Inhalt:
Naturschutzgebiet Bodelschwingher Wald (DO-033)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Bodelschwingher Wald |
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Kennung: |
DO-033 |
Ort: | |
Kreis: | Dortmund |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 73,18 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2020 |
Inkraft: | 2020 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet ist nach § 23 BNatSchG erforderlich, insbesondere - zum Erhalt und zur Entwicklung • von Lebensstätten und -gemeinschaften von gefährdeten und seltenen wildlebenden Tierarten und wildwachsenden Pflanzenarten und -gesellschaften, • der vorhandenen Landschaftsstrukturen wegen ihrer Seltenheit und ihrer besonderen Eigenart, insbesondere des ausgedehnten naturnahen Waldbestandes mit den steilhängigen Siepen, - zum Schutz eines unzerschnittenen verkehrsarmen Raumes, - zum Schutz des Klimas. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4410-0071 |
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Objektbezeichnung: |
Bodelschwingher Wald |
Link zur Karte: | BK-4410-0071 |
Objektbeschreibung: | Großes zusammenhängendes parkartiges Waldstück direkt an der A 45 westlich Schloss Bodelschwingh. Der Waldkomplex setzt sich aus unterschiedlichsten Bestockungen zusammen, von denen Eichen- und Buchenwälder die Hauptanteile einnehmen. Daneben finden sich Buchen-, Berg-Ahorn-, Lärchen- und Erlen-Aufforstungen. Einige der Aufforstungen befinden sich im Stangenholz-Alter. Die Strauchschicht wird meist von Berg-Ahorn und Holunder geprägt, daneben kommen örtlich auch Ilex und andere Gehölze der natürlichen Waldgesellschaften vor. Die Krautschicht wird in der Regel von nitrophilen Arten beherrscht. Die Waldbereiche außerhalb der Siepen machen einen intensiv forstwirtschaftlich genutzten Eindruck und sind nur bedingt naturnah, im Südteil gibt es auch eine kleine Schlagflur. Allerdings finden sich immer wieder, vor allem randlich markante alte Bäume und lokal kleine Parzellen mit naturnaher Ausprägung, so z.B. westlich der Familiengruft. Aus naturschutzfachlicher Sicht sind die das Gebiet durchziehenden Siepen von besonderer Bedeutung. Hier sind lokal schöne, wenn auch sehr kleinflächige Vorkommen des seltenen Bach-Eschenwaldes (Carici remotae-Fraxinetum) ausgebildet. Mit dem Riesenschachtelhalm und Gegenblättrigem Milzkraut finden sich charakteristische Pflanzen in der Krautschicht. Ein kleiner Stauteich etwa in der Mitte des Gebietes in einem Siepen ist zwar mit naturnaher Vegetation ausgestattet, unterbricht jedoch in ungünstiger Weise das Fließgewässer-Kontinuum. Das Waldgebiet wird durch intensive Forstwirtschaft, Rodung, gebietsfremde Gehölze sowie randlich auch durch Neophyten (Reynoutria japonica) in seinem aktuellen Wert stark beeinträchtigt. Wenn möglich sollte künftig auf Rodungen verzichtet und eine naturnahe Waldbewirtschaftung etabliert werden. Aufgrund seiner Größe, der vorhandenen Althölzer und der teilweise naturnah ausgebildeten Siepen mit Bach-Eschenwald hat der Bodelschwingher Wald aber sowohl aktuellen Wert als auch hohes Entwicklungspotenzial. |
Kennung: |
BK-4410-0080 |
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Objektbezeichnung: |
Westerfilder Wald |
Link zur Karte: | BK-4410-0080 |
Objektbeschreibung: | Schöner und ausgedehnter, von starkem Baumholz und Althölzern geprägter Laubwaldkomplex westlich von Westerfilde mit einigen steil eingeschnittenen Quellsiepen. Das Gelände hat eine hohe Reliefenergie, nach Süden sowie zu den Bachläufen fallen die Hänge steil ab. Es finden sich im wesentlichen zwei Waldtypen:Während die Hänge überwiegend von Buchenwald mit meist schwach ausgeprägter Strauch- und Krautschicht eingenommen werden, wachsen auf den höher gelegenen, etwas ebeneren Flächen ausgedehnte Eichenwälder. In beiden Wäldern sind zahlreich alte und srtake Bäume, stehendes und liegendes Totholz, Wurzelteller sowie lokal schöne Exemplare von Ilex anzutrefen. Insgesamt ist beim Eichenwald die Strauch- und Krautschicht artenreicher und dichter ausgebildet. Örtlich dominieren Brombeere, Brennnessel, selterner auch Efeu oder Schattenblume. An eingen Stellen sind Erosionserscheinungen feststellbar, als deren Folge bei einigen alten Bäumen die Wurzelbereiche freigelegt wurden. Von Norden, Nordwesten und Westen fließen mehrere Quellsiepen, die Ansätze von bachbegleitendem Eschenwald tragen. Allerdings ist nur die Krautschicht mit lokalen Vorkommen typischer Arten (Gegenblättriges Milzkraut, Winkelsegge, Riesen-Schachtelhalm) gut ausgebildet. Arten der Baum- und Strauchschicht sind - möglicherweise wegen der steilen Siepen mit starker Beschattung - nur spärlich vorhanden oder fehlen ganz. Zahlreiche Sickerquellen sind an den Ursprüngen der Siepen und Nebensiepen vorhanden. Auch hier fehlt die typische Quellvegetation. Einige Quellen sind zudem durch Müllablagerung oder Verbau (Siepen im NW) beeinträchtigt. Im Südwesten schließt sich an den geschlossenen Waldbestand eine am Barbach gelegene Brachfläche mit angrenzendem Gehölzbestand an, in der der Riesen-Schachtelhalm ausgedehnte und dominante Bestände bildet. Das ausgedehnte und in weiten Teilen naturnahe Waldgebiet mit den durch Quellen gespeisten Siepen und den bachbegleitenden Eschenwäldern ist ein wertvolles und strukturreiches Refugialbiotop inder ausgeräumten und siedlungsgeprägten Umgebung. Bei konsequenter Umsetzung der naturnahen Waldbewirtschaftung kann sich das Gebiet langfristig zu einem naturschutzwürdigen Biotop entwickeln. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: | |
Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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