Inhalt:
Naturschutzgebiet Deilbachtal (EN-013)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Deilbachtal |
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Kennung: |
EN-013 |
Ort: | Hattingen |
Kreis: | Ennepe-Ruhr-Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 27,99 ha |
Offizielle Fläche: | 23,84 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1995 |
Inkraft: | 1998 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess LG Paragraph 20,
- zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten wildlebender, zum Teil gefaehrdeter Pflanzen- und Tierarten, insbesondere der naturnah maeandrierende Deilbach mit begleitenden Gehoelzsaeumen, besonders Erlenbestaenden, sowie begleitende Nasswiesen und Nassbrachen, - zur Wiedereinstellung eines naturnahen Bachtales mit extensiven Nutzungsformen, - aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und erdgeschichtlichen Gruenden (geowissenschaftliches Objekt). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4608-911 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Deilbachtal |
Link zur Karte: | BK-4608-911 |
Objektbeschreibung: | Im Nordteil des Naturschutzgebietes verlaeuft der Deilbach durch ein reich gegliedertes Tal. Der Bach ist 2 bis 3 m breit, hat einen naturnahen, maeandrierenden Verlauf, eine steinige Sohle und weist Steilufer und Kiesbaenke auf. Ein Erlen-Ufergehoelz mit Stammdurchmeassern um 35 cm tritt fast durchgehend auf. Auf Hoehe des Whs "Schmalen" befindet sich ein bachbegleitender Erlenwald im Stangenholzalter mit einem Ueberhalt aus aelteren Pappeln. Der uebrige Teil des Tales wird von Fettwiesen und Feuchtweiden eingenommen, die haeufig brachgefallen sind und dann typische Hochstaudenfluren aufweisen. Die Flaechen, die etwas erhoeht an den Haengen liegen, werden beweidet. Die Pappeln sollten mittelfristig aus dem bachbegleitenden Erlenwald ausgezogen werden. Eine Verbuschung der Feuchtbrachen ist zu erwarten. Im Suedostteiil suedoestlich Brueggen fliesst der Deilbach durch ein leicht gewundenes Sohlental mit Haengen unterschiedlicher Neigung, diese stellenweise fast senkrecht und mit offenem Fels. Beiderseits fliessen mehrere kleine Baeche zu. Der etwa 2 bis 3 m breite Deilbach maeandriert, sein Bett besteht aus Grobbloecken. Er wird begleitet von einem kaum unterbrochenen, z.T. breiten, naturnahen Erlenband. Die Talsohle wird ansonsten von feuchtem Gruenland eingenommen, das meist als Maehweide genutzt wird und sich in etwas trockener Auspraegung z. T. auch die Haenge hinaufzieht. Teilweise ist es brachgefallen und in Hochstaudenfluren uebergegangen. Besonders nasse Bereiche finden sich an der Einmuendung von Nebenbaechen. Am Brueggenbach eine eisenhaltige Quelle mit Sumpferzbildung. An Wegen und Hangkanten diverse Kleingehoelze, auf steilen Haengen Eichen-Buchen-Waldbestaende z. T. in direktem Anschluss an den Erlenwald. Teil eines groesseren schutzwuerdigen Bereiches (Deilbachtal). Wohl groesstes Wuppertaler Vorkommen von Cottus gobio. Angabe zur Eisenquelle nach M. Luecke, Wuppertal. Das Gebiet ist ein Teilbereich des Gebietes zum Schutz der Natur A_BL-028 "Deilbachtal" im LEP NRW. Im Biotop kommen folgende Paragraph 62-Flaechen vor: Fliessende Gewaesser (FM2), Nass- und Feuchtgruenland (EC0), Quellbereiche (FK0), Felsen (GA), Auwaelder (AC5) |
Kennung: |
BK-4608-0023 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Deilbachtal |
Link zur Karte: | BK-4608-0023 |
Objektbeschreibung: | Gebietsbeschreibung Das Naturschutzgebiet Deilbachtal wird vom gleichnamigen Gewässer geprägt. Der Mittelgebirgsbach verläuft mit einer Breite von 2 bis 3 m durch eine reich strukturierte Landschaft. So wird der Bach über weite Strecken von Erlenauwäldern begleitet, grenzt an mit Buchenwald bewachsene Hänge und durchfließt feuchte Wiesen und Röhrichte. Das Gewässer verfügt über eine hohe Güte und einen natürlichen, unverbauten Verlauf, der über große Strecken ein Mäandrieren ermöglicht. Wertigkeit Die hohe Wertigkeit des Gebietes resultiert aus dem hervorragenden Zustand des Gewässers. Ein hervorragender Erhaltungszustand des Gewässer über eine lange Distanz verlieht dem Gebiet landesweite Bedeutung. Auch die hohe Qualität und typische Ausbildung der angrenzenden Feuchtwiesen und Auwälder trägt zur besonderen Bedeutung des Gebietes für den Naturraum Bergisches Land bei. Entwicklungsziele/Biotopverbund Als lineares Biotop fungiert das Gebiet als wichtiger Teil der Vernetzung des landesweiten Biotopverbunds. Durch seine nord-süd Ausrichtung stellt das Gebiet eine Verbindungsachse zwischen dem Bergischen Land und dem südlichen Ruhrgebiet dar. Hauptentwicklungsziele Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt der hohen Wertigkeit des Gewässers und seines naturnahen Verlaufs. Die angrenzenden Feuchtwiesen und Röhrichte sollten langfristig vor der Verbuschung bewahrt werden. In den Auwäldern nicht einheimische Gehölze sollten durch naturnahen Waldbau schonend entfernt werden. Ebenso ist eine Extensivierung der landwirtschaftlich genutzten Flächen im Einzugsbereich des Gewässers wünschenswert. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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