach von Schulze Limberg bis Schloß Buldern |
Link zur Karte: | BK-4110-0166 |
Objektbeschreibung: | Ca. 5 km langer Abschnitt des Hagenbaches und des Kleuterbaches von Schulze Limberg im Norden bis zum Schloßpark Buldern im Süden. Der Hagenbach ist ein weitgehend unverbautes, aber z.T. stark eingetieftes, ca. 2 - 4 m breites Fließgewässer mit zumeist naturbetontem, abschnittsweise auch bedingt naturnahem Verlauf. Nördlich Schulze Limberg wird von dem Bachlauf ein Mühlengraben abgezweigt, der einen langgestreckten Mühlteich mit Wasser versorgt. Der Mühlteich liegt am Rande oberhalb der Bachaue, der Bach verläuft am Ostrand der hier morphologisch nur schwach ausgebildeten Aue. Bei Schulze Limberg befindet sich ein ca. 3 m hohes Mühlwehr, ca. 150 m südlich der Mühle fließen der Mühlbach und der Hagenbach wieder zusammen. Ab dem Zusammenfluss bis zur Autobahn weist der Bach viele stark gewundene Abschnitte und Steilufer und weitere naturnahe Strukturelemente auf. Östlich der Autobahn verläuft der Bach in gestrecktem bis naturbetontem Lauf überwiegend durch eine Ackerlandschaft und wird dabei fast auf der gesamten Länge zumindest einseitig, bereichsweise auch beidseitig von oftmals alten Ufergehölzen gesäumt. Nördlich Buldern zeigt der stark eingetiefte Bach auf einem kurzen Abschnitt noch einen stärker gewundenen Lauf. Bei Buldern wird der Bach von teils ein-, teils beidseitigen Kopfweidenreihen unterschiedlicher Altersstadien gesäumt. Die schmale Aue nördlich des Baches wird von Grünlandflächen eingenommen, die überwiegend beweidet werden und z.T. ruderalisiert sind. Hier wird die Aue auch von einem geschotterten Fuß-Rad-Weg durchquert. Am nördlichen Ortsrand von Buldern liegt ein kleiner Bolzplatz in der Aue. Der Hagenbach mündet am Ortsrand von Buldern in den Karthäuser Mühlenbach ein, ab dem Zusammenfluss heißt das Gewässer Kleuterbach. In diesem Abschnitt sind nach dem Hochwasser 2004 umfangreiche Sicherungsmaßnahmen durchgeführt worden. Die Aue wurde zwischen der L551 und der Bahnstrecke teils mit Erddämmen, teils mit Betonspundwänden gesichert. Nördlich der L551 wurde ein großes naturnah gestaltetes Regenrückhaltebecken angelegt. Nördlich der Eisenbahn wurde in der westlichen Aue ebenfalls ein großes Regenrückhaltebecken angelegt, daneben weitere Kleingewässer, die sich z.T. naturnah entwickelt haben. Südlich der Eisenbahnbrücke sind in dem Grünlandkomplex noch zwei ehemalige Altarme vorhanden, die naturnah erhalten sind und als Angelgewässer genutzt werden. Der Hagenbach selbst ist hier in Teilabschnitten sehr naturbetont ausgebildet. Dieser Abschnitt liegt aber im Rückstau des Mühlwehres in Schloß Buldern und fließt hier entsprechend träge, die Wasserfläche wird oft von dichten Teichrosendecken eingenommen. An den Ufern wachsen zumeist jüngere Kopfweidenreihen, bereichsweise aber auch alte Pappelreihen. Der Bach wird fast auf der gesamten Länge von einem zumeist beidseitigen Ufergehölzstreifen begleitet. Der Bach verläuft überwiegend durch Ackerflächen, wird aber dort z.T. von Uferrandstreifen begleitet. Bereichsweise grenzt Grünland an den Bach an, das i.d.R. durch morphologisch markante Auenböschungen begrenzt wird. Das Grünland wird zumeist intensiv als Weide genutzt, aber daneben kommen auch feuchtegeprägte Ausbildungen vor. Besonders großflächig sind die Grünländereien im Süden des Gebietes erhalten, wo die durch einen Erddamm bzw. Betonspundwände begrenzte Aue von großflächigen Flutrasen eingenommen wird. Größere an den Bach angrenzende Grünlandflächen (zumeist als Weide genutzt, z.T. mit ausgeprägtem Kleinrelief und eingelagerten Flutrasen) finden sich auch nördlich und südlich der Autobahn. In der Aue nördlich Schulze Limberg ist ein größerer Grünlandkomplex mit z.T. quellig-nassen Grünlandflächen vorhanden. Dort am Rand der Aue befinden sich auch vernäßte