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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Teilflaechen und Gewaesserstrukturen im Meroder und Laufenburger Wald (DN-077)

Objektbezeichnung:

NSG Teilflaechen und Gewaesserstrukturen im Meroder und Laufenburger Wald

Kennung:

DN-077

Ort: Langerwehe
Kreis: Dueren
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 266,91 ha
Offizielle Fläche: 267,40 ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2014
Inkraft: 2014
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck ist:
- die Erhaltung der unzerschnittenen und störungsarmen, teils bodensauren, teils basenreichen, totholz-
und höhlenreichen Wälder, insbesondere der naturnahen, bodenständigen, autochthonen Laubwälder
mit hohen Altholzanteilen und ihrem unfassenden Biotopinventar, insbesondere den naturnah ausgeprägten
Waldbächen mit ihren Quell-, Nass- und Feuchtbereichen mit ihren naturnahen Vegetationsbeständen
(§ 23 (1) Nr. 1 BNatSchG);

- die Wiederherstellung störungsarmer, naturnaher Waldbereiche mit einheimischen und standortgerechten
Laubbaumarten insbesondere in südexponierten Hanglagen sowie in Quell, Nass- und Feuchtbereichen und
zur Vernetzung der vorhandenen autochthonen Laubwälder untereinander (§ 23 (1) Nr. 1BNatSchG);

- die Erhaltung und Wiederherstellung der natürlichen Standortverhältnisse auf organischen Nassstandorten
und die Erhaltung und Optimierung der entsprechenden Moor-, Sumpf- und Auwälder mit gem. § 30 BNatSchG
bzw. § 62 LG geschützten Biotopen (§ 23 (1) Nr. 1 BNatSchG);

- die Erhaltung und Wiederherstellung des Lebensraumes von mehreren nach der Roten Liste in NRW gefähr-
deten Tier- und Pflanzenarten (§ 23 (1) Nr. 1 BNatSchG);

- die Erhaltung der schutzwürdigen Böden mit extremen Wasser- oder Nährstoffangeboten mit besonderer
Bedeutung als Lebensraum gefährdeter Tier- und Pflanzenarten (§ 23 (1) Nr. 1 BNatSchG);

- die Erhaltung der Kerbtäler mit naturnaher Morphologie aus naturgeschichtlichen und landeskundlichen
Gründen (§ 23 (1) Nr. 2 BNatSchG);

- die Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung des Biotopverbundes (§ 23 (1) Nr.1 BNatSchG in Verbindung
mit § 21BNatSchG);

- die Erhaltung der vielgestaltigen, naturnahen Waldbiotope mit ihren Altholzbeständen wegen ihrer Seltenheit
und hervorragenden Schönheit (§ 23 (1) Nr. 3 BNatSchG).

- die Erhaltung wertvoller anthropogener Strukturen wie z.B. alte Hohlwege, Steinbrüche, Abraumhalden, Hangterrassen,
ehemaliger Fischteiche sowie Befestigungsanlagen und Ruinen aus wissenschaftlichen und landeskundlichen Gründen
(§ 23 (1) Nr. 2 BNatSchG).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5204-0001
  • BK-5204-0002
  • BK-5204-0003
  • BK-5204-0004
  • BK-5204-0005
  • BK-5204-0006
  • BK-5204-0007
  • BK-5204-0010
  • BK-5204-0021
  • BK-5204-0022
Kennung:

BK-5204-0006

Objektbezeichnung:

