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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Saure Epscheid (EN-008)

Objektbezeichnung:

NSG Saure Epscheid

Kennung:

EN-008

Ort: Breckerfeld
Kreis: Ennepe-Ruhr-Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,89 ha
Offizielle Fläche: 3,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1987
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemaess Paragraph 20 Buchstaben a, b, und c LG
1. zur Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten von Tieren
und Pflanzen des naturnahen Biotopkomplexes insbesondere des Bach- Erlen-Eschen- waldes,
2. zur Erhaltung des naturnahen Bachtales und seiner Einzelelemente aus naturgeschichtlichen
und wissenschaftlichen Grüenden,
3. zur Erhaltung des naturnahen Bachtales wegen seiner Seltenheit, besonderen Eigenart und
hervorragenden Schoenheit.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-EN-00027
Kennung:

BK-0001

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet Saure Epscheid

Link zur Karte: BK-0001
Objektbeschreibung: Gebietsbeschreibung Das Naturschutzgebiet Saure Epscheid wird von einem naturnahen Mittelgebirgsbach mit Auwäldern und Eichen-Hainbuchenwäldern gebildet. Der mäandrierende Bach wird beidseitig von Erlen gesäumt. Im südlichen Bereich des Gebietes befindet sich eine feuchte Hochstaudenflur mit Mädesüß und Pestwurz in bestandsbildender Dichte. Wertigkeit Durch seine gut ausgebildete Gewässerstruktur und die typischen Erlen-Eschenauwälder ist das NSG Saure Epscheid von besonderer Bedeutung für Region. Auch das eingeschränkte Vorkommen von Neophyten spielt hier eine wichtige Rolle. Entwicklungsziele/Biotopverbund Als gut entwickelter Mittelgebirgsbach mit typischer Vegetationsausstattung stellt die Saure Epscheid eine wichtige lineare Verbindungsachse im landesweiten Biotopverbund dar. Hauptentwicklungsziele Der Erhalt der gut ausgebildeten Struktur des Gebietes hat eine hohe Priorität. Durch den behutsamen Umbau der Nadelholzbestände auf standortgerechte Au- und Laubwälder kann diese Struktur noch verbessert werden. Die Entwicklulng der Neophyten sollte Bestandteil der zukünftigen Beobachtung des Gebietes sein.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe <6430> (0,18 ha)
  • Erlen-Eschen-Auenwälder (91E0, Typ B, Prioritärer Lebensraum) <91E0 erle> (0,36 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (0,47 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,27 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,17 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,00 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,36 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,58 ha)
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (0,00 ha)
Biotoptypen:
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (1,02 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,13 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,27 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (0,21 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (0,23 ha)
  • Totholzwald (Insekten-, Pilzbefall, Zerfallsstadium) <AT6> (0,22 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (0,17 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,40 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,00 ha)
  • Gewässerbegleitender feuchter Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA2> (0,18 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,05 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium subsp. sphondylium)
  • Gewöhnliches Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus subsp. ovatus)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Die gut ausgebildete Struktur des Baches und seiner angrenzenden Auwälder und Feuchtwiesen ist durch extensive Nutzung der Grünland- und Waldflächen, zu fördern und zu erhalten.
Gefährdungen:
  • Einwanderung, Ausbreitung Neophyten
Maßnahmen:
  • Natuerliche Entwicklung einer Kalamitaetsflaeche
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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