Bereiche, die von Großseggenriedern und ruderalisierten feuchten Hochstaudenfluren (oft mit Brennnessel-Dominanz) eingenommen werden. Nur selten grenzen neben den linearen Ufergehölzstreifen weitere Gehölzbestände an den Bachlauf an. Das größte Feldgehölz steht bei Schulze Pröbsting und wird überwiegend von altem Buchenwald, teils von Eichen-Hainbuchenwald aufgebaut. In dem Feldgehölz sind ehemalige langgestreckte Altwässer vorhanden, die mit Wasser bespannt und mit einer dicken Laubauflage versehen sind. Diese Gewässer sind nahezu vegetationsfrei. Dem Hagenbach kommt insbesondere in seinen naturnahen bis naturbetonten Abschnitten eine besondere Bedeutung als Lebensraum für fließgewässertypische Pflanzen- und Tierarten zu. Die angrenzenden, z.T. feuchten bis nassen Grünländereien sowie die naturnahen Stillgewässer und Gehölzbestände sind zudem wichtige Vernetzungsbiotope für daran gebundene Lebensgemeinschaften. Das Gebiet gehört zum Gewässersystem des Karthäuser Mühlenbachs und ist somit eine der Leitlinien des landesweiten Biotopverbundes im Raum Rorup-Buldern-Hiddingsel. Vorrangige Ziele für dieses Gebiet sind die weitere ökologische Aufwertung der Fließgewässer (Anlage von Uferrandstreifen, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse) und der angrenzenden Grünlandflächen (Extensivierung der Nutzung). Bei den fischereilich genutzten Altarmen sollte ein Verzicht der fischereilichen Nutzung abgestrebt werden. |
Kennung: |
BK-4110-0212 |
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Objektbezeichnung: |
Parkanlagen und Gehölzbestände um Haus Buldern |
Link zur Karte: | BK-4110-0212 |
Objektbeschreibung: | Am Ortsrand von Buldern gelegener Wasserschlosspark mit Gräften, altem Baumbestand und angrenzenden Gehölzbeständen. Das Schlossgebäude selbst und unmittelbar angrenzende, intensiv oder zierrasenartig genutzte Parkteile wurden nicht erfasst. Kern des Gebietes ist das Gräftensystem, das oft breit angelegt ist mit naturbetonten Ufern und eher Teichcharakter besitzt. Die Gräften sind großteils von Teichrosen bedeckt und oftmals mit einem schmalen Röhrichtsaum umgeben. Nach Osten wird der Park durch alte Gehölzbestände begrenzt, die oftmals von nicht bodenständigen oder fremdländischen Baumarten mit aufgebaut werden (möglicherweise Teil eines ehemaligen Arboretums). In den Biotop einbezogen wurde der südliche Teil des Feldgehölzes, der von alten Eichen aufgebaut wird, selbst wenn hier hin und wieder Arten wie Kastanie oder Bergahorn eingestreut sind. Das Feldgehölz ist z.T. stark aufgelichtet. Die Strauchschicht ist zumeist mäßig, in aufgelichteten Bereichen auch gut entwickelt. Die Krautschicht wird v.a. von Brombeere dominiert. Am Nordrand dieses Feldgehölzes befindet sich eine kleine Wiese mit einem langgestreckten, teilweise verlandenden Kleingewässer. Das Schloss beherbergt eine Mühle mit einem Mühlwehr, durch das der Kleuterbach aufgestaut wird. Der Rückstaueffekt macht sich bis weit über die Biotopgrenzen hinaus bemerkbar. Am Westrand des Gebietes verläuft eine grabenartige Umflut, die unterhalb des Wehres in den Kleuterbach einmündet. Zwischen der Umflut und dem Kleuterbach stockt ein kleines aus mittelalten Eichen aufgebautes Feldgehölz mit gut entwickelter Strauchschicht und nitrophytischer Krautschicht. Im Nordwesten wird der Kleuterbach von feuchten Erlenbeständen begleitet, die gegenüber dem Umfeld etwas eingetieft sind. Die Erlen wurden im vergangenen Jahr eingeschlagen, die Schlagfläche wird von Brennnesselfluren eingenommen, in die vereinzelte Feuchtezeiger eingestreut sind. In diesem Bereich hat der Kleuterbach infolge des Rückstaus nahezu Stillgewässercharakter und breite Röhrichte ausgebildet. Das Gebiet ist mit seinem Reichtum an naturbetonten Stillgewässern, dem alten Gehölzbestand und dem flächenhaften Feuchtwald im Nordwesten ein wichtiger Lebensraum für an Wald und Gewässer gebundene Tier- und Pflanzenarten und stellt für diese auch einen wichtigen Trittstein- und Vernetzungsbiotop dar. Das Schloss selbst und der angrenzende Park sind zudem von besonderer kulturhistorischer Bedeutung. Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung eines strukturreichen Biotopkomplexes unter besonderer Berücksichtigung der Gewässerlebensräume und Feuchtwälder. |
