Inhalt:
Naturschutzgebiet Bergehalde Beythal (DN-036)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Bergehalde Beythal |
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Kennung: |
DN-036 |
Ort: | Dueren |
Kreis: | Dueren |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 53,51 ha |
Offizielle Fläche: | 54,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1990 |
Inkraft: | 2017 |
Außerkraft: | 2037 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung des in § 2 näher bezeichneten Gebietes erfolgt im Rahmen dieser Verordnung:
1. gemäß § 23 Absatz 1 Nummer 1 BNatSchG zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten insbesondere: - zur Erhaltung und Entwicklung von landesweit sehr seltenen Sandmagerrasen verschiedenster Ausprägungen sowie des vielfältigen Biotopkomplexes aus z. B. Trockenbrachen, Quarzsandflächen, Ruderalgesellschaften, Hochstaudenfluren und Flachwasserbereichen mit Röhricht- und Verlandungszonen als Lebensraum von zum Teil stark gefährdeten bzw. vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften, insbesondere Vogel- und Insektenarten sowie Amphibien und Reptilien, - zur Erhaltung und Entwicklung wertvoller Lebensräume für spezialisierte Tierarten, die an die extremen Standortbedingungen und die vegetationsarmen Sandflächen gebunden sind, wie z. B. Wildbienen-, Sand- laufkäfer-, Heuschrecken- und Schmetterlingsarten, - zur Erhaltung und Entwicklung der Vernetzungs- und Trittsteinfunktion sowie als Rückzugsraum für Tierarten, wie z. B. Haselmaus, Neuntöter, Dorngrasmücke, Nachtigall, Steinschmätzer, Ringelnatter und , - zur Erhaltung der Lebensraumfunktionen von zahlreichen nach der Roten Liste gefährdeten Tier- und Pflanzenarten wie Schmetterlinge (z. B. Großer Fuchs), Libellen (z. B. Kleine Pechlibelle), Vögel (z. B. Kuckuck), Amphibien (z. B. Geburtshelferkröte), Reptilien (z. B. Ringelnatter) und Pflanzen wie z. B. Bienenragwurz und Wintergrün, - zur Erhaltung der Lebensräume streng geschützter und europarechtlich - nach den Bestimmungen der Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie vom 21. Mai 1992, ABl. EG Nr. L 206/7 - FFH-Richtlinie-) - zu schützende Arten (Arten die im Anhang IV der FFH-Richtlinie gelistet sind), z. B. Wildkatze, Haselmaus, Geburtshelferkröte, und Springfrosch; 2. gemäß § 23 Absatz 1 Nummer 2 BNatSchG aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landes- kundlichen Gründen, insbesondere zur Erhaltung von kulturhistorisch bedeutenden Relikten der montan- geschichtlichen Reliefstruktur (ehemalige(r) Halde / Flotationsweiher); 3. gemäß § 23 Absatz 1 Nummer 3 BNatSchG wegen seiner Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorra- genden Schönheit, insbesondere zur Erhaltung des abwechslungsreichen Biotopmosaiks und der hohen strukturellen Vielfalt (z. B. vegetationsarme Sandflächen, brachgefallenes Magergrünland und bachbeglet- ender Erlenwald sowie eine Feuchtgrünlandbrache). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5204-903 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Bergehalde Beythal |
Link zur Karte: | BK-5204-903 |
Objektbeschreibung: | NSG "Berghalde Beythal". Grossflaechige Sandgrube im Beybachtal westlich des Berzbuirer Knipp. Die Grube wird allseitig von einer hohen Aufschuettung umgeben, die mit einem juengeren bis mittelalten, auch nicht einheimische Arten enthaltenden Laubholzstreifen bestockt wird. Der suedoestliche Abschnitt der Grube wird von einem groesseren Flachwasserbereich und einer aelteren Trockenbrache eingenommen. Das flache Abgrabungs- gewaesser war 1996 ausgetrocknet. Ehemalige Roehrichte sind nur noch als Fragmente vorhanden. Die Trockenbrache wird in weiten Teilen vom Land-Reitgras dominiert, hier hat in den letzten Jahren offenbar ein Artenrueckgang stattgefunden. Noerdlich grenzt eine juengere Sandabgrabung an, die von ersten Pionierarten besiedelt wird. Der nordwestliche Teil der Sandgrube wird in Abhaengigkeit zum Alter der Abgrabungsflaeche (Aufgabe des Sandabbaus) von lueckigen bis geschlossenen, artenarmen bis artenreichen Magerrasen, Ruderalgesellschaften und Trockenbrachen bestanden. Lokal sind auch Ginstergebuesche vorhanden und im Randbereich hat sich eine Birken-Naturverjuengung eingestellt. Im Norden wird maessig intensiv noch Sandabbau betrieben. Von dieser Stelle fuehrt ein schmales Foerderband quer durch die Sand- grube. Weitere technische Anlagen sind in der Sandgrube nicht vorhanden. Im Suedwesten befinden sich ausserhalb der Aufschuettung ein Bach mit Weiden-Erlen-Ufergehoelz sowie ein kleinerer bachbegleitender Erlenwald sowie eine Feuchtgruenlandbrache. Direkt unterhalb der Aufschuettung befindet sich ein kleiner, von Erlen umgebener Teich. Oestlich des asphaltierten Weges befindet sich ein Eichen-Niederwald mit einigen Kirschen. Westlich des Weges befinden sich ein kleiner, brennesselereicher Eschen-Erlenbestand sowie eine weitere, seggenreiche Feuchtgruenlandbrache. Westlich hiervon befindet sich die einstige Wasserburg Binnesburg. Der ehemalige, ca. 20 m breite Wassergraben wird als Angelgewaesser genutzt. An den Steilufern Hochstaudensaeume. Anstelle der alten Burggebaeude, von denen nur noch einige Grundmauern erhalten sind, waechst ein altes Buchen-Trauben- eichen-Feldgehoelz, an den Bachufer-Steilboeschungen ein Eschen- Erlenwaldsaum mit reicher Krautschicht. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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