Bachtäler westlich Haus Hardt

Link zur Karte: BK-5204-0006
Objektbeschreibung: Das stark zergliederte Gebiet umfasst die zu großen Teilen naturnahen oberen Laufabschnitte des Ursprungsbaches (ca. 3 km) und Schwarzenbroicher Baches (ca. 2,5 km) in der Mittelgebirgs-Waldlandschaft am Nordrand der Eifel, Erlen- und Birkenbrücher an den Ursprüngen des Schwarzenbroicher Baches sowie schutzwürdige Buchen-Traubeneichen, Buchen- und Eichenwälder in den Tälern und an den Talflanken der beiden Bäche. Der Ursprungsbach entspringt in zwei erlenbegleiteten Quellbächen in einem Buchen-Stangenholz und einem Fichtenbestand. Kleinflächige Quellfluren werden von Wildschweinen als Suhle benutzt. Ab dem Bereich des Zusammenflusses der Quellbäche verläuft der Bach durch alten Buchen-Traubeneichenwald der auch große Teile der rechten Talflanke bedeckt. Darin dominiert starkes Baumholz. Sehr starkes bis starkes liegendes und stehendes Baumholz ist regelmäßig vorhanden, ebenso Höhlenbäume.. Die Krautschicht entspricht derjenigen bodensaurer Buchenwälder (Luzulo-Fagenion). Die östliche Grenze des Gebietes entspricht hier in etwa die Wasserscheide zum Fischbachtal. Der Buchen-Eichenwald umschließt ein Buchenstangenholz. Entlang des Baches sind Eschen, Erlen- und Hainbuchen in den Buchen-Eichenwald eingestreut. Die Vegetation des Baches ist die eines Erlen-Eschen-Auenwaldes. Bis zum Austritt aus dem Wald ist der Bachlauf naturnah. Zunächst fließt der Bach durch ein Kerbtal das sich allmählich weitet und den Bach mäandrieren lässt. Auf den letzten Metern fließt er durch Fichtenforst. Westlich des Baches folgt die Straße von Gürzenich nach Schevenhütte dem Tal. Zwei Quellarme des Schwarzenbroicher Baches, des westlichen Nebenbaches des Ursprungsbachs, entspringen Erlenbruchwäldern, denen Moorbirke beigemischt ist und die reich an Torfmoosen sind. Sie wurden als Sphagno-Alneten angesprochen, zeigen aber teils Übergänge zu den Erlen-Eschen-Auenwäldern. Nahe des Zusammenflusses der beiden Quellarme befindet sich kleinflächig ein Moorbirken-Bruchwald. Abgesehen von einem kleinen Erlensumpfwaldbereich östlich des Klosters verläuft der Bach zunächst nicht naturnah weiter, begradigt und teils durch Fichten. Zeitweise fällt er trocken. Von Süden mündet ein weiterer naturnaher Quellbach aus einem Buchenwald der Vegetation der Waldsümpfe/Waldquellen (Caricion remotae) aufweist. Östlich des Klosters befindet sich im Tal ein gut ausgeprägter Moorbirkenbruchwald. Ihm entspringt ein dauerhaft wasserführender Bach, der kurz einen Fichtenforst quert und dann naturnah verläuft. Abschnittsweise wird er von einer Erlengalerie gesäumt, abschnittsweise reichen von Süden Buchen-Eichenbestände mit eingestreuter Hainbuche direkt an den Bach. In der Krautschicht am Bach finden sich Arten der Erlen-Eschen-Auenwälder. Im Rahmen des Interreg-III-Projektes "Heiden-Moore" (Projektleitung: Biologische Station im Kreis Düren e. V.) wurden am Nordufer des naturnahen Bachabschnittes Fichten gerodet. Im Bereich des Birkenbruchs tritt im Bach starke Eisenockerbildung auf. Östlich eines Steges über den Bach verläuft dieser wieder begradigt bis zu seiner Mündung in den Ursprungsbach. Da der Graben nicht intensiv unterhalten wird und offenbar bereits absichtlich gestaut wurde, ist über längere Zeit mit einer positiven Entwicklung hin zu naturnahen Verhältnissen zu rechnen. Der zur Straße hin angrenzende Wald besteht aus Stieleiche und stockt auf frischem bis feuchtem Standort. Die Krautschicht ist stark ausgebildet und teils von Adlerfarn und Brombeere dominiert. Von anderer Ausprägung ist ein weiterer Eichenwald auf trocken-warmem steinigem Hangstandort nördlich des Schwarzenbroicher Baches. Hier dominiert die Traubeneiche, in der sehr lückigen Krautschicht kommen Drahtschmiele und Weißmoos vor und lokal dominiert die Heidelbeere. Der Bestand ist reich an liegendem Totholz. Durchgewachsener Stockausschlag deutet auf ehemalige Niederwaldnutzung. Wahrscheinlich handelt es sich um ein Zeugnis historischer Waldnutzung durch das Kloster wie auch ein auffälliger Reichtum an Dornsträuchern (Schlehe, Weißdorn) und Stechpalme in den Waldbeständen südlich des Baches auf ehemalige Waldhude hindeuten mag. Der Wert des Gebietes ergibt sich aus seiner landschaftsraumtypischen Biotopausstattung mit den naturnahen und strukturreichen und bodensauren Buchen- und Eichenwäldern mit altem Baumbestand sowie Bruchwäldern, natürlichen Fließgewässern und bachbegleitenden Auengehölzen und der Großflächigkeit dieses zusammenhängenden Biotopkomplexes. Die Fläche steht in räumlicher Nähe zu weiteren Bachtälern mit ähnlicher Biotopausstattung, insbesondere dem unmittelbar angrenzenden Fischbachtal mit weiteren großflächigen, alten Buchen-Eichenwäldern. Schutzziel sollte der Erhalt und die Erhöhung der strukturellen Vielfalt der Buchen-Eichenwälder durch naturgemäßen Waldbau sein, ebenso wie der Erhalt der gesetzlich geschützten Biotope (Bruchwälder, Bäche). Im Schwarzenbroicher Tal ist eine Entfernung der Fichtenbestände im Talbereich und eine Optimierung des Gewässers entlang des Klosters (zwischen den naturnahen Quellbächen und dem naturnahen Mittellauf) sowie im Bereich zwischen dem naturnahen Mittellauf und der Mündung in den Ursprungsbach anzustreben.
Kennung:

BK-5204-0002

Objektbezeichnung:

Fischbachtal 3 km westlich Birgel

Link zur Karte: BK-5204-0002
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst das Tal des Fischbaches. Dieser verläuft zunächst als Quellbach durch großflächigen, alten Buchen-Eichenwald. In Bachnähe ist die Hainbuche ebenfalls frequent vorhanden. Die Eichen sind im starken, teilweise auch sehr starkem Baumholzalter und die Bestände reich an Totholz, darunter auch starkes stehendes Totholz. Stellenweise finden sich Ansammlungen von Stechpalme oder Buchenjungwuchs in der Strauchschicht. Der Fischbach entspringt im Bereich dieser Wälder und ist in diesem Bereich beschattet und vegetationsarm. Bachabwärts wird er von Erlen begleitet. Am Ostrand des Gebietes befindet sich nördlich des Baches ein Erlensumpfwald, der wie der Bach gesetzlichem Schutz unterliegt. Der Wert dieses Gebietes resultiert aus seiner landschaftsraumtypischen Biotopausstattung mit dem natürlichen Fließgewässer und Erlensumpfwald als gesetzlich geschützte Biotope und den Buchen- und Eichenwäldern mit altem Baumbestand auf dem Standort bodensaurer Buchenwälder im Mittelgebirge. Die Fläche steht in räumlichem Bezug zur im Westen unmittelbar angrenzenden Biotopkatasterfläche "Bachtäler westlich Haus Hardt" mit ähnliche Biotopausstattung und bildet mit dieser einen großflächigen Biotopkomplex in der ansonsten vielerorts von Nadelforsten dominierten Landschaft. Schutzziel ist der Erhalt und die Erhöhung der strukturellen Vielfalt der Buchen-Eichenwälder durch naturgemäßen Waldbau, ebenso der Erhalt der gesetzlich geschützten Biotope (Erlensumpfwald, Bach).
Kennung:

BK-5204-0022

Objektbezeichnung:

Laubwälder östlich Kloster Wenau

Link zur Karte: BK-5204-0022
Objektbeschreibung: Laubwaldgebiet am rechten Talhang des Wehebaches mit namenlosem und krautarmem Quellbach in einem Buchenwald. Der südliche Teil des Waldes wird von noch jungen Buchenwäldern (geringes Baumholz, auch Stangenholz) eingenommen. Lokal sind Lärchen beigemischt, kleinflächig herrscht Kiefer oder Fichte vor. Nach Norden grenzt ein alter, aufgelichteter Buchen-Traubeneichenwald an. Im Unterstand dominiert die Buche (Dickungsalter, Stangenholz). Ganz im Norden herrschen wieder junge Buchenbestände vor, tlw. (im NW) sind Lärche und Fichte beigemischt. Buchenwälder sowie Eichenwälder sind für den Hürtgenwald typisch. Mit diesen Wäldern und einem natürlichen Quellbach ist das Gebiet repräsentativ für den Raum. Laubwälder, insbesondere mit Altholz, sind wichtige Trittsteinbiotope und Lebensräume für holzbewohnende Organismen, Spechte, Fledermäuse und Waldvögel. Hauptentwicklungsziel sollte die Erhaltung des Laubholzbestandes sein. Dabei ist eine naturnahe Waldbewirtschaftung anzustreben u.a. mit dem Ziel höhlenreiche Uraltbäume sowie liegendes und stehendes Totholz zu erhalten und zu fördern.
Kennung:

BK-5204-0010

Objektbezeichnung:

Rotsiefen und angrenzende Wälder bei Merode

Link zur Karte: BK-5204-0010
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den Lauf eines natürlichen Mittelgebirgsbaches in der Waldlandschaft von seinem Ursprung über ca. 2,5 km bis zum Eintritt in den Siedlungsbereich von Merode. Angrenzende schützwürdige Wälder sind in die Abgrenzung einbezogen. Der Bach entspringt im Südwesten in einem Bereich mit kleinflächigen Moorbirkenbrüchern (Betuletum pubescentis) mit typischer Bruchwaldvegetation in der Krautschicht und lokaler Dominanz von Torfmoosen. Im Umfeld befindet sich ein Birkenwald in dem Adlerfarn, Brombeere oder Pfeifengras dominiert. Abgesehen von einem kurzen vegetationsarmen Laufabschnitt in einem bodensauren Buchen-Eichenwald (Luzulo-Fagenion) zieht sich meist eine lückige Galerie von Erlen entlang des Baches mit typischer Feldschicht der Erlen-Auenwälder (Alnenion glutinosae). Ursprünglich grenzte in diesen Bereichen Fichtenforst unmittelbar an den Bach. Im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen im Rahmen des Interreg-III-Projektes "Heiden-Moore" (Projektleitung: Biologische Station im Kreis Düren e. V.) wurden in weiten Bereichen die unmittelbar an den Bach grenzenden Fichten entfernt. Abschnittsweise ist der Bach daher durch eine Schlagflur begleitet in der Erlen und Birken aufkommen. Im oberen Bereich des Tales wird der Bach an einer Stelle zu einem kleinen Teich angestaut der u. a. Schwimmblattvegetation und ein kleines Seggenried besitzt. Da künstlich und im Hauptschluss des Baches befindlich, wurde er nicht als gesetzlich geschützter Biotop kartiert. Während der Bach im oberen Bereich ein Kerbtal ausgeprägt hat, wird es im unteren Bereich breiter. Hier grenzen feuchte Eichenwälder an, deren Baumschicht lokal Esche und Hainbuche beigemischt ist. Durch Entfernung gebietsfremder Laubbaumarten sind die Bestände teils sehr licht mit dichter Krautschicht in der feuchte- und säurezeigende Arten vorkommen und lokal Adlerfarn, Brombeere und Pfeifengras höhere Deckungen erreichen. In einem kurzen Teilabschnitt ist der Bach begradigt, wobei der Graben extensiv instandgehalten und naturnah ist. Südöstlich eines alten, funktionslosen Querdammes (der den Bach nicht staut) nahe der Sportanlagen von Merode befindet sich ein sickernasser Waldbereich mit oberflächennahem Grundwasserstand dessen Baumschicht ursprünglich von Pappeln dominiert war. Diese brechen jedoch zusammen und in einer zweiten Baumschicht kommen Erlen, Sand- und Moorbirke auf. Die Krautschicht enthält zahlreiche Sumpfwald und Quellarten. Ein flacher Entwässerungsgraben und kleine Senken im Gelände sind ständig wassergefüllt. Dieser Waldbereich hat hohes Entwicklungspotential und wurde daher in das Gebiet einbezogen. Nördlich überquert der Bach einen Wirtschaftsweg mit einer Fuhrt und hat in diesem Bereich einen naturnahen Verlauf. Ein angrenzender Pappelwald auf Auenstandort enthält in der zweiten Baum-, Strauch- und Krautschicht zahlreiche standorttypische Pflanzenarten der Erlen-Eschen-Auenwälder und wurde daher ebenfalls in das Gebiet einbezogen. In einem ehemaligen Teich befindet sich ein periodisch wasserführender Tümpel. Außerhalb des schutzwürdigen Gebietes verläuft der Bach begradigt zunächst zwischen Fettweiden und Fischteich und schließlich durch den Ortsbereich von Merode. Der naturschutzfachliche Wert des Bachtals liegt in seinem landschaftsraumtypischen Gefüge von schützenswerten (Buchen-Eichenwald, Eichenwald, Erlenmischwald, Pappelwald auf Auenstandort) und gesetzlich geschützten (Bruchwälder, bachbegleitender Erlenwald, Bach) Biotopen. Das Tal befindet sich in räumlicher Nähe zu weiteren Flächen mit ähnlicher Biotoptypenausstattung und ist daher von hohem Wert als Trittsteinbiotop im Biotopverbund. Zukünftige Naturschutzanstrengungen sollten auf eine weitere Optimierung des natürlichen Bachlaufes in den ehemaligen Fichtenforstbereichen und eine naturnahe Entwicklung der Laubwälder im nördlichen Bereich der Fläche abzielen. Im Umfeld des Gebietes ist eine Erhöhung des Laubwaldanteils wünschenswert.
Kennung:

BK-5204-0021

Objektbezeichnung:

Laufenburger Wald und anschließende Bachtäler

Link zur Karte: BK-5204-0021
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst die ausgedehnten Waldflächen des Laufenburger Waldes am Nordrand der Rureifel nördlich der L 25. Den Untergrund bilden überwiegend unterdevonische Schiefer- und Grauwacken. Dominierend sind mit über 80 % Anteil an der Gesamtfläche Laubwälder aus Buchen und Eichenbeständen, die überwiegend eine gut ausgebildete Strauchschicht und eine Buchennaturverjüngung aufweisen. Ilex bildet stellenweise einen dichten Unterwuchs. Weiteres Kernstück des Gebietes sind die Fließgewässer Sührbach / Rotenbruchbach sowie Werschsiefen mit ihren Quellbächen. Die Mittelgebirgsbäche sind naturnah und werden abschnittsweise von gut ausgebildeten Erlen-Auwäldern begleitet, verlaufen tlw. aber auch durch Fichtenforste mit oder auch ohne Erlengalerie. Die Bäche entspringen zum Teil innerhalb von quellig durchsickerten Erlensumpf-Wäldern, teilweise aus torfmoos- oder winkelseggenreichen Quellfluren. Besonder zu erwähnen ist der Moorseggen-Erlenbruchwald am Orchelsiefen. Aufgrund des naturnahen Charakters der Fließgewässer inklusive der begleitenden Biotoptypen wie Feuchtwälder und Quellen, kommt dem Gebiet eine hervorragende Bedeutung für den Schutz und Erhalt der fließgewässertypischen Lebensgemeinschaften zu. Der hier an seiner Verbreitungsgrenze vorkommende altlantische Moorseggen-Erlenbruchwald ist wegen seines guten Erhaltungszustandes besonders schutzwürdig. Zudem stellen die naturnahen Eichen- und Buchenbestände wichtige Relikthabiatate für die Artgemeinschaften alter Wälder im stark durch Fichtenforste geprägten Landschaftsraum Rureifel dar. Im Rahmen des landesweiten Biotopverbundes ist das Gebiet ein wichtiges Element für die Vernetzung naturnaher Fließgewässer und naturnaher Laubwälder der Ruhreifel. Schutzziel ist die Erhaltung und Aufwertung der Gewässer (z.B. durch Freistellen von Fichten) und Kontaktlebensräume durch Erhaltung des Wasserregimes, sowie die Erhaltung der Laubwaldbestände durch eine naturnahe forstliche Nutzung.
Kennung:

