Inhalt:
Naturschutzgebiet Teilflaechen im Huertgenwald mit Schieferbergbauflaechen von der Roten Wehe bis zum Guerzenicher Bruch (DN-066)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Teilflaechen im Huertgenwald mit Schieferbergbauflaechen von der Roten Wehe bis zum Guerzenicher Bruch |
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Kennung: |
DN-066 |
Ort: | Huertgenwald |
Kreis: | Dueren |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 416,35 ha |
Offizielle Fläche: | 416,30 ha |
Flächenanzahl: | 8 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1990 |
Inkraft: | 2010 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaes § 20 LG Schutzzweck ist: - die Erhaltung der unzerschnittenen und störungsarmen, bodensaurer Wälder, insbesondere der naturnahen autochthonen Laubwälder mit hohen Altholzanteilen und ihrem unfassenden Biotopinventar, insbesondere Quell-, Nass- und Feuchtbereichen, trockenen und flachgründigen Hanglagen mit freiliegenden Felsbereichen (§ 20a LG); - die Wiederherstellung störungsarmer, naturnaher Waldbereiche mit einheimischen und stand- ortgerechten Laubbaumarten insbesondere in südexponierten Hanglagen sowie in Quell, Nass- und Feuchtbereichen und zur Vernetzung der vorhandenen autochthonen Laubwälder unter- einander (§ 20a i.V. mit § 2b LG); - die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Standortverhältnisse auf organischen Nassstandorten und die Erhaltung und Optimierung der entsprechenden Moor-, Sumpf- und Auwälder mit in NRW gem. § 62 geschützten Biotopen (§ 20a LG); - die Erhaltung und Entwicklung der morphologisch reich gegliederten, ehemaligen Schieferberg- bauflächen mit ihrer vielfältigen Biotopausstattung (§ 20a LG); - die Erhaltung des Waldgebietes sowie der Schieferbergbauflächen und der zahlreichen Hohlweg- strukturen aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gründen (§ 20b LG); - die Erhaltung der schutzwürdigen Böden mit extremen Wasser- oder Nährstoffangeboten mit beson- derer Bedeutung als Lebensraum gefährdeter Tier- und Pflanzenarten (§ 20a LG); - die Erhaltung und Wiederherstellung des Lebensraumes von mehreren nach der Roten Liste in NRW gefährdeten Tier- und Pflanzenarten (§ 20a LG); - zur Herstellung des Biotopverbundes (§ 20a LG); - die Erhaltung der vielgestaltigen Waldlandschaft mit den eingebetteten Schieferbergbauflächen wegen ihrer Ausprägung, Seltenheit und besonderen Eigenart (§ 20c LG); - die Erhaltung und Wiederherstellung als Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung nach Richtlinie 92/43/EWG (FFH-Richtlinie) in Verbindung mit §§ 32 und 33 BNatSchG mit folgenden prioritären Lebens- räumen von gemeinschaftlichem Interesse (§ 48c LG): - Hainsimsen-Buchenwald (9110) - Moorwälder (91D0 ) - Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (91E0), - die Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensräume für folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse nach FFH- und Vogelschutzrichtlinie (§48c LG): - Schwarzspecht - Großes Mausohr - Schwarzkehlchen - Waldwasserläufer - Teichfledermaus - Wildkatze - Schwarzstorch. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5203-079 |
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Objektbezeichnung: |
Traubeneichenwaldreste im Staatsforst Huertgenwald |
Link zur Karte: | BK-5203-079 |