Kennung: |
BK-4109-0138 |
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Objektbezeichnung: |
Unterlauf des Karthäuser Mühlenbaches |
Link zur Karte: | BK-4109-0138 |
Objektbeschreibung: | Ca, 2,5 km langer Abschnitt des begradigten und zumeist von Gehölzen gesäumten Karthäuser Mühlenbaches von der A43 bis zur Einmündung des Hagenbach. Der Karthäuser Mühlenbach verläuft in diesem Abschnitt begradigt durch eine zumeist ackerbaulich geprägte Landschaft, bereichsweise grenzen aber auch größere Grünlandflächen an den Bach an. Der Bach ist zwischen 3 und 4 Meter breit und 1 bis 2 Meter eingetieft. I.d.R. weist der Bach einen gestreckten bis leicht gewundenen Lauf, selten (z.B. im Bereich südlich des Bulderner Sees) auch leicht gewundenen bis gewundenen Lauf auf. Ufer und Sohle sind zumeist unbefestigt und weisen einzelne naturnahe Strukturen auf, bereichsweise sind aber Ufer- und Sohlbefestigungen bzw. Sohlgleiten vorhanden. Bei Hof Brambrink verläuft eine kleine Furt durch den Bach. In dem mäßig schnell fließenden Wasser ist bereichsweise fließgewässertypische Vegetation vorhanden. Das Gewässer wird über weite Strecken von einem beidseitigen Ufergehölzstreifen begleitet, der v.a. aus Erlen aufgebaut wird. Lediglich im Mittelteil bei Hof Brambrink sind die Ufergehölze z.T. lückig oder fehlend. Bei fehlender Gehölzbestockung werden die Uferböschungen von ruderalen Hochstaudenfluren eingenommen, in denen teilweise das Drüsige Springkraut große Bestände entfaltet. Bei angrenzender Ackernutzung sind hier bis 5 m breite Uferrandstreifen vorhanden. Im Norden grenzen große Grünlandbereiche an den Bachlauf an, die überwiegend als Rinderweide intensiv genutzt werden. Bachnahe Bereiche der Weide wurden in den Biotop einbezogen. Im Nordosten ist noch eine mäßig artenreiche Glatthaferwiese mit viel Beinwell erhalten. Hier stockt auch ein kleines Feldgehölz, das v.a. aus Pappeln und Fichten aufgebaut wird und eine nitrophytische Krautschicht aufweist. Ein weiteres Feldgehölz grenzt bei Hof Brambrink an den Bachlauf an. Dem Karthäuser Mühlenbach kommt insbesondere in seinen naturbetonten Abschnitten Bedeutung als Lebensraum für fließgewässertypische Pflanzen- und Tierarten zu. Die angrenzenden Grünländereien und Ufergehölze sind zudem wichtige Vernetzungsbiotope für daran gebundene Lebensgemeinschaften. Das Gebiet ist zusammen mit anderen Abschnitten des Baches und weiterer Nebengewässer eine der Leitlinien des landesweiten Biotopverbundes im Raum Rorup-Buldern-Hiddingsel. Vorrangige Ziele für dieses Gebiet sind die weitere ökologische Aufwertung der Fließgewässer (Anlage von Uferrandstreifen, Zulassen fließgewässerdynamischer Prozesse) und der angrenzenden Grünlandflächen (Extensivierung der Nutzung). |
Kennung: |
BK-4110-0192 |
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Objektbezeichnung: |
Feldgehölz nördlich Karthäuser Mühlenbach |
Link zur Karte: | BK-4110-0192 |