BK-5204-0004

Objektbezeichnung:

Forellenbach und angrenzende Buchen-Eichen-Wälder bei Merode

Link zur Karte: BK-5204-0004
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst einen Teil des Oberlaufs des Forellenbachs und die angrenzenden Buchen-Eichenwälder auf dem Standort bodensaurer Buchenwälder im Mittelgebirge. Der natürliche, schmale Bachlauf (Sohlbreite ca. 50 cm) liegt in einem Kerbtal. Im oberen Bereich durchläuft er eine ca. 30 m breite, bachbegleitende Schlagflur im Fichtenforst. Hier wurden im Rahmen des Interreg-III-Projekts "Heiden-Moore" (Projektleitung: Biologische Station im Kreis Düren e. V.) die Fichten gerodet, die zuvor bis an den Bach reichten. Der Bach ist in diesem Bereich von einem schmalen, beidseitigen Erlenufergehölz gesäumt mit Krautschichtvegetation der Erlen-Eschen-Auenwälder (Alnenion glutinosae). Weiter unterhalb verläuft der Bachlauf durch Buchen-Eichenwald. Aufgrund geringer Lichteinstrahlung ist er hier nur sehr spärlich mit Vegetation der Waldquellen/Waldsümpfe (Caricion remotae) bewachsen. An mehreren Stellen sickert seitlich Wasser hinzu. Bachabwärts befinden sich zwei ehemalige Fischteiche, deren Damm durchbrochen wurde. Der Bach wird hier wieder von einem schmalen Ufergehölz aus Erlen gesäumt mit entsprechender Auenvegetation in der Krautschicht. Abseits des Uferstreifens stockt Fichtenforst. In einem Teilbereich wurde der Bach von Fichten freigestellt, die zuvor bis an den Bach reichten. Das Gebiet endet am Eintritt des Baches in den Fichtenforst, wo die typische bachbegleitende Vegetation aufgrund von Lichtmangel ausfällt. Bei den Waldbeständen dieser Fläche handelt es sich um Buchen-Traubeneichen-Mischwälder. Bei den Eichen handelt es sich meist um starkes Baumholz, bei den Buchen meist um mittleres. Einzelne Eichen erreichen Stammstärken über 80 cm. In Bachnähe ist vereinzelt die Hainbuche beigemengt. Die Krautschicht entspricht derjenigen bodensaurer Buchenwälder (Luzulo-Fagenion). Über weiter Bereiche ist sie aufgrund von Lichtmangel nur spärlich ausgeprägt. Lokal dominieren Adlerfarn oder Jungwuchs der bestandsbildenden Baumarten. Im Nordosten der Fläche befindet sich ein Kriegsgräberfriedhof aus dem zweiten Weltkrieg. Der Wert der Fläche ergibt sich aus seiner landschaftsraumtypischen Biotopausstattung (Komplex aus bodensauren Buchen-Eichenwäldern, natürlichem Mittelgebirgsbach, Erlenufergehölzen und Sickerquellen) mit altem Baumbestand und dem Bach als gesetzlich geschütztem Biotop. Dadurch hebt sie sich von der umgebenden Landschaft ab in der häufig großflächig Fichten- und Kiefernforste dominieren. Die Fläche steht in räumlicher Nähe zu weiteren Bachtälern mit ähnlicher Biotopausstattung, etwa dem Sandkaulsiefen nördlich der Fläche und dem Rotsiefen im Süden. Sie ist daher von hoher Bedeutung für den lokalen Biotopverbund. Schutzziel innerhalb der Gebietes ist die Erhaltung und Erhöhung der strukturellen Vielfalt und der natürlichen und naturnahen Lebensräume durch naturgemäßen Waldbau sein. Über die Grenzen der Fläche hinaus ist eine Erhöhung des Laubwaldanteils erstrebenswert. Ein hohes Potential haben besonders die im Norden und Nordwesten an das Gebiet angrenzenden Forstflächen mit hohem Kieferanteil, die bereits stark von Buchen und Eichen durchsetzt sind. Auch eine Renaturierung weiterer Bachabschnitte im Umfeld desWaldes durch Entfernung von Fichten ist wünschenswert. So könnte eine bessere räumliche Vernetzung zum nahegelegenen Sandkaulsiefen und Rotsiefen erreicht werden.
Kennung:

BK-5204-0003

Objektbezeichnung:

