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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Essenberger Bruch (DU-007)

Objektbezeichnung:

NSG Essenberger Bruch

Kennung:

DU-007

Ort: Duisburg
Kreis: Duisburg
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 9,09 ha
Offizielle Fläche: 8,23 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gemäß § 20 a), b) und c) Landschaftsgesetz

1. zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten
bestimmter wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten

Das Gebiet ist schutzwürdig aufgrund:
- seiner hohen strukturellen Vielfalt
- der alten und artenreichen Gehölzbestände als Brutbiotope zahlreicher u.a. seltener und gefährdeter
Vogelarten
- der pflanzensoziologischen und floristischen Bedeutung
- der Grünlandbereiche, Uferzonen und Gehölzbestände
- des Vorkommens gefährdeter Säugetierarten (vergleiche Grundlagenkarte II b: Schutzwürdiges Gebiet 21)

2. aus wissenschaftlichen, erdgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen

Das Gebiet ist schutzwürdig aufgrund:
- der Bedeutung der ausgeprägten Hecken- und Kopfbaumlandschaft sowie der Obstwiesen als
kulturhistorische Dokumente
- der naturnahen Ausprägung der Altstromrinne als erdgeschichtliches Relikt

3. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit der Fläche.
Das Gebiet ist schutzwürdig aufgrund:
- des reich strukturierten und typischen Landschaftsbildes der Niederung.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4506-0075
Kennung:

BK-4506-0075

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet "Essenberger Bruch"

Link zur Karte: BK-4506-0075
Objektbeschreibung: Beim NSG Essenberger Bruch handelt es sich um einen reich strukturierten Streuobstwiesen-Komplex, zeitweise mit Beweidung. Neben den Obstwiesen sind die Hecken aus weitgehend heimischen Baum- und Straucharten wertgebend für das Gebiet, wie auch die artenreichen Säume. Das Gebiet ist Teil einer alten Rheinschlinge in Duisburg-Asterlagen. Entwicklungspotenzial besteht in der ökologischen Aufwertung des Grünlands.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (2,97 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (2,86 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (2,32 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,36 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (2,50 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,97 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,50 ha)
  • Acker <HA0> (1,50 ha)
  • Streuobstwiese <HK2> (2,32 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Armenische Brombeere (Rubus armeniacus)
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ulme (Ulmus minor)
  • Gefleckte Taubnessel (Lamium maculatum)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohler Lerchensporn (Corydalis cava)
  • Kleine Klette Sa. (Arctium minus)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
  • Kratzbeere (Rubus caesius)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schmalblättrige Saatwicke (Vicia angustifolia)
  • Schneebeere (Symphoricarpos albus)
  • Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)
  • Schwachgelappter Ehrenpreis (Veronica sublobata)
  • Schwarz-Pappel-Hybride (Populus nigra-Hybride)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schöllkraut (Chelidonium majus)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taumel-Kälberkropf (Chaerophyllum temulum)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt einer strukturell vielfältigen Kulturlandschaft durch Beibehaltung der Grünlandnutzung und den Erhalt aller Gehölzstrukturen. Ökologische Aufwertung des Grünlandes zu artenreichen Glatthaferwiesen.
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Mahd zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
  • intensive Gehoelzpflege
  • Nutzungsaenderung (LW) (Brache)
  • Rodung
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung extensivieren
  • Obstbaumpflege
  • Pflege von Hecken
  • Wiederaufnahme urspruenglicher Nutzung nach Nutzungsaenderung
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