Objektbeschreibung: | Die ausgedehnten Waldgebiete des Staatsforstes Huertgenwald bestehen heute ueberwiegend aus artenarmen Nadelholzforsten. Kleinflaechig wurden naturnahe Buchen-Traubeneichenwaldreste kartiert. Darunter sind auch wertvolle Altholzbestaende mit pilz- und flechtenbewachsenem Totholz und lichte Bestaende mit kryptogamenreicher Bodenschicht. Hier hat sich haeufig bereits eine ausgepraegte Buchen-Naturverjuengung entwickelt, die Hoehen um 4 m erreicht. Die Krautschicht ist aufgrund der Beschattung kaum ausgepraegt. In den aeltesten Bestaenden sollte die forstliche Bewirtschaftung eingestellt werden, zumal mit einer starken Splitterbelastung zu rechnen ist. Zur Arrondierung wurden einige Fichtenbestaende mit einbezogen. Nordoestlich von "Olbershard" befindet sich eine grosse Wildwiese, die als Fettwiese neu eingesaet worden ist. Lediglich im Suedosten der Lichtung ist eine groessere feuchte, bultige Pfeifengraswiese erhalten geblieben. Auf der Flaeche kommen auch das Sumpf-Reitgras sowie Torfmoos vor. Eine Ausweitung der Wildwiese in diesen Bereich sollte unbedingt unterbleiben. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: f) Nass- und Feuchtgruenland (EC1) |
Kennung: |
BK-5204-003 |
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Objektbezeichnung: |
Eichenwaelder im Nordwesten der Wehebachtalsperre |
Link zur Karte: | BK-5204-003 |
Objektbeschreibung: | Naturnahe Traubeneichenbestaende im Bereich des "Kalverberg" im Nordosten der Wehebachtalsperre. Es handelt sich zum groessten Teil um Altholzbestaende, die Stammdurchmesser von 50 bis 60 cm erreichen. Auf den naehrstoffarmen Standorten dominieren reine Eichenbestaende, ansonsten sind groesstenteils Buchen beigemischt. Totholz kommt vereinzelt vor. In den Eichenbestaenden ist die Krautschicht deckend ausgepraegt, in den Buchenbestaenden ist sie durch die Beschattung nur spaerlich vorhanden. Nordoestlich des Kalverberges sind bereits groessere Flaechen natuerlich verjuengt worden, hier stocken reine Buchendickungen. Die Flaeche gehoert zum Wasserschutzgebiet der Wehebachtalsperre |
Kennung: |
BK-5204-0002 |
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Objektbezeichnung: |
Fischbachtal 3 km westlich Birgel |
Link zur Karte: | BK-5204-0002 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst das Tal des Fischbaches. Dieser verläuft zunächst als Quellbach durch großflächigen, alten Buchen-Eichenwald. In Bachnähe ist die Hainbuche ebenfalls frequent vorhanden. Die Eichen sind im starken, teilweise auch sehr starkem Baumholzalter und die Bestände reich an Totholz, darunter auch starkes stehendes Totholz. Stellenweise finden sich Ansammlungen von Stechpalme oder Buchenjungwuchs in der Strauchschicht. Der Fischbach entspringt im Bereich dieser Wälder und ist in diesem Bereich beschattet und vegetationsarm. Bachabwärts wird er von Erlen begleitet. Am Ostrand des Gebietes befindet sich nördlich des Baches ein Erlensumpfwald, der wie der Bach gesetzlichem Schutz unterliegt. Der Wert dieses Gebietes resultiert aus seiner landschaftsraumtypischen Biotopausstattung mit dem natürlichen Fließgewässer und Erlensumpfwald als gesetzlich geschützte Biotope und den Buchen- und Eichenwäldern mit altem Baumbestand auf dem Standort bodensaurer Buchenwälder im Mittelgebirge. Die Fläche steht in räumlichem Bezug zur im Westen unmittelbar angrenzenden Biotopkatasterfläche "Bachtäler westlich Haus Hardt" mit ähnliche Biotopausstattung und bildet mit dieser einen großflächigen Biotopkomplex in der ansonsten vielerorts von Nadelforsten dominierten Landschaft. Schutzziel ist der Erhalt und die Erhöhung der strukturellen Vielfalt der Buchen-Eichenwälder durch naturgemäßen Waldbau, ebenso der Erhalt der gesetzlich geschützten Biotope (Erlensumpfwald, Bach). |
Kennung: |
BK-5203-925 |
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Objektbezeichnung: |
"NSG Wehebachtaeler und Leyberg" im Kreis Dueren |
Link zur Karte: | BK-5203-925 |
