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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ehemaliges Eisenbahn-Ausbesserungswerk Juelich-Sued (DN-023)

Objektbezeichnung:

NSG Ehemaliges Eisenbahn-Ausbesserungswerk Juelich-Sued

Kennung:

DN-023

Ort: Juelich
Kreis: Dueren
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 10,67 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1984
Inkraft: 1984
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20
Die Unterschutzstellung dient insbesondere der Erhaltung und Optimierung artenreicher,
seltener Pionier- und Ruderalgeselschaften trockener Standorte mit ihrem charakteristi-
schen Arteninventar sowie insbesondere der Foerderung der Kreuzkroetenpopulation.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5004-0005
Kennung:

BK-5004-0005

Objektbezeichnung:

NSG Ehem. Eisenbahn-Ausbesserungswerk Juelich-Sued

Link zur Karte: BK-5004-0005
Objektbeschreibung: Das Bahn-Ausbesserungswerk Jülich wurde 1964 geschlossen. Auf dem nicht weiter genutzten Teil des Geländes, das von einer Mauer (im Norden) und sonst von einem Zaun umgebenen ist, sind Gebäude oder Gleisanlagen nicht mehr vorhanden. Im Altkataster von 1988 werden noch Mager- (20% Flächenanteil, jedoch ohne Artenliste) und Wirtschaftsgrünland sowie flechtenreiche Moosteppiche auf flachgründigem Substrat erwähnt, die zusehens verbuschen. Inzwischen ist das gesamte Gelände gehölzbestanden, es herrscht ein Birkenmischwald vor. Am Nordrand entlang der Mauer ist ein schmaler Eichenmischwald mit tlw. starkem Baumholz vorhanden, in der Krautschicht in geringer Deckung auch typische Waldarten des Eu-Fagenion. Die inzwischen vollständig mit Gehölzen bestandene Industriebrache ist nicht zugänglich und daher als Rückzugsgebiet für Tiere (insbesondere Vögel und Kleinsäuger) mit nicht zu großem Flächenanspruch und mit passenden Habitatansprüchen geeignet. Schutzwürdige Lebensräume sind nicht (mehr) vorhanden. Der Erhaltungszustand der Gehölze ist durch die fremdländischen Arten (v.a. Robinie) und durch die nitrophytische Krautschicht eher schlecht. Das Gebiet hat als für Menschen kaum zugängliches Rückzugsareal / Trittsteinbiotop für Tiere eine lokale Bedeutung. Das NSG kann weiterhin der Sukzession überlassen bleiben (Prozessschutz).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,00 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (1,00 ha)
  • Birkenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AD2> (9,16 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,15 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Kreuzkröte (Bufo calamita) <RL 3>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Gefleckter Aronstab Sa. (Arum maculatum agg.)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Winter-Linde (Tilia cordata)
Tierarten:
  • Kreuzkröte (Bufo calamita)
Schutzziele:
  • Prozessschutz
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Muellablagerung, Gartenabfall
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
  • nicht einheimische Arten
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Beseitigung von Muell
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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