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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Kleinholthauser Mark (DO-040)

Objektbezeichnung:

NSG Kleinholthauser Mark

Kennung:

DO-040

Ort:
Kreis: Dortmund
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 35,72 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 3
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2020
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4510-0125
  • BK-4510-0126
Kennung:

BK-4510-0126

Objektbezeichnung:

Waldgebiet Romberg Holz

Link zur Karte: BK-4510-0126
Objektbeschreibung: Ausgedehntes Waldgebiet "Romberg Holz" im Süden Dortmunds. Das südlich der A 45 gelegene Waldgebiet zeichnet sich durch überwiegend artenarme bodensaure Waldgesellschaften aus. Meist herrschen von Buchen dominierte Bestände vor, denen teilweise Roteichen und Lärchen beigemischt sind. Die Krautschicht ist artenarm und enthält mit Pillen-Segge, Schattenblume und Drahtschmiele typische Säurezeiger. Weitere Bestandsbildende Baumarten sind Kiefer, Lärche und Roteiche, in geringem Umfang auch Berg-Ahorn und Schwarz-Erle. In diesen Beständen finden sich oft Buchen in der zweiten Baumschicht. Mehrere tief eingeschnittene schmale Siepen durchziehen das Waldgebiet von Süd nach Nord. Kleinflächig sind Quellfluren mit Gegenblättrigem Milzkraut vorhanden. Das Waldgebiet Romberg Holz ist vor allem wegen der Flächengröße und der vernetzenden Funktion mit anderen in der Nachbarschaft gelegenen Wald- und Siepensystemen von Bedeutung. Die forstlich intensiv genutzten Bestände sollten langfristig in naturnahe Waldgesellschaften aus heimischen Laubholzarten umgewandelt werden.
Kennung:

BK-4510-0125

Objektbezeichnung:

Laubwald an der Hellerstraße

Link zur Karte: BK-4510-0125
Objektbeschreibung: Kleiner Hainsimsen-Buchenwald in isolierter Lage nördlich der A45 im Südwesten von Bittermark. Im Westteil ist der Wald als Buchen-Hallenwald ausgebildet und enthält das typische Arteninventar. Hinzu kommen mit Alt- und Totholz wertvolle Strukturen. Bei der Begehung konnten zahlreiche Feuersalamander nachgewiesen werden. Im östlichen Gebietsteil ist an einem Bachlauf ein von Grau-Erlen dominierter Bestand mit Krautschicht der bachbegleitenden Erlen-Eschenwälder zu finden. Anschließend dominiert wieder die Buche, jedoch in jungen forstlich geprägten Beständen. Ein kleiner Kahlschlag, ein Rot-Eichen-Bestand und eine Eschen-Aufforstung sind als weitere Biotoptypen vorhanden. Der Wald ist trotz der isolierten Lagen zwischen Straßen und Autobahn ein wertvolles vernetzendes Element in siedlungsnaher Umgebung. In den intensiv forstlich genutzten Bereichen sollte eine naturnahe Waldbewirtschaftung eingeführt werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (34,71 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (63,31 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,47 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,98 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,11 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (3,89 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (32,99 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (29,34 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,98 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (0,47 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (4,89 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (9,78 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,93 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (10,72 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (1,96 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (5,87 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (0,47 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,98 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,11 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,09 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • Quellbach <FM4> (3,52 ha)
  • Tieflandbach <FM5> (0,37 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ehrenpreis (Veronica montana)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brunnenkresse (unbestimmt) (Nasturtium spec.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica)
  • Japanische Lärche (Larix kaempferi)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Pillen-Segge (Carex pilulifera)
  • Quendel-Ehrenpreis (Veronica serpyllifolia)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
Tierarten:
  • Bergmolch (Triturus alpestris)
  • Gebänderter Feuersalamander (Salamandra salamandra terrestris)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung von naturnahen Waldgesellschaften und naturnahen Siepen
  • Erhaltung und Entwicklung naturnaher Laubwälder und eines Bachabschnittes mit bachbegleitendem Erlenwald
Gefährdungen:
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
  • Gewaesserausbau
  • Immissionen (Lärm)
  • Isolationseffekt
  • Muellablagerung, Gartenabfall
  • Muellablagerung, Hausmuell
  • nicht einheimische Arten (Lärche, Roteiche)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung von Muell
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • LSG-Ausweisung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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