Objektbeschreibung: | Die gesamte Naturschutzgebietskulisse umfasst in drei raeumlich getrennten Teilgebieten grosse Bereiche der Talauen des Weissen Wehebaches, des Huertgenbaches, des Roten Wehebaches (incl. Quellregion) sowie eines aufgelassenen Schieferbruches am Leyberg. Hier werden nur die im Kreis Dueren befindlichen Bereiche beschrieben. Die Bachlaeufe sind alle unverbaut und verlaufen z.T. stark maeandrierend in der durch eine ausgepraegte Boeschungskante abgegrenzten Bachaue. Im Roten und Weissen Wehebach haben sich Biber angesiedelt, deren Frass- und Bauaktivitaeten stellenweise den Charakter des Baches und des Talraumes dominieren und kurzfristig veraendern. Im folgenden werden die drei Teilraeume getrennt beschrieben. Weisse Wehe und Huertgenbach: Die Talaue der Weissen Wehe ist ca. 1 km unterhalb der Quellbereiche bei Raffelsbrand bis kurz vor der Einmuendung in die Wehebach-Talsperre auf einer Laenge von ca. 6 km als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Bachtal wird beiderseits von befestigten bzw. unbefestigten Forstwirtschaftswegen begrenzt und von drei Wegen durchschnitten. Das ca. 60 - 100 m breite Tal wird von dem natuerlichen und z.T. stark maeandrierendem Bachlauf der Weissen Wehe durchzogen. Es ist ueberwiegend mit Erlenwaeldern unterschiedlicher Auspraegung bestockt, wobei Winkelseggen-Erlenauenwaelder dominieren. Eingestreut finden sich Torfmoos-Erlenwaelder (lokal mit Fieberklee) und quellige Waldsimsen-Erlenwaelder. Besonders im Oberlauf sind Niedermoorboeden ausgebildet. Hier haben sich Uebergaenge zu Birkenbruch- waldgesellschaften entwickelt. An einer aufgelichteten Stelle siedelt die Moorlilie. Kleinflaechig eingestreut sind Fichten- und Pappelaufforstungen, sowie an den Boeschungen artenarme Eichen-Buchenbestaende. Im oberen und mittleren Laufabschnitt befinden sich zwei flache Sickerbecken, die sich - mit Ausnahme einiger Betonstrukturen - recht naturnah entwickelt haben und eine ausgepraegte Verlandungsvegetation (v.a.Kleinroehrichte) aufweisen. Als Zeugen der frueheren Gruenlandbewirtschaftung finden sich im Tal der Weissen Wehe kleine extensiv genutzte Gruenlandparzellen, die als Borstgrasrasen, Waldbinsen-Streuwiesen, Pfeifengras- und Schlangenknoeterichreiche Nass- und Feuchtwiesen bis hin zu Nassbrachen erhalten sind. Diese Gruenlandflaechen unterliegen keiner wirtschaftlichen Nutzung, werden jedoch vom zustaendigen Forstamt Huertgenwald regelmaessig gepflegt. Von dem in die Weisse Wehe einmuendenden Huertgenbach ist ein etwa 2 km langer Abschnitt von der Muendung bis zu dem grossen Sickerbecken in das Naturschutzgebiet einbezogen. Er weist eine bessere Naehrstoffversorgung als der Weisse Wehebach auf. Das Huertgenbachtal ist ebenfalls ueberwiegend bewaldet, lediglich im Osten liegt eine groessere frische Glatthaferwiese. In diesem Bereich befindet sich ebenfalls ein grosses Sickerbecken (teilw. mit Betonfassung und Revisionsschaechten), in dem sich eine reiche Verlandungsvegetation eingestellt hat. Am Huertgenbach stocken Milzkraut-Erlenwaelder und Uebergaenge zu Winkelseggen-Erlenwaeldern, kleinflaechig auch Torfmoos-Erlenbestaende und Fichtenparzellen. Der Unterlauf des Huertgenbaches wird von Fichtenforsten begleitet, die bis unmittelbar an die Ufer reichen. Eingestreut in die Erlenauenwaelder befinden sich kleine Reste von Waldbinsenwiesen und deren Brachestadien. An quellig nassen Stellen sind kleine Tuempel und Stillgewaesser vorhanden. Rote Wehe: Das Naturschutzgebiet umfasst hier Teilabschnitte des Bachoberlaufs der Roten Wehe und des oestlichen Nebenlaufs. Die kerbfoermig eingeschnittenen Quellbaeche sind von Fichtenforsten umgeben. In das Naturschutzgebiet