Sandkaulsiefen und angrenzende Buchen-Eichenwälder bei Merode

Link zur Karte: BK-5204-0003
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den obersten Abschnitt (Quellbach) des Sandkaulsiefens und die angrenzenden Buchen-Eichenwälder auf dem Standort bodensaurer Buchenwälder im Mittelgebirge. Am Bach befinden sich vereinzelt Erlen und Eschen. Der Bach fließt in einem schmalen Kerbtal. Die Feldschicht ist aufgrund der Beschattung kaum ausgeprägt. An mehreren Stellen sickert dem Bach Wasser zu und es findet sich Vegetation der Waldquellen/Quellsümpfe (Caricion remotae). Im Bach befindet sich Totholz. Am Bach und nördlich angrenzend stocken Buchen-Traubeneichen-Mischwälder mit Stammdurchmessern um 50 cm, selten aber auch über 80 cm. Meist dominiert die Eiche leicht, lokal und kleinflächig jedoch auch die Buche. Der Wald ist reich an schwachem, liegendem Totholz. Vereinzelt findet sich stehendes Totholz über 50 cm Durchmesser. Die Feldschicht wird von Arten der bodensauren Buchenwälder gebildet (Luzulo-Fagenion). Lokal gibt es Ansammlungen von Adlerfarn und Buchenkeimlingen. Im südlichen Bereich durchziehen Schützengräben des zweiten Weltkriegs den Wald. In der nordwestlichsten Ecke wurde ein kleiner Birkenbestand mit in diese Fläche einbezogen. Unter den Birken befindet sich bereits eine geschlossene Baumschicht aus Rotbuche. Der Wert der Fläche liegt in seiner landschaftsraumtypischen Biotopausstattung (Komplex aus bodensauren Buchen-Eichenwäldern und natürlichem Mittelgebirgsbach) mit altem Baumbestand und dem Bach als gesetzlich geschütztem Biotope, während im Umfeld Nadelholzforste dominieren und ringsum angrenzen. Das Gebiet befindet sich in räumlicher Nähe zum südlich gelegenen Forellenbachtal mit ähnlicher Biotoptypenausstattung und ist Trittsteinbiotop von hoher Bedeutung für den lokalen Biotopverbund. In den Buchen-Eichen-Beständen ist eine Erhaltung und Erhöhung der strukturellen Vielfalt durch naturgemäßen Waldbau anzustreben, über die Fläche hinaus eine Erhöhung des Laubwaldanteils und Renaturierung weiterer Bachabschnitte durch Fichtenrodung. So könnte insbesondere die räumliche Vernetzung zum südlich gelegenen Forellenbachtal verbessert werden.
Kennung:

BK-5204-0001

Objektbezeichnung:

Orchelsweiher im Laufenburger Wald

Link zur Karte: BK-5204-0001
Objektbeschreibung: Im Wald gelegenes, rechteckig angelegtes Stillgewaesser, an dessen West- und Nordufer ein Fusswanderweg bzw. ein Waldweg (Durchfahrt für PKW zur Laufenburg freigegeben) entlangfuehrt. Im Südosten mündet ein Graben in den Teich. Dieser hat Verbindung zum Mündungsbereich des Orchelssiepen in den Rotenbruchbach. Allerdings hat der Graben einen Scheitelpunkt, so dass ein Teilstück Gefälle nach Süden zum Orchelssiepen und das gröpßere Teilstück nach Norden zum Orchelsweiher aufweist. Im Frühjahr 2011 gab es nur einen Abfluss nach Norden zum Weiher. Offenbar liegt ein Quellaustritt im Graben (oder eine unterirdische Zuleitung?). Das Nordufer ist mit einem lichten Gehoelzstreifen bewachsen und zertreten. Zwischen Weg und Ostufer steht ein dichtes Gehoelz aus verschiedenen Laub- und Nadelgehoelzen, u.a. ein zeitweise überstauter Bruchwald. Im Osten reicht eine kleine Landzunge in das Gewaesser. An das Suedufer grenzt ein nur wenige Meter breiter und vernaesster Saum Birkenwald mit Laerchen. Die Krautschicht ist stellenweise von einem Trampfelpfad zerstoert. Der suedliche Anschluss ist wiederum ein Forstweg. Das Westufer bildet ein mit Eichen und Birken bestandener Abschlussdamm. Durch einen Fussweg ist die Kraut- und Ufervegetation entsprechend geschaedigt. Schwimmblattvegetation fehlt mit Ausnahme einiger Exemplare Seereosen, die moeglicherweise ausgesetzt worden sind (Zierform). Stellenweise haben sich schmale Roehrichtzonen mit Schnabelsegge am Ufer entwickelt. Am Gewässer wird regelmäßig geangelt. Die Erholungnutzung am Orchelsweiher ist recht hoch, so dass das Gewaesser nur eingeschraenkte Bedeutung für Wasservögel haben dürfte. Der Bruchwald ist repräsentativ für den Naturraum und in einem recht guten Erhaltungszustand. Am konkreten Standort ist die Erhaltung des Bruches wahrscheinlich von der Anstauung durch den Orchelsweiher abhängig. Der Weiher selbst hat landschaftsökologisch nur eine mäßige Bedeutung. Als Trittsteinbiotop hat die offene Wasserfläche eine Bedeutung für Wasservögel (mit Einschränkung wegen der recht hohen Besucherfrequenz zumindest im Sommerhalbjahr). Der kleine Bruchwald ist weiteres Trittsteinbiotop für Arten der Bruch- und Sumpfwälder im Gewässersystem des Rotenbruchbaches und des Werschsiefens. Hauptziel des Naturschutzes ist die Erhaltung des Birken-Bruchwaldes und Aufwertung angrenzender feuchter bis nasser Bestände (Entnahme von Lärche u.a.). Zur Erhöhung der Bedeutung für Wasservögel, Amphibien und Wasserinsekten ist eine Verringerung des Besucherdruckes (durch gezielte Besucherlenkung mit Sperrung von Trampelpfaden und Einschränkung des Zugangs an die Ufer) sowie eine naturnähere Ufergestaltung (Flachwasserzonen mit Röhrichten, Seggenrieden) anzustreben.
Kennung:

BK-5204-0005

Objektbezeichnung:

Klosterruine Schwarzenbroich

Link zur Karte: BK-5204-0005
Objektbeschreibung: Das Gebiet umfasst den waldbestandenen, seit 1835 verfallenden Gebäudebereich des ehemaligen Klosters Schwarzenbroich. Das Grundstück ist von Grundmauern, aber auch mehrere Meter hohen Ruinen und Schutt durchsetzt. Im Untergrund befinden sich alte Kellergewölbe mit Öffnungen zur Oberfläche. Die Waldbestände sind von Esche und Pappel dominiert mit reicher Strauchschicht aus Schlehe, Weißdorn, Hasel und Holunder sowie nitrophytischer Krautschicht. Die Ruinen sind von kulturhistorischer Bedeutung. Der Waldbestand zeichnet sich durch besonderen Strukturreichtum aus. Die Ruinen sind möglicherweise als Winterquartiere für Fledermäuse und Amphibien von Bedeutung. DieGehölzfläche ist naturschutzfachlich von lokaler Bedeutung. Entwicklungsziel ist der Erhalt der Ruinengrundstücks und des Strukturreichtums des darauf stockenden Waldbestandes.
Kennung:

BK-5204-0007

Objektbezeichnung:

Moore nördlich Kloster Schwarzenbroich

Link zur Karte: BK-5204-0007
Objektbeschreibung: Zwei kleine Quellmoorbereiche nördlich des Klosters Schwarzenbroich. In den Randbereichen wurden durch die Biologische Station im Kreis Düren e. V. kleine periodische Tümpel zur Förderung der angelegt. Der Wert des Gebietes liegt in der Seltenheit offener Quellmoorbereiche, die dem gesetzlichen Schutz unterliegen. Die Fläche steht in räumlicher Beziehung zu kleineren Bruchbereichen in den umliegenden Bachtälern. Als potentieller Lebensraum der steht sie in räumlichem Zusammenhang mit dem nahegelegenen Schwarzenbroicher Bachtal. Schutzziel ist der Erhalt der gesetzlich geschützten Biotope wie auch der Habitatstrukturen für die .

