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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Holtumer Hoefe (DU-015)

Objektbezeichnung:

NSG Holtumer Hoefe

Kennung:

DU-015

Ort: Duisburg
Kreis: Duisburg
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 8,64 ha
Offizielle Fläche: 8,56 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung erfolgt gemäß § 20 a) und c) Landschaftsgesetz

1. zur Erhaltung und Herstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstätten bestimmter
wildlebender Pflanzen und wildlebender Tierarten

Das Gebiet ist schutzwürdig aufgrund:
- seiner hohen strukturellen Vielfalt
- der Bedeutung der Gewässer als Laichbiotope mehrerer zum Teil gefährdeter Amphibienarten
seiner Bedeutung als Brut- und Nahrungsbiotop sowie als Rastplatz zahlreicher u.a. seltener und
gefährdeter Vogelarten (vergleiche Grundlagenkarte II b: Schutzwürdiges Gebiet 58)

2. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schönheit der Fläche.

Das Gebiet ist schutzwürdig aufgrund:
- seiner vielfältigen Ausstattung mit Landschaftsstrukturelementen inmitten großräumiger intensiv
landwirtschaftlich genutzter Flächen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4606-0096
Kennung:

BK-4606-0096

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet "Holtumer Höfe"

Link zur Karte: BK-4606-0096
Objektbeschreibung: Das NSG "Holtumer Höfe" liegt am südlichen Rand von Duisburg in der Nähe des Rheins umgeben von intensiv genutzter Agrarlandschaft. Das Gelände ist durch frühere Abgrabungen reliefreich, strukturreich und durch zahlreiche Gehölze gegliedert. Zwei ausgezäunte, z. T. tief eingeschnittene Teiche sind umgeben von dichten weidendominierten Gehölzen. Das Grünland wird extensiv als Pferdeweide genutzt. Das NSG zeichnet sich durch seinen besonders großen Strukturreichtum aus. Er ist begründet in der Geländemorphologie, den naturnahen Gehölzen, den sich ungestört entwickelnden Gewässern und dem extensiv genutzten Grünland. Einzelne Bäume sind durch Verbiss geschädigt. Die Fläche ist bedeutender Teil der Biotopverbundachse zwischen dem Stadtgebiet von Duisburg und dem Rhein. Hauptentwicklungsziel ist ein extensiv bewirtschafteter, gehölzreicher Grünlandkomplex mit naturnahen Gewässern.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (0,80 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,30 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (5,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,90 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,90 ha)
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (0,80 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,50 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,10 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,20 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,20 ha)
  • Fettweide <EB0> (5,00 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,20 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,90 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide Sa. (Salix fragilis agg.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee Sa. (Lotus corniculatus agg.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleinköpfiger Pippau (Crepis capillaris)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide Sa. (Salix alba agg.)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Weißes Straussgras Sa. (Agrostis stolonifera agg.)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wilde Karde (Dipsacus fullonum)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt einer durch Gehölze und naturnahe Gewässer strukturreichen Grünlandfläche durch extensive Bewirtschaftung. Entwicklung zu einem Komplex aus totholzreichen Gehölzen und artenreichem Grünland.
Gefährdungen:
  • Gewaesserausbau, Gewaessergestaltung, naturfern (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Rodung
  • Verfuellung
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Beweidung
  • Totholz erhalten
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