Inhalt:
Naturschutzgebiet Bittermark (DO-038)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Bittermark |
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Kennung: |
DO-038 |
Ort: | |
Kreis: | Dortmund |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 148,60 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2020 |
Inkraft: | 2020 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet ist nach § 23 BNatSchG erforderlich, insbesondere - zum Erhalt und zur Entwicklung • von Lebensstätten und -gemeinschaften von gefährdeten und seltenen wildlebenden Tierarten und wildwachsenden Pflanzenarten und -gesellschaften, • der vorhandenen Landschaftsstrukturen wegen ihrer Seltenheit und ihrer besonderen Eigenart, insbesondere der naturnahen Buchenwälder, der strukturreichen Bachsiepen und der als Bodendenkmal geschützten Bergbaurelikte, - zum Schutz eines unzerschnittenen verkehrsarmen Raumes, - zum Schutz des Klimas. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4510-0073 |
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Objektbezeichnung: |
Dortmunder Stadtforst / Bittermark |
Link zur Karte: | BK-4510-0073 |
Objektbeschreibung: | Großflächiges zusammenhängendes Waldgebiet mit naturnahen Siepen und reichen Stechpalmenbeständen nördlich der A45, zwei Teilflächen werden durch B54 voneinander getrennt. In der großen westlichen Teilfläche befindet sich nördlich der Kirchhörder Straße entlang des Olpkebachs ein artenarmer altershomogener Erlenbestand, daran schließen hochstaudenreiches brachgefallenes Nass- und Feuchtgrünland sowie ein Röhrichtbestand mit Schilf an. Nördlich des Wohnstiftes Augustinum befinden sich ein naturnahes Ufergehölz aus Schwarz-Erlen und Weiden sowie ein Rasenplatz. Im Anschluss stocken ein strukturreicher, relativ feuchter Rot-Eichenwald mit Dominanz der Stechpalme in der Strauchschicht sowie ein Rot-Buchenbestand. Der große Waldbereich südlich der Kirchhörder Straße besitzt ein deutlich ausgeprägtes Relief, das auf zahlreichen gesetzlich geschützten Siepen und ehemaligen Zechenanlagen beruht. Den flächenmäßig größten Anteil nimmt ein meist strukturreicher Rot-Buchenwald in verschiedenen Altersstadien ein, der teilweise starke Naturverjüngung aufweist. Der Rot-Buche sind verschiedene Laub- und Nadelbaumarten beigemischt. Auch hier wird die Strauchschicht vor allem im nördlichen Bereich von älteren Stechpalmen dominiert, in der Krautschicht treten unter anderem Besenginster, Waldmeister und Breitblättrige Stendelwurz aber auch Adlerfarn und Brombeere auf. In dem ausgedehnten Waldgebiet wechseln die verschiedenen Waldtypen relativ kleinräumig ab, neben vorherrschendem Rot-Buchenwald tritt im Nordwesten auch noch ein weiterer kleiner Stiel-Eichenwald mit lokalen Eibenbeständen auf. Flächenmäßig bedeutsamer ist allerdings ein ebenfalls stechpalmenreicher Rot-Eichenwald, der stellenweise von Adlerfarn dominiert wird. Weitere forstlich veränderte Bereiche sind eingestreute Forste von Lärchen, Kiefern und Fichten. Zudem treten kleinräumig auch Bereiche mit Eschen-, Birken- und Ahornwald auf. Im Zentrum des Stadtforstes liegt das Mahnmal Bittermark mit einer umgebenden Parkanlage, angrenzend wachsen vor allem Nadelgehölze. Weiterhin befinden sich im Waldgebiet an zwei Stellen Wildäcker mit Grüneinsaat. Entlang der Siepen tritt lokal seggenreicher bachbegleitender Eschenwald mit Hänge-Segge, Berg-Ehrenpreis, Gegenblättrigem Milzkraut und Sumpf-Helmkraut auf. Die deutlich kleinere zweite Teilfläche erstreckt sich östlich der B54 zwischen zwei Straßen und besteht im Norden aus einem Rot-Buchenwald mit ähnlichem Arteninventar wie schon in der westlichen Teilfläche. Im südlichen Bereich dominieren dagegen Rot-Eichen. In der Mitte des Gebietes befindet sich eine bedingt naturnahe Sickerquelle, die von Winkel-Seggen begleitet wird. Störungen des Gebietes entstehen durch die teilweise intensive freizeitliche Nutzung (Mountainbiking), vor allem aber durch Lärmimmissionen der angrenzenden Autobahn. Der besondere Wert des Stadtforstes besteht in seiner Großflächigkeit, den stellenweise naturnahen Waldbeständen und reich strukturierten Siepen sowie den alten Stechpalmenbeständen. Als wertsteigernde Maßnahme sollte langfristig eine Umwandlung in bodenständigen Gehölzbestand erfolgen und besonders auf naturnahe Waldbewirtschaftung geachtet werden. |
Kennung: |
BK-4510-905 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Huelsenwald in der Hacheneyer Mark |
Link zur Karte: | BK-4510-905 |
Objektbeschreibung: | Kleiner, alter Buchenwaldbestand auf flachem Westhang im Dortmunder Stadtwald bei Kirchhörde im Süden des Stadtgebietes, diagonal durchzogen von der Rinne des Hülsenwaldbaches. Teile des Waldes haben eine dichte Strauchschicht aus Hülse oder Stechpalme (Ilex). Im Wald liegen ehemalige Kohletagebauschächte (Pingen). Neben der natürlichen Reliefierung durch kleine Bachläufe kommen zahlreiche Gräben und Mulden vor, die aus dieser Nutzung als frühe Bergbaustätten resultieren. Der Hülsenwald im Dortmunder Stadtwald ist eine (bedingt) naturnahe Waldparzelle im Nahbereich der ausgedehnten Siedlungsflächen des Dortmunder Zentrums. Durch das dichte Vorkommen des immergrünen Ilex bekommt der Buchenwald ein besonderes, eigenartiges und attraktives Waldbild. Gefährdungen gehen von der intensiven Nutzung im Rahmen der Kurzzeiterholung aus, nahezu jeder Besucher des Waldes führt ein oder mehrere Hunde mit sich. Eine weitere Belastung ist das Befahren des Waldes mit Mountainbikes, wodurch die Vegetation und Geländemorphologie insbesondere im Bereich der Pingen gestört wird. Der Hülsenwald ist als alter Buchenwald ein wertvoller Refugial- und Trittstein-Biotop innerhalb des relativ waldreichen Dortmunder Südens. Schutzziele des Naturschutzgebietes sind der Erhalt eines alten, ilexreichen Buchenwaldes als naturnahes Altholz-Biotopelement innerhalb des Dortmunder Stadtwaldes und Bewahrung der spezifischen Geländemorphologie mit den Pingen als Zeugnis des historischen Bergbaus. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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