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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Sueggel (DO-024)

Objektbezeichnung:

NSG Sueggel

Kennung:

DO-024

Ort: Dortmund
Kreis: Dortmund
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 73,02 ha
Offizielle Fläche: 69,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel: -Schutzzweck:
Die Festsetzung als Naturschutzgebiet ist nach § 20 Buchstabe a), b) und c) LG erforderlich, insbesondere
- zur Erhaltung und Entwicklung von Lebensstätten und -gemeinschaften von gefährdeten und
seltenen wildlebenden Tierarten und wild wachsenden Pflanzenarten und -gesellschaften,
- zur Erhaltung der vorhandenen Landschaftsstruktur wegen ihrer Seltenheit und ihrer besonderen
Eigenart,
- zum Schutz des Klimas und der Lufthygiene.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4410-0004
  • BK-4410-0108
Kennung:

BK-4410-0108

Objektbezeichnung:

NSG Sueggel

Link zur Karte: BK-4410-0108
Objektbeschreibung: Buchenmischwald mit kleinem Quellbachsystem im Dortmunder Norden zwischen den Ortsteilen Brechten und Kemminghausen. Bei den einzelnen Waldbeständen des Gebietes handelt es sich überwiegend um ältere bis alte Buchenmischwälder. Der Buche sind in geringem Umfange Eichen, stellenweise auch Hainbuche, Esche und Bergahorn beigemischt. Hier und da bilden kleinere Trupps der Hülse die Strauchschicht. Das Gebiet wird von einem kleinem Quellbachsystem durchzogen. Die Bäche fließen zunächst durch schmale, steile Siepen, die sich im weiteren Verlauf aufweiten und Versumpfungen beidseits der Gewässer zulassen. Das Gebiet wird von einem stark genutzten Wegenetz durchzogen. Am Westrand, nahe der B 54, befindet sich ein etwa 4 ha großes Wildgehege. Besondere Belastungen des Gebietes ergeben sich vor allem aus dem intensiven Besucherverkehr. Zusammen mit dem westlich benachbarten "Grävingholz" bildet das Laubwaldgebiet "Süggel" einen relativ großflächigen Inselbiotop als Teil einer waldreichen Biotopkette im Dortmunder Norden nördlich der stark verdichteten zentralen Ballungszone. Zentrales Schutzziel ist die Erhaltung einer (vergleichsweise) großflächigen Waldinsel mit naturnahen Fließgewässern als Teil eines Laubwald-Biotopverbundes im Dortmunder Norden.
Kennung:

BK-4410-0004

Objektbezeichnung:

Siepen in der Kamper Mark südlich Brechten

Link zur Karte: BK-4410-0004
Objektbeschreibung: Langgestreckter, von Süd nach Nord verlaufender Siepen südlich Brechten. Der ca. 50 m breite und etwa 470 m lange Siepen ist markant in das umgebende Ackerland eingetieft und stellt damit eine besondere landschaftsprägende Kleinstruktur dar. Das Gelände wird überwiegend von Intensivgrünland geprägt, welches durchgängig als Pferdeweide genutzt wird. Etwa in der Mitte des Siepens wachsen an der westlichen Böschung einzelne Pflanzen der Magerweiden, die auf ehemals extensivere Nutzung deuten. Der Siepengrund wird von einem schwach strömenden Graben durchsickert, in dem vor allem Flutender Schwaden häufig wächst. Im Nordosten grenzt ein Gehöft an, an dessen Rändern einzelne alte Kopfweiden stehen. An der nördlichen Gebietsgrenze ist die Grabenvegetation höherwüchsig und geht kurz vor dem angrenzenden Wald in ein schmales Igelkolbenröhricht über. Der Siepen wird nur in sehr geringem Maße von Gehölzen strukturiert. Aufgrund der markanten Geländeform, der Reste von Magerweiden und kleinflächig feuchtigkeitsliebender Vegetation ist der Siepen ein wertvolles vernetzendes Element in der ausgeräumten Umgebung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (62,65 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (3,78 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,30 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,50 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,50 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,30 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (67,47 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (9,52 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,04 ha)
  • Kopfbaum <BG3> (0,04 ha)
  • Fettweide <EB0> (3,78 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,30 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,21 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,50 ha)
  • Graben <FN0> (0,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Riesen-Goldrute (Solidago gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rosen-Malve (Malva alcea)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schlank-Segge (Carex acuta)
  • Schmalblättriger Merk (Berula erecta)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Rispengras (Poa palustris)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Rispengras (Poa pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines großen, in weiten Teilen naturnahen Laubmischwald-Gebietes und der darin
    eingebetteten kleinen Gewässer- und Feuchtlebensräume
  • Erhaltung einer wertvollen Landschaftsstruktur (Siepen)
Gefährdungen:
  • Einbringen von Tieren (Wildgehege)
  • Einebnung geomorphologischer Kleinstrukturen
  • Eutrophierung
  • mangelnde Kopfbaumpflege
  • Trittschaeden (SP)
  • Wildverbiss (im Bereich des Wildgeheges)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Kopfbaumpflege
  • Vermeidung Eutrophierung
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