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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kutzgraben (DN-051)

Objektbezeichnung:

NSG Kutzgraben

Kennung:

DN-051

Ort: Kreuzau
Kreis: Dueren
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 16,67 ha
Offizielle Fläche: 16,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1998
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck ist

- Die Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und
Lebensstaetten des Biotopkomplexes des Kerbtales mit Laubwald,
Feldgehoelzen, Baumgruppen, Einzelbaeumen, Gruenland, Obst-
wiesen und -weiden (Paragraph 20a LG),
- Die Erhaltung und Wiederherstellung des Lebensraumes von nach
der Roten Liste in NW gefaehrdeten Pflanzen- und Tierarten
(Paragraph 20a LG),
- Die Erhaltung des tief eingeschnittenen gehoelzbestandenen
Kerbtales aufgrund seiner hervorragenden Schoenheit,
- Die Erhaltung und Wiederherstellung des tief eingeschnittenen Kerbtales
aus natur- und erdgeschichtllichen Gruenden,
- Die Erhaltung des Trockentales aufgrund seiner Bedeutung fuer den
Biotopverbund innerhalb der Agrarlandschaft (Paragraph 20a LG).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5204-109
Kennung:

BK-5204-109

Objektbezeichnung:

Bachschluchten und Hohlwege bei Uedingen

Link zur Karte: BK-5204-109
Objektbeschreibung: Zwei etwa 500 m voneinander entfernt liegende, SE-NW-gerichtete, jeweils gut 1 km lange Erosionsrinnen innerhalb von Ackerflaechen. Die bis zu 15 m tiefen und oben 30 m breiten V-Taelchen entstanden durch nur temporaer wasserfuehrende kleine Baeche sowie - im unteren Teil - durch Nutzung als Hohlweg. Die frische bis feuchte, lehmige Boeden aufweisenden, heute kaum mehr zugaenglichen, innen stark beschatteten Taelchen zeichnen sich durch dichte, artenreiche Edellaubholz-Eichenwaelder (bis 70 cm starke Staemme) sowie streckenweise durch dichtes Gebuesch aus. Mehrfach kommen verwilderte Obstbaeume vor. Kleinflaechig ist Buntsandstein freigespuelt. Oft liegt totes Astholz in der V-Rinne. Einbezogen werden die teilweise von Obstbaeumen und Gebueschgruppen durchsetzten, von Boeschungskanten und Wiesenwegrain gegliederten, maessig steilen bis steilhaengigen seitlichen Weideflaechen. Sie werden meist intensiv beweidet. Die Sohle ist wenige Dezimeter bis Meter breit und hat bedingt durch die Beschattung oft eine arme Krautschicht.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (14,42 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (2,40 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (1,44 ha)
  • Fettweide <EB0> (21,63 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (1,92 ha)
  • Grünlandrain <HC2> (0,96 ha)
  • Hohlweg <HG0> (0,48 ha)
  • Streuobstweide <HK3> (4,81 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Rebhuhn (Perdix perdix) <RL 2S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Haferschlehe (Prunus domestica subsp. insititia)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Moschuskraut (Adoxa moschatellina)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
Tierarten:
  • Goldammer (Emberiza citrinella)
  • Misteldrossel (Turdus viscivorus)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Rebhuhn (Perdix perdix)
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung von reich strukturierten Bachtaelern in
    ueberwiegender Gruenlandnutzung u.a. mit Obstbaeumen und Hohlwegen
    als landschaftstypisches Element der Rureifel
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Biozideinsatz (Acker)
  • Muellablagerung (landwirtschaftliche Abfaelle)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
  • Verfuellung
  • Wegebau (Zerschneidung)
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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