Objektbeschreibung: | An das Nordufer des Karthäuser Mühlenbaches angrenzendes Eichen-Hainbuchen-Feldgehölz mit hohem Buchenanteil auf tonigem Lehm. Das Feldgehölz stockt auf weitgehend ebenem Standort, ist aber durch flache Abgrabungen im Osten sowie durch verschiedene alte Bachläufe kleinräumig reliefiert. Die alten Bachläufe sind trocken und weisen keine eigenständige Vegetation auf. Lediglich in dem bis 1,5 m tiefen und bis 4 m breiten grabenartigen Bachlauf im Südwesten sind feuchtere Standortverhältnisse vorhanden. Das Feldgehölz wird größtenteils von alten Buchen (BHD 40 bis 70 cm) aufgebaut, Eichen treten in der ersten Baumschicht nur untergeordnet auf. Lediglich im Südwesten erreicht die Eiche höhere Deckungswerte. Die Strauchschicht ist spärlich entwickelt, oft sind nur einzelne Stechpalmen vorhanden. Ein Waldmantel ist nur bereichsweise ausgebildet. Auch die Krautschicht ist nur mäßig entwickelt, wobei der Bestand westlich des tiefen Einschnittes artenreicher ist. Die Krautschicht besteht aus Arten des Eichen-Hainbuchenwaldes, Waldmeister-Buchenwaldes und Flattergras-Buchenwaldes. Nach Norden setzt sich das Feldgehölz am Ostrand als schmaler Gehölzstreifen fort, in den ein alter, trockener Bachlauf eingelagert ist. Hier sind auch einige kleine, ehemalige Lehmkuhlen vorhanden, die mit Wasser bespannt und z.T. mit Röhrichtarten bewachsen sind. In der Nähe der Gewässer ist eine Fasanenschütte angelegt worden, die eine erhebliche Eutrophierungsquelle darstellt. Die Gehölzstreifen werden v.a. aus Erlen und Weiden aufgebaut, daneben einige alte Eichen. Bemerkenswert ist eine mächtige Kopfweide von ca. 120 cm Durchmesser. Das Feldgehölz ist Lebensraum für waldtypische Pflanzen- und Tierarten und besitzt in der weitgehend offenen Ackerlandschaft wichtige Trittsteinfunktion im Biotopverbund naturnaher Laubwälder. Die Kleingewässer sind Bestandteil eines dichten Netzes von Stillgewässern im Limberger Feld und somit wichtige Trittsteinbiotope für stillgewässertypische Lebensgemeinschaften. Vorrangiges Ziel ist die Erhaltung eines strukturreichen naturnahen Feldgehölzes aus bodenständigen Laubholzarten mit hohem Alt- und Totholzanteil. Die vorhandenen Stillgewässer sollten durch geeignete Schutzmaßnahmen (Verlegung der Fasanenfütterung) nachhaltig gesichert und als Lebensraum erhalten werden. |
Kennung: |
BK-4110-0191 |
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Objektbezeichnung: |
Grabenbegleitende Gehölzreihe und Obstwiese südlich Bulderner See |
Link zur Karte: | BK-4110-0191 |
Objektbeschreibung: | Entlang eines Zufahrtsweges zum Bulderner See befindet sich teils am Westrand, teils am Ostrand des Weges eine alte Gehölzreihe, die in den steilen Böschungen eines tief eingeschnittenen Grabens stockt. Der Graben ist bis auf kleine Restwasserflächen trocken. Der Graben mündet südlich des Bulderner Sees in den dort begradigten Lauf des Karthäuser Mühlenbaches ein. Der Gehölzstreifen wird von einem geschotterten Weg durchschnitten. Die Gehölzreihen sind strauchreich, prägend sind aber die markanten alten Eichen (BHD bis 100 cm), die regelmäßig eingestreut sind. Im Süden grenzen Ackerflächen an den Graben. Im Norden verläuft der Graben durch eine kleine Grünlandfläche. Westlich des Grabens ist eine Obstwiese neu angelegt worden, östlich des Grabens wird das Grünland als Pferdeweide genutzt. Die Obstwiese wird nach Westen zu dem Weg hin durch eine Hecke begrenzt. Die Wiese wird gemäht, das Mähgut wurde z.T. in die Ufergehölze des Karthäuser Mühlenbaches abgelagert. In der Wiese wurde vor der grabenbegleitenden Gehölzreihe ein Komplex aus mehreren Kleingewässern angelegt, die sich naturnah entwickelt haben mit zumeist gut ausgeprägter Verlandungsvegetation. Das Gebiet mit seinen linearen Gehölzen, den Grünlandflächen und Stillgewässern ist als Lebensraum und Vernetzungsbiotop insbesondere für an Gehölze und Gewässer gebundene Pflanzen- und Tierarten sowie als Relikt der strukturreichen Münsterländischen Parklandschaft von besonderer Bedeutung. Vorrangiges Ziel ist die Erhaltung der Gehölzstrukturen und der Gewässer. Für eine ökologische Aufwertung des Grünlandes sollte die Nutzung extensiviert werden. Bei Mahdnutzung sollte das Mähgut abgefahren werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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