Inhalt:
Naturschutzgebiet Eller Forst (D-001)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Eller Forst |
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Kennung: |
D-001 |
Ort: | Duesseldorf |
Kreis: | Duesseldorf |
Bezirksregierung: | Düsseldorf |
Digitalisierte Fläche: | 96,23 ha |
Offizielle Fläche: | 95,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1954 |
Inkraft: | 2011 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20a,b und c LG
- Zur Erhaltung und Wiederherstellung naturnaher Waldgesellschaften und Bruchwiesen als Lebensstaetten bedrohter Tier- und Pflanzen- arten sowie deren Lebensgemeinschaften wie z.B.Baumfalke, Wespenbussard, Habicht, Waldschnepfe, Schwarzspecht und Insektenarten, - Aus wissenschaftlichen und landeskundlichen Gruenden und - Wegen der Seltenheit und des besonderen Landschaftscharakters der Bruchwiesen- und Waelder. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-0001 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Eller Forst |
Link zur Karte: | BK-0001 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Eller Forst liegt westlich des Stadtteils Düsseldorf-Unterbach und unmittelbar angrenzend an der Naherholungsgebiet Unterbacher See. Das Gebiet wird durch die vielbefahrene Rothenbergstraße in zwei Bereich geteilt. Im Osten liegen die nassesten Bereiche mit Niedermoortorf. Nach Westen hin wird das Gebiet zunehmend trockener. Die östlich der Straße gelegenen Erlen-Bruchwälder sind zu einem kleinen Teil gut mit dominierenden Seggen gut ausgeprägt. Hier befindet sich auch noch ein kleiner Restbestand an Torfmoosen. In der Baumschicht kommen regelmäßig Moorbirken vor. Der größte Teil des Bruchwaldes wird in der Krautschicht von Brombeeren dominiert. Der Wald wird von Entwässerungsgräben durchzogen. Zwei wenig begangene als Damm aufgeschüttete Rundwanderwege verlaufen durch den Bereich. Von den angrenzenden Gärten werden große Mengen an Gartenabfall in das Gebiet eingebracht, von wo aus sich einzelne Gartenpflanzen in den Wald ausbreiten. Westlich der Straße schließt sich ein Bereich mit einem gut ausgeprägten Walzenseggen-Erlen-Bruchwald an. Dieser wird durch zahlreich Gräben durchzogen, in denen die Wasserfeder vorkommt. Ein vielbegangener Wanderweg (7-Brücken-Weg) durchquert diesen Bereich. Südlich an die Bruchwälder grenzt eine große offene Fläche mit seggenreicher Feuchtwiese und flächigem Seggen- und Sumpf-Reitgrasried an. Am Rand befindet sich ein kleinflächiges Schilfröhricht. Südlich schließt sich ein Komplex aus Pappelforsten und Feuchtwiesen an, die vom Rand her mit Weidengebüsch verbuschen. Eine weiter südwestlich gelegene mesophile Fettwiese wird von einem Trampelpfad durchzogen. In dem großen Waldgebiet im Südwesten wechseln sich Eichen-Hainbuchen-Wäldern (teilweise FFH-LRT), kleinflächige Altholzbestände mit Eichen-Buchen- und Buchenwald, jüngere Aufforstungen mit Bergahorn-, Erlen- und Eschenwald ab. In dem Wald kommen zahlreiche alte Flatterulmen vor. Im Süden befindet sich ein kleines Abgrabungsgewässer. Das Gebiet stellt das Relikt einer ehemals weit verbreiteten typischen Landschaft am Rande der bergischen Heideterrasse dar. Es beherbergt viele feuchteabhängige Lebensraumtypen wie die naturnah ausgeprägten FFH-Lebensraumtypen 9160 Eichen-Hainbuchenwälder und die gesetzlich geschützten Erlenbruchwälder im Komplex mit Feuchtwiesen, Röhrichten und Seggenriedern. Diese sind Lebensraum für seltene Pflanzenarten wie dem Sumpf-Haarstrang oder der Wasserfeder und seltenen Insekten wie dem Sumpfgrashüpfer, Büttners Schrägflügeleule und dem Ulmenzipfelfalter. Mindestens 41 Vogelarten brüten im Eller Forst. Die Niedermoorböden haben eine sehr hohe Bedeutung für den Klimaschutz durch die langfristige Bindung von CO². Das Gebiet ist ein bedeutender Baustein im regionalen und landesweiten Biotopverbund NRW insbesondere im Verbund der Feuchtwälder entlang der Bergischen Heideterrasse. Erhaltung, Optimierung und Entwicklung der naturnahen Laubwälder insbesondere der wasserabhängigen Bruchwälder und Eichen-Hainbuchenwälder im Komplex mit offenen Feuchtwiesen, Röhrichten und Seggenriedern u.a. durch Schließen von Entwässerungsgräben, Freistellen verbuschter Offenlandbiotope, Entnahme entwässernder Pappelforste, Rücknahme von Wällen, Wegen und Umbau in standortgemäße Waldtypen. Reaktivierung der CO² Speicherfunktion durch stärkere Wiedervernässung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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