Inhalt:
Naturschutzgebiet Rurtal von Abenden bis zum Einmuendungsbereich der Rur ins Staubecken Obermaubach (DN-060)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Rurtal von Abenden bis zum Einmuendungsbereich der Rur ins Staubecken Obermaubach |
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Kennung: |
DN-060 |
Ort: | Nideggen |
Kreis: | Dueren |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 128,67 ha |
Offizielle Fläche: | 129,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1992 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck ist:
- Die Erhaltung und Wiederherstellung des Fliessgewaesser-Oekosystems Ruraue und begleitender Talhaenge (Paragraph 20a LG) mit in NRW geschuetzten Biotopen (Paragraph 62 LG), - Die Erhaltung und Wiederherstellung des Lebensraumes von mehreren, fuer Mittelgebirgsfluesse und -auen, stoerungsarme Hangwaelder und sekundaere Feuchtbiotope charakteristischen und von nach der Roten Liste in NRW gefaehrdeten Tier- und Pflanzenarten (Paragraph 20 a LG) insbesondere: - Wildkatze, - Wasserschlafmoos, - Die Erhaltung und Wiederherstellung der Rur als naturnaher Mittelgebirgsfluss und der begleiten- den Aue wegen ihrer Eigenart und besonderen landschaftlichen Schoenheit (Paragraph 20 c LG), - Die Erhaltung und Wiederherstellung als Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung nach Richt- linie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) in Verbindung mit den Paragraphen 32 und 33 BNatSchG mit folgenden prioritaeren Lebensraeumen von gemeinschaftlichem Interesse (Paragraph 48c LG): - Schlucht- und Hangmischwaelder, - Erlen-, Eschen- und Weichholzauenwaelder, sowie folgenden Lebensraeumen von gemeinschaftlichem Interesse: - Fliessgewaesser mit Unterwasservegetation, - Feuchte Hochstaudenfluren, - Die Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensraeume fuer folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach FFH- und Vogelschutzrichtlinie (Paragraph 48c LG: - Biber, - Flussneunauge, - Groppe, - Eisvogel, - Uhu, - Schwarzspecht, - Mittelspecht, - Rotmilan, - Schwarzmilan, - Gaensesaeger, - Zwergtaucher, - Spiessente, - Krickente, - Tafelente, - Schellente, - Loeffelente, - Knaekente, - Zwergsaeger. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5204-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Ruraue von Obermaubach bis Heimbach |
Link zur Karte: | BK-5204-904 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet umfasst die zwischen meist bewaldeten, ueber 50 m hoch ansteigenden Haengen aus Buntsandstein natur- nah maeandrierende, 15 bis 30 m breite Rur zwischen der Stadt Nideggen und der Ortschaft Obermaubach. An die Rur grenzen oft geschlossene, aeltere, haeufig lianenreiche Ufergehoelze an. Einbezogen ist ein Teil der Talsperre Obermaubach. Sie weist Steilufer und Tiefwasser auf. Die angrenzenden Aueflaechen, die meist als Gruenland intensiv genutzt werden liegen eben- falls im Naturschutzgebiet. Es sind nur kleinflaechig Feucht- wiesenreste in alten Flutmulden vorhanden. Ebenso sind Teile des westlichen Hanges, der im unteren Bereich vorwiegend land- wirtschaftlich genutzt wird, Bestandteil des Gebietes. Dort zuechtet ein Landwirt schottische Hochlandrinder. Eine im Gebiet liegende Quelle gegenueber von Haus Mausauel war 1993 nicht mehr als solche zu erkennen, das Kerbtal, in das sie entwaesserte, ist durch einen gut ausgebauten Waldweg von der Wasserzufuhr abgeschnitten. Die Quelle (Bach) endet im hangwaerts gelegenen Graben des Waldweges. Neben dem Uferbewuchs (Weichholzaue, Roehricht, z. T. Hoch- stauden) sind Auwaldreste von Bedeutung. Kies- und Sandinseln im Fluss sind mit meist kurzlebiger Vegetation bewachsen, teilweise ist bereits Weidengebuesch ausgebildet. Die meist abtrocknenden, kurzen Altwasserreste weisen am Ufer Sumpfvegetation auf. Bemerkenswert sind der Feuchtwald und die Verlandungsvege- tation vor dem Staubecken. Ein im Gebiet liegender Seitenarm des Staubeckens ist Ueberwinterungsplatz fuer Wasservoegel |
Kennung: |
BK-5304-904 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Ruraue von Obermaubach bis Heimbach / Teilgebiet II |
Link zur Karte: | BK-5304-904 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet umfasst die Ruraue zwischen der Stadt Nideggen und dem Staubecken Heimbach. Es ist eingeschlossen zwischen den meist bewaldeten, ueber 50 m ansteigenden Haengen aus Buntsandstein. Die Ruraue bildet mit dem naturnah maeandrierenden, 15 bis 30 m breiten Fluss mit angrenzendem oft geschlossenem, aelterem Ufergehoelz, vor allem aus Hainbuche, Traubeneiche und Hasel, den Kern des Gebietes. Neben dem mehr oder weniger gut ausgebildeten, meist schmalen Uferbewuchs (Weichholzaue, Roehricht, z. T. Hochstauden) sind auch groessere Auwaldreste von Bedeutung. Ferner liegen im Fluss Kies- und Sandinseln mit meist kurzlebiger Vegetation. Teilweise sind sie auch mit Weidengebuesch bestanden. An vielen Stellen sind randlich Pestwurzfluren, Maedesuesshoch- stauden und schmale Rohrglanzgrasroehrichte vorhanden, ferner einige blumenreiche Wiesen und Schlehengebuesche. Noerdlich von Heimbach befindet sich ein bewaldeter, ca. 500 m langer Prallhang, eine kleine Gruenlandbrache und ein intaktes Feuchtgebiet im Ueberschwemmungsbereich. Es weist Flachwasser- flaechen, ausgedehnte Rohrglanzgrasroehrichte, Weidenge- buesche, Hochstauden, Feuchtwiesenvegetation und einem kleinen Grossseggenbestaende auf. Hier befinden sich in der Rur dem Ufer vorgelagerte Schlammbaenke. Im Bereich der Aue sind ansonsten haeufig Viehweiden vorherrschend. Im Abschnitt bei Blens stockt ein alter Eichenwald mit einer dichten Strauchschicht auf einem ehemaligem Rur-Prallhang. Davor befindet sich in der alten Flutrinne ein Ruraltwasser. Ferner kommen dort ungenutzte Kleingewaesser in verschiedenen Groessen, sowie grossflaechige Versumpfungszonen mit einer artenreichen Feuchtgebietsflora vor. Sie stellen optimale Am- phibiengewaesser dar. Die Krautschicht im Wald und die Feucht- vegetation ist an vielen Stellen durch Beweidung gestoert. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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