Inhalt:
Naturschutzgebiet Schloss Kellenberg (DN-016)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Schloss Kellenberg |
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Kennung: |
DN-016 |
Ort: | Juelich |
Kreis: | Dueren |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 19,52 ha |
Offizielle Fläche: | 20,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1984 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemaess Paragraph 20 Buchstabe a)
und Paragraph 20 Satz 2 LG - Wegen der besonderen Bedeutung des Gebietes in Ausfuehrung des Paragraphen 48 c LG in Verbindung mit der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) und der Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2. April 1979 ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutzrichtlinie) in der jeweils gueltigen Fassung: Leitziele: - Erhaltung, Sicherung und Wiederherstellung folgender natuerlicher Lebensraeume gemaess Anhang I FFH-Richtlinie: - Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation (3260, B), - Erhaltung, Sicherung und Wiederherstellung folgender natuerlicher Lebensraeume gemaess Anhang I FFH-Richtlinie: - Erlen- und Eschen- und Weichholz-Auenwaelder (91E0, C), - Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald (9160, C), - Erhaltung folgender wildlebender Tier- und Pflanzenarten gemaess Anhang II der FFH-Richtlinie: - Biber (Castor fiber, 1337), sowie Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensraeume: - Erhaltung folgender wildlebender Vogelarten gemaess Anhang I der Vogelschutzrichtlinie: - Eisvogel (Alcedo atthis, A229), - Wespenbussard (Pernis apivorus, A072), sowie Erhaltung und Wiederherstellung ihrer Lebensraeume. - Erhaltung von Lebensraeumen und Arten, die fuer das Gebiet weiterhin von Bedeutung sind: - Krickente (Anas crecca, A052), - Nachtigall (Luscinia megarhynchos, A271), - Pirol (Oriolus oriolus, A337), - Waldwasserlaeufer (Tringa ochropus, A165), - Wasserfledermaus (Myotis daubentoni), - Nickender Zweizahn (Bidens cernua), - Schwanenblume (Butomus umbellatus), - Tannenwedel (Hippuris vulgaris), - Zwerg-Laichkraut (Potamogeton pusillus), - Teichlinse (Spirodela polyrhiza), - Sumpf-Teichfaden (Zannichellia palustris), Schutzzweck ist weiterhin: - Die Erhaltung und Wiederherstellung des Fliessgewaesser-Oekosystems Ruraue mit in NRW geschuetzten Biotopen (Paragraph 62 LG), - Die Erhaltung und Wiederherstellung des Lebensraumes von mehreren nach der Roten Liste in NRW gefaehrdeten Tier- und Pflanzenarten (Paragraph 20 Buchstabe a und Satz 2 LG), - Die Erhaltung und Wiederherstellung der Ruraue wegen ihrer Eigenart und besonderen land- schaftlichen Schoenheit (Paragraph 20 Buchstabe c LG) und - Die Erhaltung und Wiederherstellung der Rur und ihrer Aue als Wanderkorridor fuer den Biber und andere wandernde Tierarten (Paragraph 20 Buchstabe a und Satz 2 LG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5003-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Schloss Kellenberg |
Link zur Karte: | BK-5003-904 |
Objektbeschreibung: | Das Wasserschloss Kellenberg ist von einem Doppelgraben umgeben und liegt am Rand ausgedehnter Auwaldreste entlang eines noch maeandrierenden unverbauten Rurabschnittes. Die alten Ziegelgebaeude werden nach Angaben der Besitzer noch von 2 Fledermausarten, Schleiereule und Turmfalke bewohnt. Die bis 15 m breiten Wassergraeben sind lokal mit ausgedehnten Laichkrautbestaenden bewachsen. Neben schmalen Uferhochstaudensaeumen und Brennesselfluren existieren kleinflaechige Seggenbestaende am Ufer. Die Ziegelbruecke ist mit Mauerfarnen bewachsen. An der Westgrenze des NSG verlaeuft ein Spazierweg in Dammlage zwischen Schlossgraben und Zulauf- bzw. Abflussgraben. Er ist von Alteichen, Eiben, alten Kopflinden und Ufergehoelzen gesaeumt. Nach S und O grenzt das Schloss an einen artenreichen Misch- wald mit gut ausgebildeter Kraut- und Strauchschicht. Noerdlich des Schlosses wurden Teile eines lichten, ehemals beweideten Pappelbestandes (starkes Baumholz) mit Eichen und Eschen aufgeforstet (beides Junganpflanzungen, ca. 5 m hoch). In dem Pappelbestand besteht die Krautschicht hauptsaechlich aus Brennesselfluren und Brombeerteppichen. Eine Strauchschicht existiert bis auf wenige Holunderbuesche nicht. Nach O schliesst ein schmaler Eichen-Hainbuchenbestand an, der im tiefergelegenen, feuchteren Bereich stark mit Eschen durchsetzt ist. Begrenzt wird das NSG im NO von einem maeandrierenden, ca. 2 m breiten Bach mit Steilufern. Die intakte Ueberschwemmungs- dynamik des Baches ist anhand von Hochwassermarken an den um- stehenden Baeumen gut zu erkennen. Die nicht bodenstaendigen Ge- hoelzbestaende dieses Waldstueckes sollten nach der Umtriebszeit in standortgemaesse Bestaende umgewandelt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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