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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Oberes Schluchtbachtal (DN-071)

Objektbezeichnung:

NSG Oberes Schluchtbachtal

Kennung:

DN-071

Ort: Heimbach
Kreis: Dueren
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 8,02 ha
Offizielle Fläche: 8,10 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2010
Inkraft: 2010
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess § 20 LG

Schutzzweck ist:
- die Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und Lebensstätten des Biotop-
komplexes aus Bach und Aue mit Feucht- und Nassgrünland sowie unmittelbar angrenzendem
Trocken- und Magergrünland auf den Hanglagen in verschiedenen Varianten mit in NRW gemäß
§ 62 LG geschützten Biotopen (§ 20a LG);

- die Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensräume von nach der Roten Liste in NRW
gefährdeten Tier- und Pflanzenarten (§ 20a LG);

- die Erhaltung des geologisch und geomorphologisch bedeutsamen Taleinschnittes aus
erdgeschichtlichen Gründen (§ 20b LG);

- die Seltenheit, besondere Eigenart und Schönheit des Tales mit seinen artenreichen Mager-
sowie Feuchtstandorten in einem intensiv agrarisch geprägten Umfeld (§ 20c LG);

- die Erhaltung und Entwicklung des struktur- und biotopreichen Bachtales mit Bedeutung
für den regionalen Biotopverbund (§ 20a LG).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5305-026
Kennung:

BK-5305-026

Objektbezeichnung:

Oberes Schluchtbachtal oestlich Vlatten

Link zur Karte: BK-5305-026
Objektbeschreibung: Oestlich von Vlatten befindet sich das tief in die umgebende Landschaft eingeschnittene obere Schluchtbachtal. An den sehr steilen Haengen befinden sich Fett- und zum Teil auch Magerweiden. Sie werden intensiv beweidet, und es kommt zu Trittschaeden. Alle Haenge sind mit sehr gut entwickelten, artenreichen Gebueschen gesaeumt. Am Talgrund verlaeuft der temporaer wasserfuehrende, 0,5 m breite, teils stark durch die Gebuesche beschattete Bach. An den Ufern treten Trittschaeden auf. Im oberen Bereich teilt sich das Tal. Hier befindet sich eine quellige Feuchtbrache, auf der Hochstauden dominieren. Im Suedosten der Flaeche befindet sich ein breiter Gebueschstreifen mit einer Gruenlandbrache. Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor: f) Nass- und Feuchtgruenland (EE3), g) Quellbereiche (FK2)

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,40 ha)
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (2,02 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,22 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,67 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (1,35 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,34 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,07 ha)
  • Bach <FM0> (0,07 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) <RL 2>
  • Wachtelkönig (Crex crex) <RL 1S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aufrechte Trespe (Bromus erectus)
  • Berberitze (Berberis vulgaris)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Deutscher Enzian (Gentianella germanica)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Wundklee (Anthyllis vulneraria)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris)
  • Golddistel (Carlina vulgaris)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Händelwurz (Gymnadenia conopsea)
  • Hufeisenklee (Hippocrepis comosa)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Segge (unbestimmt) (Carex spec.)
  • Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
  • Blindschleiche (Anguis fragilis)
  • Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)
  • Jagdfasan (Phasianus colchicus)
  • Wachtelkönig (Crex crex)
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt eines markant eingeschnittenen, strukturreichen
    Tales als naturnaher Lebensraum fuer gefaehrdete Tier- und
    Pflanzenarten sowie als besonders landschaftstypischer Bestandteil
    der Mechernicher Voreifel
Gefährdungen:
  • Aufschuettung
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Muellablagerung
  • Verfuellung
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • keine Aufforstung
  • Vegetationskontrolle
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