Inhalt:
Naturschutzgebiet Im Siesack (DO-013)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Im Siesack |
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Kennung: |
DO-013 |
Ort: | Dortmund |
Kreis: | Dortmund |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 176,33 ha |
Offizielle Fläche: | 169,60 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1987 |
Inkraft: | 2020 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | emaess LG Paragraph 20 - Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensstaetten und - gemeinschaften von gefaehrdeten und seltenen wildlebenden Tierarten und wild- wachsenden Pflanzenarten und -gesellschaften, - Zur Erhaltung der vorhandenen Landschaftsstruktur wegen ihrer Seltenheit und ihrer besonderen Eigenart, |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4410-0114 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Im Siesack |
Link zur Karte: | BK-4410-0114 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Im Siesack stellt einen Ausschnitt aus der ehemaligen Kulturlandschaft des Emscherlandes dar. Grünländer, Ackerflächen, Hecken, Wälder und Kleingewässer prägen das Bild. Es liegt unmittelbar am Dortmund-Ems-Kanal im Norden von Dortmund. Aus Gründen des Tierartenschutzes wurde im Süden des Schutzgebietes die Halde Ellinghausen einbezogen. Die Flächen nördlich der Halde Ellinghausen liegen in einer ebenen bis flachwelligen Niederung und werden von einem gewässerreichen Wald-Offenland-Komplex mit vereinzelten Hof- und Siedlungsstellen geprägt. Die Wälder in diesem Bereich des Naturschutzgebietes, überwiegend junge forstlich angelegte Erlenwälder, sind vor allem in den Wintermonaten noch stellenweise feucht, nass oder überstaut und lassen den Charakter des ehemaligem Bruchwaldstandortes erahnen. Weiterhin stocken vor allem alte Eichenwälder im Süden sowie junge Buchenaufforstungen am Westrand des Naturschutzgebietes. Das Offenland wird von teilweise periodisch feuchten Grünlandbereichen und großräumigen Ackerflächen geprägt. Insbesondere das Grünland wird an vielen Stellen von Weißdornhecken als Reliktvorkommen alter kleinbäuerlicher Kulturlandschaft im Ballungsraum gesäumt. Die zahlreichen Kleingewässer stellen wertvolle Amphibienlaichhabitate dar und sind ein Garant für die Nahrungsverfügbarkeit einer für den Raum Dortmund bedeutenden Ringelnatterpopulation. Der Süden des Gebietes wird durch eine strukturreiche Haldenaufschüttung mit darauf errichteten Windkraftanlagen eingenommen. Neben großflächigen, nur lückenhaft von Pionierfluren bewachsenen Bereichen und kleinräumigen, dichten Sukzessionswäldern, ist dieser Teil des Gebietes vor allem durch ein kleinräumig wechselndes Mosaik aus Gehölzen, Hochstauden- und Grasfluren geprägt. Dieses Ensemble an Lebensraumtypen bietet zahlreichen gefährdeten Tierarten wie Kreuzkröte, Waldeidechse, Zauneidechse, Neuntöter, Feldlerche einen Lebensraum. Um den Offenlandcharakter aufrechtzuerhalten erfolgt eine extensive Beweidung der Flächen östlich der Scharstraße durch eine Heckrindherde. Eine weitere Herde wird zur Pflege des Haldenstandortes im Süden des Naturschutzgebietes eingesetzt. Das Gebiet ist aufgrund seines Gesamtcharakters, seiner Lebensraum-Vielfalt und seiner besonderen räumlichen Lage ein herausragender Refugial- wie Trittsteinbiotop für seltene und / oder gefährdete Tier- und Pflanzenarten, insbesondere für Amphibien und Reptilien. Das Schutzgebiet ist Teil eines strukturreichen Freiflächen-Biotopkomplexes, der den Dortmunder Norden durchzieht. Hauptschutzziel sind Erhaltung und Entwicklung eines kleinteiligen Biotopkomplexes aus Offenland-, Gewässer- und Gehölz-Lebensräumen, insbesondere Etablierung eines dauerhaften, extensiven Nutzungskonzeptes für die Offenland-Lebensräume zur Eindämmung neo- und nitrophytischer Vegetationselemente. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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