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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Gebiet noerdlich der Asterlager Kuhstrasse (DU-005)

Objektbezeichnung:

NSG Gebiet noerdlich der Asterlager Kuhstrasse

Kennung:

DU-005

Ort: Duisburg
Kreis: Duisburg
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 10,69 ha
Offizielle Fläche: 10,38 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gemäß § 20 a) Landschaftsgesetz

1. zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten
bestimmter wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten

Das Gebiet ist schutzwürdig aufgrund:
- seiner hohen strukturellen Vielfalt
- der artenreichen und typischen Feuchtgebietsflora mit zum Teil seltenen Arten
- der Bedeutung der Gewässer als Laichbiotope mehrerer, zum Teil gefährdeter Amphibienarten sowie als
Lebensräume mehrerer, zum Teil gefährdeter Libellenarten
- der Bedeutung der Waldfläche als Rückzugs- und Überwinterungsbiotop der Amphibien
- der artenreichen Gehölzbestände
- seiner Bedeutung als Brut-, Nahrungs- und Rastbiotop zahlreicher u.a. seltener und gefährdeter
Vogelarten (vergleiche Grundlagenkarte II b: Schutzwürdiges Gebiet 22).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4506-0072
Kennung:

BK-4506-0072

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet "Gebiet nördlich der Asterlager Kuhstrasse"

Link zur Karte: BK-4506-0072
Objektbeschreibung: Das NSG lieg südlich der A 40 bei Asterlagen. Der größte Teil der Fläche wird von einem schwer zugänglichen Birkenvorwald mit reicher Strauchschicht eingenommen. Nach Osten schließt ein Abgrabungsgewässer mit Weiden und Eschen an. Die steilen Ufer erlauben keine Ansiedelung von Röhrichten. Ein Graben mit stellenweise artenreich ausgebildeten Röhrichten fließt am Rand des NSGs. Im Norden liegt ein dichter Ahornwald. Der sich ungestört entwickelnde Birkenvorwald stellt zusammen mit dem Teich den wichtigsten Teil des NSGs dar. Hier kann eine unbeeinflusste Waldentwicklung beobachtet werden. In einem lokalen Biotopverbund bildet das NSG ein wichtiges Trittsteinbiotop zwischen dem Rhein und dem Essensberger Bruchgraben, einer ehemaligen Rheinschlinge. Das Zulassen von ungestörter Sukzession im Waldbereich und ein im Verlauf naturnah gestalteter Graben gehören zu den Hauptentwicklungszielen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (6,00 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,54 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,20 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,54 ha)
Biotoptypen:
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (2,00 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (6,00 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (0,10 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,50 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (0,54 ha)
  • Graben mit extensiver Instandhaltung <FN3> (0,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Amerikanische Balsam-Pappel Sa. (Populus balsamifera agg.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Golddistel (Carlina vulgaris)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Pastinak (Pastinaca sativa s.l.)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättriges Greiskraut (Senecio inaequidens)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Wasser-Schwaden (Glyceria maxima)
  • Weißes Labkraut (Galium album)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt eines sich ungestört entwickelnden Waldes mit angrenzendem, naturnahen Stillgewässer. Entwicklung eines Grabens zu einem vollständig naturnahen Fließgewässer.
Gefährdungen:
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
Maßnahmen:
  • der Sukzession ueberlassen
  • naturnahe Gewaessergestaltung
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