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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schlosspark Benrath (D-008)

Objektbezeichnung:

NSG Schlosspark Benrath

Kennung:

D-008

Ort: Duesseldorf
Kreis: Duesseldorf
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 44,26 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1992
Inkraft: 2016
Außerkraft: 2036
Schutzziel: (1) Die in § 2 näher bezeichneten Flächen in der Landeshauptstadt Düsseldorf werden als
Naturschutzgebiet festgesetzt.

(2) Die Festsetzung erfolgt insbesondere:

a) wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart der Waldflächen des Schlossparks und der mit
diesem in einem räumlichfunktionalen Zusammenhang stehenden, südlich angrenzenden Grünfläche,

b) aus landeskundlichen Gründen (§ 23 BNatSchG), aufgrund des bedeutenden, überregionalen Wertes
und zur Erhaltung der denkmalgeschützten Parkanlage aus kulturhistorischer Sicht,

c) zur Abwehr schädlicher Einwirkungen auf die naturnahe Waldgesellschaft des alten und höhlenreichen
Buchenbestandes mit zunehmender Umwandlung einer durch Sukzession entstehenden Waldgesellschaft
mit Edellaubgehölzen sowie auf die mit diesem korrespondierende Grünfläche, die als Lebensraum für viele
Tier- (insbesondere Fledermäuse, Vögel und Insekten) und Pflanzenarten in einer bebauten Umgebung von
erheblicher Bedeutung sind,

d) zur Erhaltung der Flächen als Bestandteile einer für den Biotopverbund mit der Rheinaue und der angren-
zenden Urdenbacher Kämpe bedeutsamen Grünverbindung (Trittsteinbiotop) und

e) zur Erhaltung der schutzwürdigen Böden: schutzwürdige fruchtbare Böden mit einer hohen Regelungs-
und Pufferfunktion (z.B. Parabraunerden).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4807-914
Kennung:

BK-4807-914

Objektbezeichnung:

NSG Schlosspark Benrath

Link zur Karte: BK-4807-914
Objektbeschreibung: Naturbetonter artenreicher Laubwald im Park des Schlosses Benrath, eines der bedeutendsten Gartenschloesser des Rokkoko. Der strukturreiche Waldbestand im Schlosspark stellt einen Restbestand der uerspruenglich grossflaechigen Waelder der Niederterrasse vom Typ der Eichen-Hainbuchenwaelder dar. Im 17. Jahrhundert wurde der urspruengliche Auenwald durch Umgestaltung zu einem Jagdgarten stark veraendert. Der Waldbestand wird durch die ehemals angelegten Alleen (Linden), die sich sternfoermig im zentralen Rondell treffen, geglie- dert. Durch plenterartige Bewirtschaftung ist ein strukturreicher Wald entstanden, der sehr naturnah wirkt. Neben Buches, sind vor allem Stiel-Eichen, Hainbuchen, Eschen, Vogelkirschen und Bergahorn vertreten. Bemerkenswert ist im Unterwuchs der hohe Anteil an z.T. sehr alten Ei- ben. Vereinzelt tritt Ilex hinzu. Die spaerliche Krautschicht wird von Waldsegge, Flattergras, Brombeer- und Adlerfarnherden gebildet. Graeben und Teiche unterschiedlicher Auspraegung umgeben den Park. Sie sind z.T. vegetationsfrei und die Ufer sind befestigt. Ein kleiner Gra- ben geht vermutlich auf einen Altwasserarm zurueck. Im Sueden befindet sich eine extensiv gepflegte Gruenlandflaeche mit einem kleinen Bolz- platzvor den angrenzenden Siedlungsflaechen

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (24,91 ha)
  • Eichenwald <AB0> (8,59 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,43 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,43 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,43 ha)
  • Allee <BH0> (0,43 ha)
  • Fettweide <EB0> (5,15 ha)
  • Teich <FF0> (0,86 ha)
  • Bach <FM0> (0,43 ha)
  • Graben <FN0> (0,86 ha)
  • Obstanlage <HK0> (0,43 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eibe (Taxus baccata)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Pflaume (Prunus domestica)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rosskastanie (Aesculus hippocastanum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sommer-Linde (Tilia platyphyllos)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt einer Parkanlage mit altem, bodenstaendigem
    Baumbestand und z.T. mit Anklaengen an Auenwald als Lebensraum
    fuer Pflanzen und Tiere inmitten von Siedlungsflaechen
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten (Bolzpl.)
  • Gewaesserausbau (Graben)
  • Gewaesserverunreinigung (SP) (suedl. Grabenabschnitt)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • Rodung (FW)
  • Uferbefestigung (WA) (stw.)
  • unerwuenschte Sukzession (Obstwiese, Laubfall an Graeben)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Obstbaumpflege
  • Totholz erhalten
  • Verbesserung der Wasserqualitaet
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