Inhalt:
Naturschutzgebiet Rurtal von der Staumauer Heimbach bis Stadtgrenze noerdlich Blens (DN-037)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Rurtal von der Staumauer Heimbach bis Stadtgrenze noerdlich Blens |
---|---|
Kennung: |
DN-037 |
Ort: | Heimbach |
Kreis: | Dueren |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 81,77 ha |
Offizielle Fläche: | 81,90 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1992 |
Inkraft: | 2010 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess § 20 LG
Schutzzweck ist: - die Erhaltung und Wiederherstellung des Fließgewässer-Ökosystems Ruraue und stellenweise der begleitenden Talhänge (§ 20a LG) mit in NRW geschützten Biotopen (§ 62 LG); - die Erhaltung und Wiederherstellung des Lebensraumes von mehreren, für Mittelge- birgsflüsse und -auen, sowie sekundärer Feuchtbiotope charakteristischen und von nach der Roten Liste in NRW gefährdeten Tier- und Pflanzenarten (§ 20a LG) insbesondere: - Wildkatze - Wasserschlafmoos; - die Erhaltung und Wiederherstellung der Rur als naturnaher Mittelgebirgsfluss und der begleitenden Aue wegen ihrer Eigenart und besonderen landschaftlichen Schönheit (§ 20c LG); - die Erhaltung des Bachtales als Struktur mit Bedeutung zur Herstellung des Biotopverbundes (§ 20a LG); - die Erhaltung und Wiederherstellung als Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung nach Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) in Verbindung mit §§ 32 und 33 BNatSchG mit folgenden prioritären Lebensräumen von gemeinschaftlichem Interesse (§ 48c LG): - Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (91E0) sowie folgenden Lebensräumen von gemeinschaftlichem Interesse: - Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion (3260) - Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe (6430); - die Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensräume für folgende Arten von ge- meinschaftlichem Interesse nach FFH- und Vogelschutzrichtlinie (§ 48c LG): - Biber - Flussneunauge - Groppe - Eisvogel - Uhu - Rotmilan - Schwarzmilan - Gänsesäger; - die Seltenheit, besondere Eigenart und Schönheit des Rurtales mit seinem umfangreichen Biotopinventar und der strukturreichen Tallandschaft, die von bewaldeten und stark felsigen Talhängen umgeben ist (§ 20c LG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-5304-904 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Ruraue von Obermaubach bis Heimbach / Teilgebiet II |
Link zur Karte: | BK-5304-904 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet umfasst die Ruraue zwischen der Stadt Nideggen und dem Staubecken Heimbach. Es ist eingeschlossen zwischen den meist bewaldeten, ueber 50 m ansteigenden Haengen aus Buntsandstein. Die Ruraue bildet mit dem naturnah maeandrierenden, 15 bis 30 m breiten Fluss mit angrenzendem oft geschlossenem, aelterem Ufergehoelz, vor allem aus Hainbuche, Traubeneiche und Hasel, den Kern des Gebietes. Neben dem mehr oder weniger gut ausgebildeten, meist schmalen Uferbewuchs (Weichholzaue, Roehricht, z. T. Hochstauden) sind auch groessere Auwaldreste von Bedeutung. Ferner liegen im Fluss Kies- und Sandinseln mit meist kurzlebiger Vegetation. Teilweise sind sie auch mit Weidengebuesch bestanden. An vielen Stellen sind randlich Pestwurzfluren, Maedesuesshoch- stauden und schmale Rohrglanzgrasroehrichte vorhanden, ferner einige blumenreiche Wiesen und Schlehengebuesche. Noerdlich von Heimbach befindet sich ein bewaldeter, ca. 500 m langer Prallhang, eine kleine Gruenlandbrache und ein intaktes Feuchtgebiet im Ueberschwemmungsbereich. Es weist Flachwasser- flaechen, ausgedehnte Rohrglanzgrasroehrichte, Weidenge- buesche, Hochstauden, Feuchtwiesenvegetation und einem kleinen Grossseggenbestaende auf. Hier befinden sich in der Rur dem Ufer vorgelagerte Schlammbaenke. Im Bereich der Aue sind ansonsten haeufig Viehweiden vorherrschend. Im Abschnitt bei Blens stockt ein alter Eichenwald mit einer dichten Strauchschicht auf einem ehemaligem Rur-Prallhang. Davor befindet sich in der alten Flutrinne ein Ruraltwasser. Ferner kommen dort ungenutzte Kleingewaesser in verschiedenen Groessen, sowie grossflaechige Versumpfungszonen mit einer artenreichen Feuchtgebietsflora vor. Sie stellen optimale Am- phibiengewaesser dar. Die Krautschicht im Wald und die Feucht- vegetation ist an vielen Stellen durch Beweidung gestoert. |
Kennung: |
BK-5304-906 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Ruraue von Obermaubach bis Heimbach / Teilgebiet II (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-5304-906 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet umfasst die Ruraue zwischen der Stadt Nideggen und dem Staubecken Heimbach. Es ist eingeschlossen zwischen den meist bewaldeten, ueber 50 m ansteigenden Haengen aus Buntsandstein. Die Ruraue bildet mit dem naturnah maeandrierenden, 15 bis 30 m breiten Fluss mit angrenzendem oft geschlossenem, aelterem Ufergehoelz, vor allem aus Hainbuche, Traubeneiche und Hasel, den Kern des Gebietes. Neben dem mehr oder weniger gut ausgebildeten, meist schmalen Uferbewuchs (Weichholzaue, Roehricht, z. T. Hochstauden) sind auch groessere Auwaldreste von Bedeutung. Ferner liegen im Fluss Kies- und Sandinseln mit meist kurzlebiger Vegetation. Teilweise sind sie auch mit Weidengebuesch bestanden. An vielen Stellen sind randlich Pestwurzfluren, Maedesuesshoch- stauden und schmale Rohrglanzgrasroehrichte vorhanden, ferner einige blumenreiche Wiesen und Schlehengebuesche. Noerdlich von Heimbach befindet sich ein bewaldeter, ca. 500 m langer Prallhang, eine kleine Gruenlandbrache und ein intaktes Feuchtgebiet im Ueberschwemmungsbereich. Es weist Flachwasser- flaechen, ausgedehnte Rohrglanzgrasroehrichte, Weidenge- buesche, Hochstauden, Feuchtwiesenvegetation und einem kleinen Grossseggenbestaende auf. Hier befinden sich in der Rur dem Ufer vorgelagerte Schlammbaenke. Im Bereich der Aue sind ansonsten haeufig Viehweiden vorherrschend. Im Abschnitt bei Blens stockt ein alter Eichenwald mit einer dichten Strauchschicht auf einem ehemaligem Rur-Prallhang. Davor befindet sich in der alten Flutrinne ein Ruraltwasser. Ferner kommen dort ungenutzte Kleingewaesser in verschiedenen Groessen, sowie grossflaechige Versumpfungszonen mit einer artenreichen Feuchtgebietsflora vor. Sie stellen optimale Am- phibiengewaesser dar. Die Krautschicht im Wald und die Feucht- vegetation ist an vielen Stellen durch Beweidung gestoert. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.