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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hambroks Busch (COE-111)

Objektbezeichnung:

NSG Hambroks Busch

Kennung:

COE-111

Ort: Ascheberg
Kreis: Coesfeld
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 47,70 ha
Offizielle Fläche: 48,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gem. § 23 BNatSchG insbesondere:

a.) zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen
und Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten;

b.) wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schönheit des Gebiets;

c.) aufgrund der landesweiten Bedeutung für den Biotopverbund;

d.) aufgrund der Bedeutung als Trittsteinbiotop;

e.) zur Erhaltung der besonders schutzwürdigen Böden;

f.) aufgrund des Vorkommens von nicht prioritären Lebensraumtypen der FFHRichtlinie.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4111-0083
Kennung:

BK-4111-0083

Objektbezeichnung:

Eichen-Hainbuchenwald Hambroks Busch in der Nordbauerschaft südwestlich von Davensberg

Link zur Karte: BK-4111-0083
Objektbeschreibung: Großflächiger Eichen-Hainbuchenwaldkomplex Hambroks Busch in der Nordbauerschaft südwestlich von Davensberg. Es handelt sich Eichen-Hainbuchenkomplex im starkem Baumholz- und Altholzalter mit in der Regel typischer Krautschicht der Eichen-Hainbuchenwälder, lokal dominiert auch die Hainbuche. Im Nordostteil stockt viel Eichen-Altholz. Hier kommt auch die Feld-Ulme als Begleitbaumart vor. Im Nordostteil ist lokal auch Buchen-Altholz vorhanden. Die Krautschicht ist im Nordteil in den Randbereichen stark von Brombeere überprägt. Hier befinden sich vor allem am Waldrand tiefe Entwässerungsgräben. Der Waldkomplex ist relativ totholzreich, verfügt über liegendesTotholz größer 50 cm. Nur im Ostteil stockt ein Hybrid-Pappelbeständ. Nördlich des Hybrid-Pappelbestandes wurde ein Eichenwald mit Fichte unterbaut. Am Südrand des Waldkomplexes befindet sich eine Aufforstungsfläche mit Eiche, teils mit Eichen-Überhältern. Es handelt sich vermutlich um ehemalige Eichen-Altholzbestände die abgeholzt und wieder aufgeforstet worden sind. Nördlich und südlich dieser Aufforstungsfläche befinden sich Teilflächen mit Schwarzerlenstangenholz und Lärchenmischwald, lokal auch Fichtenbestände. Landesweit bedeutsamer Eichen-Hainbuchwaldkomplex mit für den Naturraum repräsentativer Ausstattung. Großer strukturreicher Waldtrittsteinbiotop als Lebensraum für daran angepasste Tier- und Pflanzenarten in intensiv genutzter Agrarlandschaft. Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen Eichen-Hainbuchenwaldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung u.a. durch Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz. Erhaltung des Hainbuchenbestandes, Umwandlung nicht bodenständiger Hybrid-Pappelbestände durch Abtrieb der Hybrid-Pappeln. Keine Kahlschläge, plenterwaldartige Nutzung. Umwandlung von Nadelholzbeständen (Lärche, Fichte) in bodenständige Eichenbestände. Kein Unterbau mit Fichte.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (39,74 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,39 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (1,42 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,93 ha)
  • Eichenmischwald mit Nadelbaumarten <AB5> (1,55 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (37,00 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (1,45 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (0,79 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (3,37 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (2,27 ha)
  • Eichen-Hainbuchenmischwald <AQ1> (2,74 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (2,41 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines großflächigen Eichen-Hainbuchenwaldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung u.a. durch Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz. Erhaltung des Hainbuchenbestandes, Umwandlung nicht bodenständiger Hybrid-Pappelbestände durch Abtrieb der Hybrid-Pappeln. Keine Kahlschläge, plenterwaldartige Nutzung. Umwandlung von Nadelholzbeständen (Lärche, Fichte) in bodenständige Eichenbestände. Kein Unterbau mit Fichte.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
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