einbezogen wurden darueberhinaus ein Birken-, Erlen- und Pfeifengrasreicher Niedermoorkomplex, der zum Birkenbruchwald vermittelt. Insgesamt gesehen ist das Tal der Roten Wehe deutlich schmaler und naehrstoffaermer als das der Weissen Wehe. Auffaellig sind hier starke Eisenausfaellungen im Bach. Das Tal ist vollstaendig bewaldet, wobei neben natuerlichen und naturnahen Waldbestaenden (Winkelseggen-Erlen-Auenwald, stellenweise mit Uebergaengen zum Milzkraut-Erlenwald, selten auch Torfmoosreiche Auspraegungen) vereinzelt auch Fichtenforste eingesprengt sind. Es ist viel stehendes und liegendes Totholz vorhanden. Das oestliche Taelchen zieht sich als schmaler Saum mit wechselnd alter Erlenbestockung zwischen den dichten Fichtenbestaenden hin. Die Erlen sind z.T. bis 15 m hoch und reich an epiphytischen Blattflechten (Hypogymnia physodes). Hohe Deckungsgrade von Sphagnum und Polytrichum weisen auf den moorartigen Zustand hin. Leyberg: Das Teilgebiet Leyberg umfasst einen ehemaligen Schiefersteinbruch mit angrenzenden Laubwaldbereichen. Die noerdliche Haelfte des Leyberges wird von niedrigwuechsigen lichten Traubeneichen- Bestaenden besiedelt, eingestreut sind hier stellenweise Buche und Hainbuche. Die Eichen sind z.T. noch mehrstaemmig (ehemalige Niederwald-Wirtschaft). Die meist spaerliche Krautschicht wird von Azidophyten gebildet. Im Suedosten stockt ein aelterer Eichen- Buchenwald. Vereinzelt sind auch von der Birke dominierte Bestaende vorhanden. Im Wald steht eine Holzhuette. Das Gelaende des ehemaligen Schiefersteinbruchs zeichnet sich durch eine ausserordentlich reiche morphologische Gliederung aus. In groesseren Bereichen haben die Baeume der angrenzenden Waelder Fuss gefasst. In Abhaengigkeit von der Wachstumsdauer und vom Bodenzustand (z.T. Rohboden) sind die Baeume unterschiedlich hoch und z.T. krueppelwuechsig. Flachgruendige Boeden und Schieferrohboeden, besonders auf den ehemaligen Abraumhalden am Suedhang werden von Haferschmielenfluren besiedelt. Stellenweise haben sich Gebueschstadien mit Birke eingestellt. Teilbereiche sind vegetationsfrei oder mit Kryptogamenfluren bedeckt. Am Fusse der suedexponierten Schieferhalde hat sich eine Saat-Hohlzahnflur entwickelt. Bei zukuenftigen Pflege- und Entwicklungsmassnahmen sollte v.a. die Verbuschung der jetzt noch offenen Halden verhindert werden. Die floristischen und faunistischen Artangaben entstammen z.T. dem Biotopmanagmentplan. Im Gebiet kommen folgende FFH- und Paragraph-62-Biotoptypen vor: - naturnahe Bachlaeufe (zFM1, yFM1, yFM2, yFM3) - naturnahe Quellen (yFK0, yFK3) - naturnahe Stillgewässer (yFD0) - Hainsimsen-Buchenwälder (xAA0, xAA1, xAA4) - Auenwaelder (zAC5) - Bruchwaelder (yAC4) - Moorwaelder (zAD5) - Seggenriede (yCD0) - Nass- und Feuchtgruenland (yEC1,y EE3) - Borstgrasrasen (zDF0) - Magergruenland (yEE4) - Glatthaferwiesen (xEA1). |
Kennung: |
BK-5204-0113 |
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Objektbezeichnung: |
Wald westlich Katzenknapp |
Link zur Karte: | BK-5204-0113 |
Objektbeschreibung: | Nicht bewirtschafteter und von Nadelbeständen umschlossener alter Hainsimsen-Buchenwald (120jährig) innerhalb des geschlossenen Waldgebietes "Hürtgenwald". |
Kennung: |
BK-5204-017 |
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Objektbezeichnung: |
Traubeneichenwaelder im Huertgenbachtal |
Link zur Karte: | BK-5204-017 |
