Inhalt:
Naturschutzgebiet Lanstroper See (DO-014)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Lanstroper See |
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Kennung: |
DO-014 |
Ort: | Dortmund |
Kreis: | Dortmund |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 71,74 ha |
Offizielle Fläche: | 74,20 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1987 |
Inkraft: | 2020 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Gemaess LG Paragraph 20 - Zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensstaetten und - gemeinschaften von gefaehrdeten und seltenen wildlebenden Tierarten und wild- wachsenden Pflanzenarten und -gesellschaften, - Zur Erhaltung der vorhandenen Landschaftssturktur wegen ihrer Seltenheit und ihrer besonderen Eigenart. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4411-0066 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Lanstroper See |
Link zur Karte: | BK-4411-0066 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Lanstroper See ist ein strukturreiches, landschaftlich attraktives Schutzgebiet in der nordöstlichen Randzone von Dortmund und besteht aus zwei charakteristischen, eigenständigen Biotopräumen: dem eigentlichen Lanstroper See, einem Bergsenkungsgewässer mit einem nordwestlich davon gelegenen Naturschutzteich sowie dem westlich des Lanstroper Sees liegenden Laubwaldgebietes des Hienberges. Um diese Biotopzentren gruppieren sich weitere charakteristische Biotopelemente und Biotopstrukturen: tlw. feuchte Grünlandflächen, Hecken, Kleingehölze, Kleingewässer, Hochstaudenfluren und bewachsene Gräben. Der in einer weiten Senke gelegene Lanstroper See ist ein Bergsenkungsgewässer, Anfang bis Mitte der 1960er Jahre entstanden. Er besitzt im Osten eine Verlandungsvegetation mit schmalen Röhrichten. Im Wasser des bis zu knapp 5 m tiefen Sees haben sich Laichkräuter angesiedelt. Ein feuchter Weidenbruchwald grenzt an den nördlichen Uferbereich. Der Lanstroper See wird in Teilbereichen als Angelgewässer genutzt. Der permanent Wasser führende Naturschutzteich (aus den 1990er Jahren) im Nordwesten des Gebietes wird von einem Röhrichtgürtel gesäumt. Im angrenzenden, regelmäßig gemähten Saum wächst eine beachtende Zahl an Knabenkraut-Hybriden. Lanstroper See und Nebengewässer sind Brut- und Rastbiotope zahlreicher Wasservögel (s. Anmerkung). Der Nahbereich der Wasserflächen ist noch weitgehend offen, er wird geprägt von ausgedehnten Brach- und Grünlandflächen. Der Hienbergwald im Westen am Fuße des mächtigen Deponiekörpers der Dortmunder Zentraldeponie ist hauptsächlich ein alter, kraut- und strauchreicher Buchen-, Eichen-Hainbuchen- und Eichen-Buchenmischwald. Die Bestände stocken auf einem Kame, ein in der saalezeitlichen Abtauphase entstandener Sedimentationshügel. Vorherrschend sind Eichen und Buchen mit mittlerem und starkem Baumholz. Örtlich sind auch Uraltbäume mit einem Brusthöhendurchmesser von über 1,0 m ausgebildet. Der Hienbergwald wurde im Jahr 2013 als Fläche zur natürlichen Waldentwicklung ausgewiesen und zunächst für die Dauer von 10 Jahren aus der forstlichen Nutzung genommen. Westlich des Hienberges am Fuße der Deponie liegen drei Kleingewässer mit dichter Verlandungsvegetation (Röhrichtvegetation). Westlich der drei angelegten Kleingewässer konnten sich auf der von Goldrute geprägten Brache, kleinflächige Seggenriede und Röhrichte entwickeln. Das Naturschutzgebiet Lanstroper See weist insgesamt einen äußerst vielfältigen Biotopkomplex auf und ist gleichzeitig ein herausragender Naturerlebnisraum. Die Kernzonen des Schutzgebietes sind die großen Gewässer als Brut-, Rast- und Nahrungsbiotope für Wasservögel und der Hienbergwald mit seinen alten, forstlich seit Jahrzehnten ungenutzten Laubwald-Biotopen. Durch die effektive Besucherlenkung bleiben beide Kernzonen weitgehend von Erholungssuchenden unberührt. Insgesamt ist der Lanstroper See ein regional herausragender Refugial- und Trittstein-Biotop innerhalb der stark von Siedlungen geprägten Hellwegbörde um Dortmund, Kamen und Lünen. Hauptschutzziel des Schutzgebietes ist der Erhalt großflächiger und störungsarmer (tlw. besucherfreier) Gewässer-, Offenland- und Wald-Lebensräume als herausragender Refugial- und Trittstein-Biotopkomplex und als hochwertiger, siedlungsnaher Naturerlebnisraum. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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