Inhalt:
Naturschutzgebiet Wannebachtal - Buchholz (DO-037)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Wannebachtal - Buchholz |
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Kennung: |
DO-037 |
Ort: | |
Kreis: | Dortmund |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 100,60 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2020 |
Inkraft: | 2020 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet ist nach § 23 BNatSchG erforderlich, insbesondere - zum Erhalt und zur Entwicklung • von Lebensstätten und -gemeinschaften von gefährdeten und seltenen wildlebenden Tierarten und wildwachsenden Pflanzenarten und -gesellschaften, insbesondere für Vögel, Amphibien und für die Feuchtwiesen, • der seggen- und binsenreichen Nasswiesen (Lebensraumtyp: NEC0), zur Lage siehe Karte 8.11 im Anhang, • der vorhandenen Landschaftsstrukturen wegen ihrer Seltenheit und ihrer besonderen Eigenart, insbesondere der naturnahen Buchenwälder, der Mischwälder, der Felswände in den alten Steinbrüchen und der Bachaue des Wannebachs, - zum Schutz eines unzerschnittenen verkehrsarmen Raumes, - zum Schutz ruhiger Landschaftsteile, - zum Schutz des Klimas. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4511-0078 |
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Objektbezeichnung: |
Naturschutzgebiet Wannebachtal- Buchholz |
Link zur Karte: | BK-4511-0078 |
Objektbeschreibung: | Das Naturschutzgebiet Wannebachtal-Buchholz stellt für das Dortmunder Stadtgebiet einen einzigartigen Biotopkomplex dar. Das dem Süderbergland zuzuordnende Gebiet wird von aufgelassenen Sandsteinbrüchen mit Felswänden, bodensauren Eichen- und Buchenwäldern sowie der Talaue des naturnah verlaufenden Wannebachs mit wertvollen Feuchtwiesen und Röhrichten geprägt. Hinzu kommen Kleingewässer sowie Relikte magerer Grünländer an Hangkanten, die die floristische Vielfalt des Gebietes weiter erhöhen. Herpetologisch hervorzuheben sind die Vorkommen des Fadenmolchs und der Geburtshelferkröte - Raritäten im Dortmunder Stadtgebiet. Das Naturschutzgebiet umschließt am Nordwestrand den als Flachmulde ausgebildeten, feuchten bis nassen Talgrund des Wannebachs. Der Wannebach verläuft naturnah und leicht mäandrierend in der von Grünland geprägten Aue. Der meist gehölzfreie Bach, mit einigen Dezimeter hohen "Steilwänden", wird nur im Westen von einem galerieartig ausgebildeten Erlen-Ufergehölz gesäumt. Die nasse Talaue wird zu großen Teilen von Schafen in Koppelhaltung beweidet. Die extensive Bewirtschaftung verhindert eine Verbuschung und gewährleistet den Erhalt der wertvollen Feuchtgrünländer, Röhrichte und Hochstaudenfluren. Sie sind unter anderem Lebensraum zweier in Dortmund sehr seltener Heuschreckenarten, der Kurzflügeligen Schwertschrecke und der Sumpfschrecke. Die Talaue wird nach Norden von artenreichen Hangkanten begrenzt, an denen Magerkeitszeiger wie Kleiner Sauerampfer, Feld-Hainsimse, Kleines Habichtskraut und Rundblättrige Glockenblume wachsen. Die nach Süden ansteigende Erhöhung "Auf dem Buchholz" wird von unterschiedlichen Waldlebensräumen bewachsen. Dies sind bodensaure Buchen- und Trauben-Eichenwälder sowie Birkenpionierwälder. Eingestreut finden sich Bestände aus Kiefer, Japanischer Lärche und beigemischt Douglasie und Rot-Eiche. Ehemals reine Fichtenbestände sind aufgrund der zurückliegend sehr trockenen Jahre abgestorben und wurden geräumt. Auf kleineren Flächen oder in Mischbeständen sind noch abgestorbene Fichten als stehendes oder liegendes Totholz erhalten. Als Sonderbiotope sind aufgelassene Sandsteinbrüche mit markanten, mehrere Meter hohen Felsen im NSG zu finden. Die ehemaligen Steinbrüche werden im Geotopkataster des Landes NRW geführt und als wertvolle geologische Aufschlüsse beschrieben. Teilflächen bieten der in NRW stark gefährdeten Geburtshelferkröte einen geeigneten Lebensraum. Auch der Uhu kommt hier vor. Außerhalb der NSG-Kulisse befindet sich ein in Betrieb befindlicher Sandsteinbruch. Das Naturschutzgebiet setzt sich im Osten nördlich der Wannestraße und nordöstlich der A45 fort. Innerhalb der Teilflächen, nördlich der Wannestraße, verläuft der Wannebach weiterhin naturnah als Waldbach, gesäumt von einem Erlen-Ufergehölz. Südlich der A45 sind bachbegleitend kleine Quelltöpfe mit Gegenblättrigem Milzkraut ausgebildet. Nordöstlich der A45 umfasst das NSG einen Biotopkomplex aus Waldlebensräumen, (Feucht)-Grünländern und Kleingewässern. Die Kleingewässer stellen wertvolle Fortpflanzungslebensräume für die im Gebiet vorkommenden Amphibien dar. Das Relikt einer sehr artenreichen und mageren Feuchtwiese wird durch jährliche Pflegemaßnahmen der Stadt erhalten. Zum Erhalt der Feuchtwiesen am Wannebach ist der Aufrechterhalt einer extensiven Bewirtschaftung wie z.B. der Schafbeweidung vonnöten. Für angrenzendes, artenarmes Grünland sollte eine Erhöhung der Artenvielfalt durch Nutzungsextensivierung und z.B. Mahdgutübertrag angestrebt werden. Die Wälder sollten vorrangig nach naturschutzfachlichen Kriterien naturnah bewirtschaftet werden. Es sollte geprüft werden, ob Teilflächen der naturnahen Buchen- oder Eichenwälder, aber auch Kalamitätsflächen wie totholzreiche, abgestorbene Fichtenbestände der Sukzession überlassen werden können. Die Lebensraumfunktion nicht mehr genutzter Sandsteinbrüche für definierte Zielarten wie der Geburtshelferkröte sollte durch gezielte Pflegemaßnahmen erhalten und wiederhergestellt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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