Inhalt:
Naturschutzgebiet Kirchderner Wald (DO-025)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Kirchderner Wald |
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Kennung: |
DO-025 |
Ort: | Dortmund |
Kreis: | Dortmund |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 33,81 ha |
Offizielle Fläche: | 26,40 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2020 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a) und c) LG - zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder Biotopen bestimmter wildlebender Tier- und Pflanzenarten, - wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit einer Fläche oder eines Landschaftsbestandteils. Als wertvolle Lebensstätten gelten insbesondere: - die naturnahen Laubwaldbereiche, - die Teiche und Feuchtbereiche, - die Brach- und Sukzessionsflächen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4410-0003 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Kirchderner Wald |
Link zur Karte: | BK-4410-0003 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Kirchderner Wald ist ein außerordentlich vielgestaltiges und strukturreiches Gebiet im Stadtbereich zwischen Eving/Kirchderne und dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte mit relativ naturnahem Buchen- und Eschenwald, jüngeren Erlen-, Ahorn- und Birkenbeständen, zwei naturnahen Teichen und Resten ehemals ausgedehnterer Brachflächen mit Pioniergehölzen und Hochstaudenfluren. Das Gelände wird durch eine Straße in zwei Teilstücke zerschnitten. Immissions- und Sichtschutz waren die Hauptgründe für die Anlage der Laubwälder in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, heute kommt dem Gebiet vor allem im Norden eine hohe Bedeutung als Erholungswald zu. Das westliche Teilstück weist neben Erlen- und Bergahorn-Mischbeständen einen flachen, naturnahen und sehr abgeschiedenen Teich auf, an dessen Südseite hochstaudenreiche Brachfluren grenzen, die offenbar (Teil-) Lebensraum der einzigen Ringelnatter-Population im Stadtgebiet Dortmund sind. Das östliche, weitaus größere Teilgebiet umfasst edellaubholzreiche Eschen- und Buchen-Mischbestände mit vereinzeltem Altholz. Die schwach basenreichen Bestände weisen neben einigen anspruchsvollen Laubwaldarten (u.a. mehrere Frühjahrsgeophyten) im feuchten Eschenwald auch seltene Arten wie Riesen-Schachtelhalm und Grüne Nieswurz auf. Daneben kommen einige artenärmere, meist jüngere Buchen-, Eschen- und Ahornbestände, lokal auch Hybridpappeln, Robinien und Roteichen vor. Von besonderem Wert ist im Zentrum des NSG ein weiterer naturnaher, kaum zugänglicher Teich, der durch zwei kurze Quellsiepen gespeist wird. Hier findet auch eine flächige Quellflur, ebenfalls mit großen Beständen von Riesen-Schachtelhalm und Grüner Nieswurz. An diesen einst durch Abgrabungen veränderten Bereich schließen sich nach Süden weitere Brachfluren mit aufkommenden Pioniergehölzen an. Das Vorkommen des im weiten Umkreis sehr seltenen Mauer-Felsenblümchens (Draba muralis) konnte 2011 aufgrund des späten Kartierzeitpunktes nicht bestätigt werden. Das Gebiet hat als Trittsteinbiotop eine große Bedeutung für zahlreiche Tierarten, neben der Ringelnatter kommen weitere Amphibien- und Reptilienarten sowie zahlreiche, teilweise gefährdete Vogelarten. Es ist damit auch für den Biotopverbund von herausragender Bedeutung. Die Erhaltung und naturnahe Weiterentwicklung der Waldbestände, der Erhalt der Gewässer und das Offenhalten der Brachfluren sind vordringliche Schutz- und Entwicklungsziele für den Kirchderner Wald. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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