Inhalt:
Naturschutzgebiet Rurauenwald-Indemuendung (DN-004)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Rurauenwald-Indemuendung |
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Kennung: |
DN-004 |
Ort: | Inden |
Kreis: | Dueren |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 87,73 ha |
Offizielle Fläche: | 87,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1974 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 Buchstabe a) und
Paragraph 20 Satz 2 LG - Wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes in Ausfuehrung des Paragraph 48 c LG in Verbindung mit der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) und der Richtlinie 79/409/ EWG des Rates vom 2. April 1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutzrichtlinie) in der jeweils gültigen Fassung: - Erhaltung und Sicherung folgender natuerlicher Lebensraeume gemaess Anhang I FFH-Richt- linie: - Erlen- und Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91E0, A), - Erhaltung, Sicherung und Wiederherstellung folgender natuerlicher Lebensraeume gemaess Anhang I FFH-Richtlinie: - Fluesse mit Schlammbaenken und einjaehriger Vegetation (3270, B), - Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260, B), - Erhaltung folgender wildlebender Tier- und Pflanzenarten gemaess Anhang II der FFH-Richt- linie: - Biber (Castor fiber, 1337), - Groppe (Cottus gobio, 1163), sowie Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensraeume. - Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I der Vogelschutzrichtlinie: - Eisvogel (Alcedo atthis, A229), sowie Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensraeume. - Erhaltung von Lebensraeumen und Arten, die fuer das Gebiet weiterhin von Bedeutung sind: - natuerliche eutrophe Seen und Altarme (3150), - feuchte Hochstaudenfluren (6430), - Krickente (Anas crecca, A052), - Flussregenpfeifer (Charadius dubius, A136), - Nachtigall (Luscinia megarhynchos, A271), - Pirol (Oriolus oriolus, A337), - Waldwasserlaeufer (Tringa ochropus, A165), - Quellgras (Catabrosa aquatica), - Wasserfeder (Hottonia palustris), - Zierliches Schillergras (Koeleria macrantha). Schutzzweck ist weiterhin: - Die Erhaltung und Wiederherstellung des Fliessgewaesser-Oekosystems Ruraue mit in NRW geschuetzten Biotopen (Paragraphen 62 LG), - Die Erhaltung und Wiederherstellung des Lebensraumes von mehreren nach der Roten Liste in NRW gefaehrdeten Tier- und Pflanzenarten (Paragraph 20 Buchstabe a und Satz 2 LG), - Die Erhaltung und Wiederherstellung der Rur als naturnaher Tieflandfluss und der begleitenden Aue wegen ihrer Eigenart und besonderen landschaftlichen Schoenheit (Paragraph 20 Buchstabe c LG) und - Die Erhaltung und Wiederherstellung der Rur und ihrer Aue als Wanderkorridor fuer den Biber und andere wandernde Tierarten (Paragraph 20 Buchstabe a und Satz 2 LG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5004-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Rurauenwald-Indemuendung |
Link zur Karte: | BK-5004-902 |
Objektbeschreibung: | Dieses NSG stellt einen nicht regulierten Abschnitt der Rur im Be- reich der Indemuendung bei Kirchberg dar. Die Rur durchfliesst von SO kommend ausgedehntes Weideland. Ihre Ufer sind im Ueberschwem- mungsbereich von lichten und breiten Weiden-Erlen-Auwaelder mit naturnahem Charakter gesaeumt. In der Rur haben sich kleine bewachsene Insel sowie freie Kiesbaenke gebildet. An einigen markanten Prallhaengen laesst sich die kiesige Schichtung der Rursohle gut erkennen. Die Rur teilt sich in mehrere Flussrinnen. Im S liegen im Auenwald sechs groessere