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (46,08 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (2,94 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (186,93 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (7,99 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waldraender und Lichtungen <NAV0> (0,11 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,82 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,18 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Hochmoore, Uebergangsmoore und Torfstiche (nicht FFH-LRT) <NCA0> (0,74 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,06 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (1,13 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (18,44 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (2,94 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (7,20 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (18,27 ha)
  • Moore (0,74 ha)
  • Quellbereiche (0,02 ha)
  • Röhrichte (0,04 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,04 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (20,50 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (25,59 ha)
  • Eichenwald <AB0> (22,55 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (157,57 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (6,80 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AC2> (0,79 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,11 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (2,94 ha)
  • Erlen-Sumpfwald <AC6> (4,59 ha)
  • Birkenwald <AD0> (6,19 ha)
  • Birkenmischwald mit einheimischen Laubbaumarten <AD1a> (1,15 ha)
  • Birken-Bruchwald <AD4> (2,51 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,30 ha)
  • Laubbaum-Pappelmischwald <AF1a> (0,66 ha)
  • Pappelwald auf Auenstandort <AF2> (0,82 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (14,40 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (0,50 ha)
  • Eschenwald <AM0> (0,37 ha)
  • Eschenmischwald mit einheimischen Laubbaumarten <AM1a> (0,76 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (0,85 ha)
  • Schlagflur <AT0> (1,31 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (1,79 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (7,20 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,18 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (0,74 ha)
  • Großseggenried <CD0> (0,06 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,30 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,05 ha)
  • Teich <FF0> (0,27 ha)
  • Staugewässer <FH0> (1,10 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,02 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (1,83 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (8,00 ha)
  • Quellbach <FM4> (8,60 ha)
  • Graben <FN0> (0,02 ha)
  • Graben mit extensiver Instandhaltung <FN3> (0,05 ha)
  • Ruine <HN3> (0,08 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Kleinspecht (Dryobates minor) <RL 3>
  • Turteltaube (Streptopelia turtur) <RL 2>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Birke (unbestimmt) (Betula spec.)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Bleiche Segge (Carex pallescens)
  • Brennender Hahnefuss Sa. (Ranunculus flammula agg.)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Bären-Lauch (Allium ursinum)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreiteiliger Zweizahn (Bidens tripartita)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eiche (unbestimmt) (Quercus spec.)
  • Einbeere (Paris quadrifolia)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gefleckter Aronstab Sa. (Arum maculatum agg.)
  • Gefranstes Torfmoos (Sphagnum fimbriatum)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gelb-Segge Sa. (Carex flava agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Froschlöffel Sa. (Alisma plantago-aquatica agg.)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Beckenmoos (Pellia epiphylla)
  • Gemeines Weissmoos (Leucobryum glaucum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Glatte Segge (Carex laevigata)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Händelwurz (Gymnadenia conopsea)
  • Grosse Klette (Arctium lappa)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gundermann (Sa.) (Glechoma hederacea agg.)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hunds-Straussgras Sa. (Agrostis canina agg.)
  • Hängende Segge (Carex pendula)
  • Kahnblättriges Torfmoos (Sphagnum palustre)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleiner Baldrian Sa.) (Valeriana dioica agg.)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Krebsschere (Stratiotes aloides)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Lärche (unbestimmt) (Larix spec.)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Johannisbeere Sa. (Ribes rubrum agg.)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schachtelhalm (unbestimmt) (Equisetum spec.)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schlangenwurz (Calla palustris)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schlank-Segge Sa. (Carex acuta agg.)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Sparriges Torfmoos (Sphagnum squarrosum)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Reitgras Sa. (Calamagrostis canescens agg.)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Eiche (Sa.) (Quercus petraea agg.)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weisse Seerose (Nymphaea alba)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Widertonmoos (unbestimmt) (Polytrichum spec.)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Wimper-Segge (Carex pilosa)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zerbrechlicher Blasenfarn (Cystopteris fragilis)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
  • Agapetus spec. (Agapetus spec.)
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • BlauGrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
  • Blindschleiche (Anguis fragilis)
  • Buntspecht (Dendrocopos major)
  • Ecdyonurus spec. (Ecdyonurus spec.)
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Fadenmolch (Triturus helveticus)
  • Feuersalamander (Salamandra salamandra)
  • Gammarus pulex (Gammarus pulex)
  • Gammarus roeseli (Gammarus roeseli)
  • Gammarus spec. (Gammarus spec.)
  • Gimpel (Pyrrhula pyrrhula)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grosse Pechlibelle (Ischnura elegans)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Kolkrabe (Corvus corax)
  • Leuctra spec. (Leuctra spec.)
  • Mäusebussard (Buteo buteo)
  • Mönchsgrasmücke (Sylvia atricapilla)
  • Nemoura spec. (Nemoura spec.)
  • Odontocerum albicorne (Odontocerum albicorne)
  • Planaria gonocephala (Planaria gonocephala)
  • Polycelis felina (Polycelis felina)
  • Rhithrogena spec. (Rhithrogena spec.)
  • Rhyacophila spec. (Rhyacophila spec.)
  • Ringelnatter (Natrix natrix)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Sericostoma spec. (Sericostoma spec.)
  • Turteltaube (Streptopelia turtur)
  • Zweigestreifte Quelljungfer (Cordulegaster boltonii)
Schutzziele:
  • Erhaltung eines landschaftstypischen, großflächigen Biotopkomplexes aus naturnahen Bächen mit bachbegleitenden Erlenwäldern, Bruchwäldern und strukturreichen Buchen-Eichenwäldern
  • Erhalt eines naturnahen Bachtals mit Bruchwald und strukturreichen Buchen-Eichenwäldern
  • Erhaltung und Förderung standortgerechter Laubwaldbestände mit höhlenreichen Uaraltbäumen und Totholz
  • Schutz und Erhaltung des landschaftsraumtypischen Biotopkomplexes aus dem naturnahen bis natürlichen Fließgewässer und naturnahen Wäldern
  • Erhaltung und Entntwicklung naturnaher Laubbestände und Fließgewässer mit begleitenden Erlenauenwäldern und Sumpfwäldern
  • Erhalt und Optimierung eines landschaftsraumtypischen Biotopkomplexes (bodensaure Buchen-Eichenwälder, natürlicher Mittelgebirgsbach, Erlenufergehölze und Sickerquellen)
  • Erhalt eines naturnahen Quellbachs und strukturreicher Buchen-Eichenwälder
  • Erhaltung und Optimierung eines kuenstlichen Kleingewaessers und dessen Uferrandbereiche sowie Erhaltung eines Bruchwaldes
  • Erhalt eines Ruinengeländes mit dichtem
    Gehoelzbestand mit besonderer Bedeutung fuer Fledermaeuse
  • Erhaltung der Moorbereiche
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Entwaesserung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime (Entwässerungsgraben im Bruchwaldbereich)
  • Freizeitaktivitaeten
  • Gewaesserausbau
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Trittschaden an Vegetation
  • Verkehr
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Altholz erhalten
  • Anhebung des GW-standes durch Verfuellen von Graeben
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Einstellung der Bewirtschaftung
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung kulturhistorischer Strukturen
  • Foerderung bodenstaendiger Gehoelze
  • Horst- und Hoehlenbaeume erhalten, sichern
  • kein Gewaesseraufstau
  • kein Gewaesserausbau
  • kein Kahlschlag
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Wilddichte reduzieren
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