Inhalt:
Naturschutzgebiet Langenbroich-Stetternicher Wald (DN-022)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Langenbroich-Stetternicher Wald |
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Kennung: |
DN-022 |
Ort: | Juelich |
Kreis: | Dueren |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 111,60 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1984 |
Inkraft: | 1984 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess LG Paragraph 20
Die Unterschutzstellung dient insbesondere der Erhaltung des gefaehrdeten, naturnahen Trauben-Kirschen-Eschen-Waldes mit seinem charakteristischen Arteninventar an Pflanzen und Tieren sowie der Amphibienlaichplaetzen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5004-0006 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Langenbroich-Stetternicher Wald |
Link zur Karte: | BK-5004-0006 |
Objektbeschreibung: | Das Wald-NSG zwischen Jülich und dem Forschungszentrum Jülich ist Teil eines größeren Waldkomplexes, der das Forschungszentrum Jülich (ehemals Kernforschungsanlage) umgibt. Größere Anteile des NSG werden von alten Wäldern mit Bäumen tlw. über 100 cm Brunsthöhendurchmesser eingenommen. Es sind vor allem Eichenmischwälder und darunter auch gut ausgeprägte artenreiche Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder, die zumindest im Süden des Gebietes nach Trautmann auch die potentiell natürliche Vegetation (pnV) darstellen. Ganz im Norden des NSG ist ein Buchen-Altholz mit starker Buchen-Naturverjüngung kleinflächig erhalten. Benachbart sind Buchenpflanzungen im Stangenholzalter. Größere Flächen nehmen auch Eschenmischwälder im starken und tlw. auch sehr starken Baumholzalter (hier v.a. die Eiche) ein. In der Strauchschicht finden sich häufig Traubenkirsche und Rote Johannisbeere als regionale Assoziationskennarten des Traubenkirschen-Erlen-Eschenwaldes, der für große Teile des NSG die pnV darstellt. Auf den nährstoff- und basenreichen Böden spielt die Schwarzerle nach Trautmann eine untergeordnete Rolle und die Esche erlangt die Vorherrschaft in der Baumschicht. In der Krautschicht wird die gute Nährstoffversorgung durch typische Mullpflanzen deutlich. Feuchtezeiger finden sich nur untergeordnet und typische Nitrophyten treten verstärkt auf, was auf Entwässerung hindeutet. Die zahlreichen Gräben im Gebiet waren zur Zeit der Kartierung 2010 völlig trocken. Wegen des offensichtlich gestörten Wasserhaushaltes (lt. Bodenkarte Braunerde-Gley) werden diese Bestände nicht als FFH-LRT 91F0 und nicht als geschützte Biotope gem. §62 LG NRW dargestellt (keine Hinweise auf episodische Überflutung). Das NSG enthält Restbestände des portentiell natürlichen Traubenkirschen-Eschenwaldes sowie noch recht gut erhaltene Bestände des Eichen-Hainbuchenwaldes und ist damit repräsentativ für den Naturraum bzw. die Großlandschaft. Nicht zuletzt durch wertvolle Strukturmerkmale wie Uraltbäume und Totholz ist der Erhaltungszustand gut, allerdings mit Abstrichen wegen offensichtlicher und bereits länger wirkender Grundwasserabsenkungen. Als Teil eines größeren Waldgebietes in der überwiegend ackerbaulich genutzten Bördelandschaft ist das Gebiet ein wichtiges Trittsteinbiotop und Rückzugsgebiet für Waldbewohner, insbesondere auch für auf Alt- und Totholz angewiesene Arten. Hauptziel von Naturschutzmaßnahmen sollte die Erhaltung und Optimierung der genannten Waldgesellschaften sein sowie die Entwicklung naturnaher Wälder in den von Roteiche, Berg-Ahorn oder (untergeordnet) Nadelbäumen beherrschten Forsten. Obschon die Grundwasserabsenkung ein großräumiges Problem ist, sollte im NSG versucht werden den Wasserhaushalt zu verbessern, z.B. durch Schließen von Entwässerungsgräben. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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