Angelgewaesser. Die drei noerdlich der Rur gelegenen Gewaesser weisen noch feuchte Erlenwaldreste mit Grosseggenriedern auf, die drei suedlich der Rur gelegenen Gewaesser sind staerker anthropogen gestoert. Die zum Gebiet gehoerenden, oestlich des Bahndammes gelegenen Vieh- weiden weisen stellenweise Senken auf (vermutlich ehemalige Sei- tenarme der Rur), die durch dichte, fast undurchdringliche Gebuesche aus Schlehen, Brombeeren, Weissdorn, Rose etc. bestanden sind. Das NSG wird durch einen nicht mehr genutzten Bahndamm geteilt. Westlich von ihm befindet sich -ebenfalls von Senken durchzogen- ein grossflaechiger und lichter Pappelbestand, der zur Haelfte beweidet wird. Der unbeweidete Teil weist eine gut ausgebildete Strauchschicht aus Holunder auf. Noerdlich des Pappelwaldes liegt auf leicht erhoehtem Niveau eine groessere Flaeche mit Magergruenland, welches mit Besenginster und Gebueschen durchsetzt ist. Diese Flaeche wird im N vom Auwald begrenzt. Die von S heranfliessende Inde ist eingedeicht und begradigt. An ihren Ufern sind nur noch kleinflaechige, und mit Pappeln durchsetzte Auwaldfragmente vorhanden (z.B. noerdlich des Sportplatzes). Die Rur wird bis zur Nordgrenze des Gebietes von einem Auwald begleitet. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - Auenwaelder (AE2) - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM0). |
Kennung: |
BK-5004-905 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Rurauenwald-Indemuendung (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5004-905 |
Objektbeschreibung: | Dieses NSG stellt einen nicht regulierten Abschnitt der Rur im Be- reich der Indemuendung bei Kirchberg dar. Die Rur durchfliesst von SO kommend ausgedehntes Weideland. Ihre Ufer sind im Ueberschwem- mungsbereich von lichten und breiten Weiden-Erlen-Auwaelder mit naturnahem Charakter gesaeumt. In der Rur haben sich kleine bewachsene Insel sowie freie Kiesbaenke gebildet. An einigen markanten Prallhaengen laesst sich die kiesige Schichtung der Rursohle gut erkennen. Die Rur teilt sich in mehrere Flussrinnen. Im S liegen im Auenwald sechs groessere Angelgewaesser. Die drei noerdlich der Rur gelegenen Gewaesser weisen noch feuchte Erlenwaldreste mit Grosseggenriedern auf, die drei suedlich der Rur gelegenen Gewaesser sind staerker anthropogen gestoert. Die zum Gebiet gehoerenden, oestlich des Bahndammes gelegenen Vieh- weiden weisen stellenweise Senken auf (vermutlich ehemalige Sei- tenarme der Rur), die durch dichte, fast undurchdringliche Gebuesche aus Schlehen, Brombeeren, Weissdorn, Rose etc. bestanden sind. Das NSG wird durch einen nicht mehr genutzten Bahndamm geteilt. Westlich von ihm befindet sich -ebenfalls von Senken durchzogen- ein grossflaechiger und lichter Pappelbestand, der zur Haelfte beweidet wird. Der unbeweidete Teil weist eine gut ausgebildete Strauchschicht aus Holunder auf. Noerdlich des Pappelwaldes liegt auf leicht erhoehtem Niveau eine groessere Flaeche mit Magergruenland, welches mit Besenginster und Gebueschen durchsetzt ist. Diese Flaeche wird im N vom Auwald begrenzt. Die von S heranfliessende Inde ist eingedeicht und begradigt. An ihren Ufern sind nur noch kleinflaechige, und mit Pappeln durchsetzte Auwaldfragmente vorhanden (z.B. noerdlich des Sportplatzes). Die Rur wird bis zur Nordgrenze des Gebietes von einem Auwald begleitet. Im Gebiet kommen folgende Paragraph 20c-Biotoptypen vor: - Auenwaelder (AE2) - naturnahe und unverbaute Bach- und Flussabschnitte (FM0). |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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