Inhalt:
Naturschutzgebiet Vorbahnhofsgelaende Dueren (DN-031)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Vorbahnhofsgelaende Dueren |
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Kennung: |
DN-031 |
Ort: | Dueren |
Kreis: | Dueren |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 14,42 ha |
Offizielle Fläche: | 14,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 2009 |
Außerkraft: | 2029 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemäß § 20 Satz 1 Buchstabe a) zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften
oder Biotopen bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten, insbesondere: - ausgedehnter, artenreicher Ruderalfluren auf trockenwarmen Standorten mit einer Vielzahl von Gefäßpflanzenarten (insbesondere Strand-Federschwingel, Lemans-Schafsschwingel, Pariser Labkraut), - als Lebensraum für störungsempfindliche und seltene Reptilien- und Amphibienarten, - als Brut-, Nist- und Rückzugsraum mit Bedeutung für die Vogelfauna. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5105-902 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Vorbahnhofgelaende Dueren |
Link zur Karte: | BK-5105-902 |
Objektbeschreibung: | Das zum groessten Teil nicht mehr genutzte Betriebsgelaende besteht aus stillgelegten Bahnstrecken mit grossflaechigem Trockenrasen auf wasserdurchlaessigem Bodensubstrat (kuenstlich aufgetragene Industrie-Schlacke, Betonplatte, Kies etc.) und sonnenexponierten Bahnboeschungen mit xerothermer Vegetation. Teilweise sind die Boeschungen verbuscht (Brombeergestruepp, Besenginstergebuesch, Salweidengebuesch). Vereinzelt gibt es kleine Zitterpappelgehoelze. Die Flaeche ist 2km lang und 100-150m breit. Im Osten und Sueden grenzen, noch teilweise genutzte, Betriebsgebaeude und zwei Pappelkulturen an. Ansonsten besteht das Umfeld aus Ackerland. Das arten- und strukturreiche Gelaende ist ein Rueckzugsgebiet fuer viele Pflanzen und Tiere geworden, denen es im angrenzenden intensiv genutzten Ackerland an geeignetem Lebensraum fehlt. Mit Ausnahme von den kleinflaechigen Pappelanpflanzungen, gelegentlichen Muellab- lagerungen und unbedeutenden Braenden, ist die Natur sich hier selbst ueberlassen geblieben. Aus ornithologischer Sicht ist insbesondere die offensichtlich hohe Siedlungs- dichte der Nachtigall bemerkenswert, da sie zu den haeufigeren Arten zaehlt. Bemerkenswert sind die Vorkommen von Turteltaube und Gelbspoetter. Insgesamt ist die Vogelfauna gepraegt von Arten der Gebuesche und Wald- raender (Moench-, Gartengrasmuecke, Turteltaube) und Laub(Vor-)Waelder (Zilpzalp, Fitis, Gruenspecht) mit deutlichen Anteilen von Arten der Tieflaender (Gelbspoetter, Nachtigall). Arten der haboffenen Kulturlandschaft kommen ebenfalls vor (Goldammer, Dorngrasmuecke). Daher kommt dem Gebiet eine Bedeutung für die Vogelfauna zu, da es in einer weitgehend ausgeraeumten Agrarlandschaft liegt. Sinnvoll waere eine weitgehend vom Menschen unbeeinflusste Entwicklung einiger der Vorwaelder, zumal dort neben den Vorwaldbaumarten (Zitterpappel, Salweide, Birke) auch Baumarten der Sclusswaldgesellschaften in der Verjuengung vorhanden sind, z.B. Esche, Eiche, Vogelkirsche, Bergahorn. Gleichzeitig sollte die Verbuschung in Teilen zurueckgenommen werden um so ein moeglichst heterogenen, strukturreichen Aufbau der Vegetation zu erreichen. Der Duerener Vorbahnhof berherbergt mit Vulpia unilateralis und Festuca guestphalica nach wie vor zwei fuer den Naturschutz bedeutende Vorkaommen sehr seltener Graeser. Aufgrund dieser Vorkommen ist im Gelaende dse NSG ein Vertrag im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms auf insgesamt ca. 1,0 ha abgeschlossen worden. Die Fläche wird einschuerig als Wiese genutzt, um eine weitere Verbrachung (insb. das Vordringen von Brombeeren9 zu verhindern. Die flaeche hat sich zu eine artenreiche Wiese mit typischen Vertretern entwickelt. Diese teilflaeche befindet sich also in einer sehr guten Entwicklung in Richtung FFH-Lebensraumtyp trockene Glatthaferwiese. Das Gebiet hat mit dem vorkommen der o.g. Graeser sowie Galium parisiense eine NRW-weite Bedeutung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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