Objektbeschreibung: | Der bis zu 30 Grad steile W- und S- Abfall zum Huertgenbachtal (Schiefer) ist voellig mit Laubwald bedeckt. Hier stocken Birken-Eichen- sowie Eichen-Birkenwaelder mit Stammdurchmessern um 20 cm. Groesstenteils handelt es sich um ehemalige Niederwaelder, was vor allem durch die krummen Stammformen deutlich wird. In Teilbereichen tritt in der Krautschicht viel Pfeifengras auf. Sie werden im Nordwesten der Flaeche zunehmend durch Laerchen-Buchen-Aufforstungen ersetzt. Stellenweise wurde nur ein Waldmantelstreifen belassen. Auf der Kuppelflaeche grenzen Viehweiden und Aecker an. |
Kennung: |
BK-5204-014 |
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Objektbezeichnung: |
Ehemalige Steinbrueche im Suedwesten der Wehebachtalsperre |
Link zur Karte: | BK-5204-014 |
Objektbeschreibung: | Sukzessionsflaeche im Bereich ehemaliger Schiefersteinbrueche suedlich des Weberbaches. Im Sueden der Flaeche befindet sich eine Abbaukante mit 3 bis 5 m hohen kuenstlich entstandenen Felswaenden. Hieran schliessen sich auf ehemaligen Abraumhalden Sukzessionsflaechen an, die zum groess- ten Teil bereits mit Besenginster verbuscht sind. Kleinere Bereiche sind vegetationslos, hier befinden sich offene Schotterflaechen, die zum Teil bereits in magere Gruenlandbrachen uebergegangen sind. Der kleine Steinbruch im Osten weist ein groesseres Schlehengebuesch auf. Eingestreut in die Flaeche sind kleinere Hainbuchenbestaende mit Stammdurchmessern um 15 cm. Kleinere Parzellen sind mit Kiefer, Buche und Laerche aufgeforstet. Zum Bach hin ca. 10 x 1 m grosses, flaches, temporaer wasserfuehrendes Kleingewaesser. Im Westen befindet sich ein temporaer wasserfuehrender schmaler Bach in einem Buchenbestand. Eine bachbegleitende Vegetation ist aufgrund der Beschattung nicht ausgepraegt. Er versickert im Bereich der Halde. Ehemals vorhandene Heidebestaende konnten 1996 nicht mehr nachgewiesen werden. Gebiet ist optimal fuer Reptilien und verdaechtig fuer Sperrart 12 und Schlingnatter. |
Kennung: |
BK-5204-021 |
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Objektbezeichnung: |
Nebenbaeche der Weissen Wehe suedlich des Stausees |
Link zur Karte: | BK-5204-021 |
Objektbeschreibung: | Vier Zufluesse sowie unterer Teil des Weissen Wehebaches suedlich des Stausees. Im Nordwesten befindet sich der von Westen her in den Wehebach fliessende Huelsensiefen. Die Sohle des Mittelgebirgsquellbaches weist kiesiges, teils sandiges Substrat mit einer dicken Auflage von pflanzlichen Resten sowie Holzabraum auf, die von einer Lage Eisenocker ueberschichtet werden. Der Bach hat einen natuerlichen Verlauf mit wechselndem Uferprofil und haeufig abgebrochenem Ufer. Hauptsaechlich grenzen Fichtenforste unmittelbar an die Ufer. Ein naturnaher Gehoelzbestand aus Erlen, Birken und Weiden ist nur sehr schmal, groesstenteils nur einreihig ausgebildet. Eine Krautschicht fehlt weitestgehend (nur in etwas offeneren Bereichen vorhanden). Westlich des Heidgensberges befindet sich ein kleiner Mittelgebirgsquellbach mit sehr geringer Wasserfuehrung an einem steilen Hang, der mit Laub- und Nadelwald bedeckt ist. Das Bachbett besteht aus Schotter und Kies, dazu kommt viel Totholz. In der schmalen Schneise ist die Krautvegetation gut entwickelt, Graeser und Farne ragen teilweise in das Wasser, ueberweigend fehlt jedoch die Krautschicht. Der Bach muendet am Hangfuss in den an dieser Stelle ausgebauten Weissen Wehebach (keine natuerliche Einmuendung). Auch hier reichen Fichten bis an den Bachlauf. Der Unterlauf der Weissen Wehe (unterhalb der Muendung des Huertgenbaches) ist ausgebaut und verlaeuft in einem Trapez-Profil. Die Boeschungen werden regelmaessig gemaeht. Gegenueber der Muendung des Huertgenbaches muendet von Westen her ein weiterer Zulauf in den Weissen Wehebach. Der Bach fuehrt nur wenig Wasser. Waehrend im Norden Fichten aufgeforstet wurden, sind die suedlichen Talhaenge mit Buchen bestockt. Am Ufer stocken zum Teil sehr alte Erlen sowie Birken- und Haselgebuesch. Die Krautflora besteht im wesentlichen aus Graesern und Farnen und ist teilweise sehr dicht entwickelt, ueberwiegend jedoch nur sehr spaerlich. Fichten reichen bis an die Gewaessersohle. Suedlich dieses Bachlaufes muendet wiederum von Westen ein naturnaher Bach mit staerkerer Wasserfuehrung. Hier grenzen Eichen- Buchenbestaende an. Direkt am Bach stocken naturnahe bachbegleitende Erlenwaelder. Der Bach entspringt in einem naturnahen Quellbereich. