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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Oberes Felderbachtal (EN-015)

Objektbezeichnung:

NSG Oberes Felderbachtal

Kennung:

EN-015

Ort: Sprockhoevel
Kreis: Ennepe-Ruhr-Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 14,10 ha
Offizielle Fläche: 15,97 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1995
Inkraft: 1998
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess LG Paragraph 20,
- zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften wildlebender, zum Teil gefaehrdeter Pflanzen-
und Tierarten, insbesondere die oekologisch wertvollen, gut ausgepraegten Quellbereiche,
der naturnah verlaufende Felderbach mit begleitenden Nassbrachen und Teichen,
- aus wissenschaftlichen und naturgeschichtlichen Gruenden,
- wegen der Seltenheit und besonderen Eigenart der Quellbereiche und des Bachtales.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-EN-00022
Kennung:

BK-0002

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet Oberes Felderbachtal

Link zur Karte: BK-0002
Objektbeschreibung: Gebietsbeschreibung Der obere Verlauf des Felderbachtals ist in ein Mosaik aus alten Buchenwäldern, Erlenauwäldern und feuchten Grünländern eingebettet. Hier weist der Bachlauf einen hohen Strukturreichtum mit Steil- und Flachufern, schlammigen Ufern, Kiesbänke sowie unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten auf. Im Naturschutzgebiet Oberes Felderbachtal sind mehrere Teiche und Quellbereiche vorhanden. Wertigkeit Die für den Naturraum typische, strukturreiche Ausstattung des oberen Felderbachtals verleiht dem Naturschutzgebiet eine besondere Bedeutung im Verbund der regionalen Biotope. Hierzu trägt auch der hervorragende Erhaltungszustand der Biotope im Naturschutzgebeit bei. Entwicklungsziele/Biotopverbund Als Wald- und Bachnaturschutzgebiet fungiert das obere Felderbachtal sowohl als Trittstein-Biotop im regionalen Biotopverbund und auch als lineare Verbindungsachse für zahlreiche Arten der Flora und Fauna. Hauptentwicklungsziele Der Erhalt und die Förderung der vielfältigen Struktur des Naturschutzgebietes stehen im Vordergrund. Die Wertigkeit der großflächigen, alten Buchen- und Eichenbestände sollte durch naturnahe Waldbewirtschaftung erhalten werde. Eine solche Bewirtschaftung wird sich ebenfalls positiv auf die Struktur des Felderbachtals auswirken.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (11,16 ha)
  • Erlen-Eschen-Auenwälder (91E0, Typ B, Prioritärer Lebensraum) <91E0 erle> (0,82 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (0,19 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,38 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,12 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,11 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,67 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,82 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,67 ha)
  • Quellbereiche (0,02 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,12 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,11 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (9,23 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (1,93 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,60 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit nicht heimischen Laubbaumarten <AC2> (0,41 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,38 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,12 ha)
  • Teich <FF0> (0,11 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,02 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,67 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Knotige Braunwurz (Scrophularia nodosa)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarz-Pappel-Hybride (Populus nigra-Hybride)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Die einzelnen Biotope des oberen Felderbachtals fügen sich mit ihrem sehr guten Erhaltungszustand zu einem strukturreichen Mosaik zusammen, das in seiner Qualität zu erhalten und zu fördern ist. Dies kann vor allem durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung und eine extensivierte Nutzung der umgebenen Grünländer erreicht werden.
Gefährdungen:
  • Duengung
  • Eutrophierung
  • Freizeitaktivitaeten
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenanlagenpflege extensivieren
  • keine Duengung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Vermeidung Eutrophierung
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