Inhalt:
Naturschutzgebiet Rinnebachtal (DN-067)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Rinnebachtal |
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Kennung: |
DN-067 |
Ort: | Huertgenwald |
Kreis: | Dueren |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 26,75 ha |
Offizielle Fläche: | 26,80 ha |
Flächenanzahl: | |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2010 |
Inkraft: | 2010 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess § 20 LG
Schutzzweck ist: - die Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und Lebensstätten des Biotop- komplexes aus Bach und Aue mit Feucht- und Nassgrünland und umgebendem Grünland in ver- schiedenen Varianten mit in NRW gemäß § 62 LG geschützten Biotopen (§ 20a LG); - die Erhaltung und Wiederherstellung von naturnahen, standortgerechten Waldflächen als Puffer- bereiche für das Bachtal (§ 20a LG); - die Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensräume von nach der Roten Liste in NRW gefähr- deten Tier- und Pflanzenarten (§ 20a LG); - die Erhaltung und Entwicklung des struktur- und Biotopreichen Bachtales mit Bedeutung für den regionalen Biotopverbund (§ 20a LG). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5204-045 |
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Objektbezeichnung: |
Rinnebachtal zwischen Kleinhau und Obermaubach |
Link zur Karte: | BK-5204-045 |
Objektbeschreibung: | Das obere Rinnebachtal ist bis auf den westlichen Teil des Sued- hanges von intakten, naturnahen Laubwaeldern an Steilhaengen flan- kiert. Am Ufer Saeume von Bacherlenwald und Waldmeister-Eichen- Hainbuchenwald. Hainsimsen-Traubeneichen-Buchenwald zwischen Ufer und Forstweg am Nordunterhang ist teilweise fuer den Neubau der Klaeranlage kahlgeschlagen worden. Unterhalb der Klaeranlage ist eine Lichtung mit Pappeln aufgeforstet worden. Der 25 Grad steile Suedhang ist mit durchgewachsenem krautreichem Traubeneichen- Niederwald bedeckt. Auf dem Bergruecken ein kleiner Rest Flattergras-Ilex Buchenwald. Ein Teil der Gruenlandbrachen unterhalb der verschuetteten Quell- flur wurde vor wenigen Jahren mit Bergahorn, Esche und Pappel aufgeforstet, oder sind inzwischen verbuscht. Waldweide in alten Waldresten am Talanfang. Ringsum das Gebiet stocken Kiefern- und Fichtenforste. Im Bachbett kommen folgende Strukturen haeufig vor - Kiesbaenke, Treibsel, durch Verkeilung gebildete Abstuerze, Wurzeln, Laub. Aufgrund strukturreicher Morphologie ist die Wasserfauna arten- und insbesondere individuenreich. Obere Breite des Kerbtales betraegt 1,2-1,5 m, die Sohlbreite 0,3-1,2 m, Einschnittstiefe ist 0,1-0,3 m und Wassertiefe 0,02-0,5 m. Die Stroemung ist ruhig fliessend, stellenweise mit Turbulenzen und einer Geschwindigkeit von weniger als 0,2 m pro Sekunde. Das Tal des Rinnebach-Mittellaufes ist beidseitig von 15 - 30 Grad steilen, bewaldeten Schieferhaengen flankiert. Haeufig reichen Fichtenforste fast bis an die Bachufer. Die wertvollsten Bereiche liegen an den Einmuendungen zweier Seitentaeler. An der oberen stockt ein alter, naturnaher Erlenbestand im Verein mit Eichen- Hainbuchenwald, an der unteren ein intakter Erlensumpfwald. Dieses Seitental war 1993 durch intensive Einschlag- und Ruecke- arbeiten stark beeintraechtigt. Der Erlensumpfwald war jedoch nicht betroffen. Dazwischen saeumen schmale Streifen mit Erlen, Eichen, Kirschen und Hasel und vernaesste Brachwiesen mit Flutschwadenroehrichten und Hochstaudenfluren, teilweise verbuscht, die Ufer. Ostwaerts unmittelbar angrenzend die Traubeneichen-Niederwaelder des Gieschhardt-Westhanges. Am Bachufer waechst ein junger Erlen- Bruchwald mit ein paar alten Pappelueberhaeltern dazwischen, der nach Norden hin in einen aelteren Bestand uebergeht. Ein Teil der ehemals grossflaechigeren, wertvollen Sumpfwiesen in den Talweitungen oben um einen mit Strauchweiden bepflanzten Fischteich ist mit Pappeln und Erlen aufgeforstet worden. An der Westseite des oberen Seitentals ein Bergahorn-Eschen- Linden-Forststreifen. Bodensaure Buchen-Eichenwaldreste am Suedhang des unteren Seiten- tales, Birken-Eichen-Waldsaum am Nordhang (kleine Parzelle). Nebenbach des Rinnebaches oestlich Kleinhau: Nach Zusammenfluss zweier kleiner Quellbaeche, die zum grossen Teil von Fichtenforst begleitet werden, durchfliesst der Rinnebachoberlauf ein Sohlenkerbtal. Hier befindet sich ein Fischteich mit steilen Ufern. Das Substrat des Gewaessers besteht aus grobem Schotter(Tonstein), Kies, Holz und Fallaub sowie sandige nur langsam