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: a) Fliessende Gewaesser (FM0), g) Quellbereiche (FK0) |
Kennung: |
BK-5203-083 |
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Objektbezeichnung: |
Westliche Zufluesse zur Weissen Wehe |
Link zur Karte: | BK-5203-083 |
Objektbeschreibung: | Im mittleren Bereich muenden vier groesstenteils naturnahe Baeche in den als NSG festgesetzten Weissen Wehebach. Noerdlich der Kaiserbuche befindet sich ein kurzer, zum Aufnahmezeitpunkt trockener Bach. Durch die angrenzenden Eichen-Buchen- und Fichtenbestaende wird der Bach stark beschattet, so dass sich hier kaum eine typische Ufervegetation entwickeln konnte. Die Sohle weist schotterig/ kiesigems Substrat auf. Durch aufgestautes Holz haben sich kleine Abstuerze gebildet. Suedlich der Kaiserbuche befindet sich der Mueckensiefen. Der Bach ist offenbar ganzjaehrig wasserfuehrend und hat einen naturnah maeandrierenden Verlauf. Die schmalen bachbegleitenden Erlenwaelder weisen eine typische Vegetation auf. Suedlich hiervon befindet sich der verhaeltnismaessig lange Muehlenbach. Dieser naturnahe Bach fliesst durch ein schmales Kerbtaelchen mit Resten des urspruenglichen naturnahen, artenreichen bachbegleitenden Bach-Erlen-Eschenwaldes. Kurz vor der Muendung in den Weissen Wehebach werden kleine Auenparzellen als Feuchtwiese genutzt. Die angrenzenden Talhaenge sind zum Teil mit Fichten- zum Teil mit Traubeneichenwaeldern bestockt. Im Sueden befindet sich der Stinkesiefen. Er ist ein stark beschatteter, schnell fliessender, naturnaher, meist nur 0,3 m breiter Bach mit steinigem Substrat. Im Bachbett liegt viel Holz und Fallaub. An den Ufern kommt Torfmoos vor. Ansonsten sind die Ufer aufgrund der starken Beschattung nur spaerlich mit einer Krautschicht bedeckt. Die Fliessgewaesserbiozoenose ist wegen des hohen Eisengehaltes reduziert (Eisenockerausfaellung). An den Bach grenzen ca. 10 m breite bachbegleitende Erlenwaelder an. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-5204-018 |
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Objektbezeichnung: |
Schiefersiefen oestlich Wehebachtalsperre |
Link zur Karte: | BK-5204-018 |
Objektbeschreibung: | Naturnaher, bis 1 m breiter sauberer Bach des Schiefersiefen. Manchmal schwach maeandrierend. Mehrere Stellen durch Hangsickerwasser vernaesst. Stark schuettende Sturzquelle ohne typische Vegetation im Osten. Schmaler bachbegleitender Erlensaum, teilweise auch schmaler bachbegleitender Erlenwald. Bachbegleitender Krautsaum am Oberlauf schwach, am Unterlauf ueppig ausgebildet. An den Siefenhaengen naturnaher Eichen-Hainbuchenwald und Buchen-Eichenwald. Stammdurchmesser um 50 cm. Buchennaturverjuengung und Totholz. Im Muendungsbereich befindet sich eine mit Birke und Erle weitgehend verbuschte Feuchtbrache mit Binsen. Der Schiefersiefen bildet die Suedgrenze zum angrenzenden NSG Wehebachtaeler und Leyberg. Wasserschutzgebiet. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: a) Fliessende Gewaesser (FM0), g) Quellbereiche (FK3), r) Auwaelder (BE2, AC5) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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