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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Brinshok (COE-103)

Objektbezeichnung:

NSG Brinshok

Kennung:

COE-103

Ort: Senden
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 19,91 ha
Offizielle Fläche: 19,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gem. § 23 BNatSchG insbesondere:

a) zur Erhaltung und Entwicklung der strukturreichen naturnahen Laubwaldvegetation;

b) zur Erhaltung und Sicherung von Lebensräumen für z. T. stark gefährdete Tier- und
Pflanzenarten;
c) zur Erhaltung und Entwicklung von Kleingewässern;

d) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit des
Gebiets;

e) zur Erhaltung der besonders schutzwürdigen Böden.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4110-0028
Kennung:

BK-4110-0028

Objektbezeichnung:

Eichenwaldkomplex südlich des Dortmund-Ems-Kanals westlich Hof Sondermann

Link zur Karte: BK-4110-0028
Objektbeschreibung: Eichenwaldkomplex zwischen zwei Armen des Dortmund-Ems-Kanals westlich Hof Sondermann gelegen. Eichenwaldkomplex im starken Baumholzalter mit auffallend "unaufgeräumtem" Charakter. Im Nordteil stockt ein größerer Eschenmischwald im starken Baumholzalter u.a. mit Vorkommen der Einbeere. Am Westrand dieses Bestandes befinden sich zwei Kleingewässer, von denen das südliche mit den Vorkommen von u.a. Wasserfeder und Blasensegge lt. §62 LG NRW geschützt ist, während das nördliche wesentlich kleinflächiger (10 qm) ist und am Kartiertag ohne Wasserbedeckung war. Im Südwestteil stocken Pappelmischwälder mit typischem Eichen-Hainbuchenwaldinventar im Unterstand und Buchenwaldreinbestände auf entwässertem Standort. Des weiteren Kiefernmischwälder, kleinflächig auch Eschenrein- und Roteichenmischbestände. Lokal bedeutsamer heterogener, jedoch strukturreicher Eichenwaldkomplex, der durch die geringe forstwirtschaftliche Nutzungsintensität aufgewertet wird. Neben den Eichenwälder sind vor allem die naturnahen Eschenmischwälder inkl. der naturnahen Kleingewässer hervorzuheben. Struktureicher Waldtrittsteinbiotop mit naturnahen Kleingewässer am Südwestrand der Stadt Senden in Kontakt zum Dortmund-Ems-Kanal und weiteren naturnahen Waldkomplexen im Umfeld. Erhaltung und Entwicklung eines Eichenwaldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung u.a. Förderung des eichen-hainbuchenwaldtypischen Arteninventars z.B. Abtrieb der Hybrid-Pappeln im Südteil und Förderung von Alt- und Totholz. Verzicht auf Entwässerungsmaßnahmen bzw. Verschließen vorhandener Entwässerungsgräben.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (10,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (6,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,04 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,04 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,00 ha)
  • Eichenwald <AB0> (10,00 ha)
  • Birkenwald <AD0> (0,50 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (0,50 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (4,50 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (2,00 ha)
  • Eschenwald <AM0> (1,00 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (5,00 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (1,00 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (0,50 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,04 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Dunkles Lungenkraut (Pulmonaria obscura)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Untergetauchtes Sternlebermoos (Riccia fluitans)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines Eichenwaldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung u.a. Förderung des eichen-hainbuchenwaldtypischen Arteninventars z.B. Abtrieb der Hybrid-Pappeln im Südteil und Förderung von Alt- und Totholz. Verzicht auf Entwässerungsmaßnahmen bzw. Verschließen vorhandener Entwässerungsgräben.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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