ueberstroemten Bereichen. Einstufung in Kategorie 1, aber im oberen Streckenverlauf stocken standortfremde Gehoelze am Bach. Obere Breite des Sohlenkerbtales betraegt 1,2-2,0 m, die Sohlbreite 0,7-1,5 m, Einschnittstiefe ist 0,2-0,3 m und Wassertiefe 0,02-0,05 m. Die Stroemung ist ruhig fliessend, stellenweise mit Turbulenzen und einer Geschwindigkeit von 0,2 - 0,8 m pro Sekunde. Nebenbach des Rinnebaches, suedoestlich Kleinhau: In einem Kerbtal entspringender Mittelgebirgsbach, der in seinem Unterlauf von einem geschlossenen Gehoelzsaum aus alten Schwarzerlen begleitet wird. Im Sueden grenzt Laubwald bis an die Bachaue, im Norden Gruenland. Das Substrat wechselt zwischen schnell ueberstroemten kiesigen und langsam ueberstroemten sandigen Abschnitten. Die wechselnden Stoermungsverhaeltnisse, Treibsel und unterschiedliches Substrat bilden ein vielgestaltiges Mosaik an Lebensraeumen. Die Bestandsdichte der standorttypischen aquatischen Fauna ist hoch. Besonders auffallend ist der alte Erlenbestand. Obere Breite des Sohlenkerbtales betraegt 1,0-3,0 m, die Sohlbreite 1,0-3,0 m, Einschnittstiefe ist 0,1-0,3 m und Wassertiefe 0,05- 0,2 m. Die Stroemung ist ruhig fliessend, stellenweise mit Turbu- lenzen und einer Geschwindigkeit von 0,2 - 0,8 m pro Sekunde. Im Unterlaufbereich fliesst der Bach vorherrschend innerhalb von Intensivweiden. Das Gewaesser ist maximal etwa 1 m tief eingeschnit- ten und stellenweise steilufrig. In dem 0,5 bis 1,2 m breiten Bett des maeandrierenden Baches bestehen zahlreiche Kolke im steinig-lehmigen Grund. Im mittleren Teil gabelt sich der Bach dreifach, wobei sich an einer haengigen Weide ein vom Vieh zertretener, im Durchmesser ca. 30 m grosser Quellsumpf mit vorherrschend Sparganium erectum ausgebildet hat, in dessen Naehe ein ca. 20 x 25 m grosser Ginsterpulk in der Weide besteht. Der Sumpf ist jetzt z.T. von Weidengebuesch und Flatterbinsen bewachsen. Ebenfalls im mittleren Bereich liegt am Suedufer des Baches ein Quellsumpf mit einigen Flatterbinsen. Ansonsten durchfliesst der Bach vorherrschend Fettweiden, unmittelbar oberhalb des Ortes auch eine von mittelaltem Erlenstreifen umschlossene feuchte Gruelandbrache mit Seggenried (ca. 40 x 25 cm gross). Im unteren Teil begleitet ein schmaler Streifen aelterer Erlen und z.T. Weiden den Bach, im oberen Bereich wird dieser Ufergehoelzstreifen lueckig und teilweise durch Hochstauden und alte Pappeln ersetzt. Die Nebenbaeche haben im relativ stark abschuessigen Weideland grabenartige Gestalt und sind nahezu gehoelzfrei. Am oberen Teil eines der Seitenbaeche besteht ein ca.0,5 ha grosser gepflanzter Erlenbestand (Stammdurchmesser ca. 15 cm) mit Aufkommen anderer Laubhoelzer. Hier fand sich nahe einer eisenreichen Nebenquelle ein Springfrosch. Der Bach beginnt mit wenig Wasserfuehrung und hohem Eisenockergehalt in einem kleinen Kerbtaelchen, das mit Eichen, Hainbuchen und Hasel sowie einer dichten Krautvegetation bewachsen ist. Westlich von Obermaubach verlaeuft der Bach schlaengelnd durch Wiesen begleitet von lueckigem bis geschlossenem alten Schwarzerlenbestand. In einigen Senken haben sich breite sumpfige Zonen gebildet, die ueberwiegend mit Binsen bewachsen sind. Stellenweise sind die Senken durch Viehtritt und -verbiss beeintraechtigt. Obere Breite des Muldentales betraegt 1,5-2,5 m, die Sohlbreite 0,1-1,2 m, Einschnittstiefe ist 0,1-1,2 m und Wassertiefe 0,5-1,2 m. Die Stroemung ist ruhig fliessend mit einer Geschwindigkeit von 0,2 - 0,8 m pro Sekunde. Im oberen Teil des rund max 80 m breiten Haupttales stocken ein Erlensumpfwald in Verein mit naturnaher Krautschicht. Im am Unterlauf angrenzenden, maessig steilen Suedhang, (Schiefer mit etwas Fels, z.T. mit kleinflaechiger Calluna-Heide), waechst unten Eichen-Hainbuchenwald, oben findet sich artenarmer Trauben- eichen-Niederwald mit einzelnen Eichen-Ueberstaenden. Im Ort fliesst der ehemals recht naturnahe auch noch heute durch Erlenwaldreste ausgezeichnete Bach teilweise am Rand von Gaerten, teilweise auch durch sie hindurch (Grillplatzanlagen, Devastierungen). Am westlichen Ortsrand besteht ein kleiner Fischteich. Extensive Bewirtschaftung des Gruenlandes, Ausmagerung (2 Jahre keine Duengung). Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: a) Fliessende Gewaesser (FM0) f) Nass- und Feuchtgruenland (EC0, EE3) g) Quellbereiche (FK2) q) Bruch- und Sumpfwaelder (AC4) r) Auenwaelder (AC5, BE2) |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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