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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Tal der Fastenbecke (EN-024)

Objektbezeichnung:

NSG Tal der Fastenbecke

Kennung:

EN-024

Ort: Schwelm
Kreis: Ennepe-Ruhr-Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 26,42 ha
Offizielle Fläche: 26,27 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1999
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20a, c LG
1. Zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten wildlebender, zum Teil
gefaehrdeten Pflanzen- und Tierarten.
Von besonderer Bedeutung sind
- Der relativ naturnahe Bachlauf der Fastenbecke mit Ufergehoelzen,
- Die reich strukturierte Bachaue mit Stillgewaessern, extensiv genutzten und brach-
liegenden Gruenlandflaechen
- An das Tal angrenzende Buchen- und Eichenwaelder mit Altholzbestaenden,
- Zahlreiche Quellbereiche mit kleinen Nebenbaechen in den seitlichen Hangflaechen
zur Fastenbecke,
- Erlenbestaende auf sumpfigem Untergrund im unteren Talbereich,
2. Wegen der besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Talzuges.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-EN-00011
Kennung:

BK-4709-0099

Objektbezeichnung:

NSG Tal der Fastenbecke

Link zur Karte: BK-4709-0099
Objektbeschreibung: Gebietsbeschreibung Das Gebiet wird durch zahlreiche, gut erhaltene Auwälder entlang des naturnahen Fließgewässers Fastenbecke geprägt. Mehrere Seitenbäche (teilweise mit Quellbereichen) münden in die Fastenbecke, die von Grünländern unterschiedlicher Bodenfeuchte und Nutzung begleitet wird. Die Waldflächen and den Hängen zur Fastenbecke stocken zum Großteil Laubwälder in Form von Eichen-Buchenmischwälder. Nadelholzforste sind nur kleinflächig im NSG vorhanden. Wertigkeit Der naturnahe Bachlauf der Fastenbecke mit seinen meist naturnahen Uferstrukturen, die Auwaldflächen in der Bachaue und die noch Wasser führenden Seitenbäche verleihen dem Gebiet eine hervorragende Strukturvielfalt. Diese wird von den typischen Laubwäldern und Feuchtgrünländern weiter aufgewertet. Entwicklungsziele/ Biotopverbund Als lineare Struktur ist das Tal der Fastenbecke als Vernetzungsbiotop im regionalen Biotopverbund sehr bedeutend und wertvoll für seltene Pflanzen und Tiere der Bachaue und der angrenzenden Wälder. Hauptentwicklungsziele Das Tal der Fastenbecke ist naturnah zu erhalten. Die Grünländer sollten extensiv genutzt werden, möglichst langfristig über Vertragsnaturschutz abgesichert. Weitere Ausbreitung von Neophyten wie Riesenbärenklau und Indischem Springkraut sollte nach Möglichkeit unterbunden werden. Durch naturnahen Waldbau sollte ein behutsamer Umbau der wenigen Nadelholzforste in standortgerechte Wälder erfolgen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (6,38 ha)
  • Auen-Waelder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) <91E0> (0,43 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (4,52 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (9,76 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Auenwaelder (nicht FFH-LRT) <NAX0> (1,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,35 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (1,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,08 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (2,02 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (0,43 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (2,02 ha)
  • Quellbereiche (0,08 ha)
  • Röhrichte (0,35 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (1,02 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,28 ha)
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (3,79 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (2,58 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,83 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (7,94 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,43 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (1,25 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,62 ha)
  • Fichtenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AJ1> (0,73 ha)
  • Fichtenmischwald mit weiteren Nadelbaumarten <AJ3> (0,81 ha)
  • baumarme Waldfläche unbekannter Herkunft <AT5> (0,37 ha)
  • Aufforstung, Pionierwald <AU0> (0,27 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,35 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,26 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,86 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (1,47 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,16 ha)
  • Teich <FF0> (0,28 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,05 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,03 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (2,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Adlerfarn i.w.S. (Pteridium aquilinum s.l.)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara subsp. amara)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa subsp. cespitosa)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnlicher Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Herkulesstaude (Heracleum mantegazzianum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Löwenzahn i.w.S. (Taraxacum anglicum s.l.)
  • Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitzlappiger Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut i.e.S. (Cardamine pratensis s.str.)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und förderung der Strukurvielfalt des Gebietes, bestehend aus naturnahen Bachläufen, Quellbereichen, standortgerechten Waldflächen und Feuchtwiesen.
Gefährdungen:
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • Beseitigung unerwuenschter Pflanzen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
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