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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Freebach (EN-029)

Objektbezeichnung:

NSG Freebach

Kennung:

EN-029

Ort: Ennepetal
Kreis: Ennepe-Ruhr-Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 5,00 ha
Offizielle Fläche: 4,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1999
Inkraft: 2001
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20a, c LG
1. Zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten wildlebender Pflanzen- und Tierarten.
Von besonderer Bedeutung sind
- Der naturnah verlaufende Freebach ( den Bach begleiten nur auf Teilstrecken Ufergehoelze),
- Binsen- und seggenreiches Nassgruenland auf der Talsohle,
- Magergruenland auf den engrenzenden Haengen,
- Ein Weidetuempel im Hangbereich (der Tuempel hat Bedeutung als Amphibienlaichgewaesser),
- Ein Seitental mit feuchter Brachflaeche,
- Ein aelterer Buchen- und Eichenbestand am Westrand,
2. Wegen der besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des relativ naturnahen Mittelgebirgsbaches.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-EN-00021
Kennung:

BK-0003

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet Freebach

Link zur Karte: BK-0003
Objektbeschreibung: Gebietsbeschreibung Der Freebach wird in seinem Lauf bis zur Mündung in die Heilenbeckertalsperre in großen Teilen von artenreichem Nass- und Feuchtgrünländern und Röhrichten begleitet. Eine ebenfalls artenreiche, mesophile Fettweide schließt sich im Norden an die Feutchgrünländer an. Wertigkeit Die für den Naturraum typische, strukturreiche Ausstattung des Freebachs verleiht dem Naturschutzgebiet eine besondere Bedeutung im Verbund der regionalen Biotope. Hierzu trägt auch der hervorragende Erhaltungszustand der Biotope im Naturschutzgebeit bei. Entwicklungsziele/Biotopverbund Als Bachnaturschutzgebiet fungiert der Freebach als lineare Verbindungsachse für zahlreiche Arten der Flora und Fauna. Hauptentwicklungsziele Der Erhalt und die Förderung des hervorragenden Zustandes des Naturschutzgebietes stehen im Vordergrund. Die hohe Wertigkeit der großflächigen Nass- und Feuchtgrünländer und Röhrichte sind durch extensive Nutzung zu erhalten. So lässt sich eine Verbuschung der wertvollen Biotope unterbinden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • noch kein LRT <kein LRT> (1,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,58 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (0,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,21 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (1,29 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,76 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,33 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,27 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,27 ha)
  • Röhrichte (0,16 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (0,59 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,02 ha)
Biotoptypen:
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (0,58 ha)
  • Sonstiger Laub(misch)wald mit mehreren heimischen Laubbaumarten <AG1> (0,15 ha)
  • Ufergehölz aus heimischen Laubbaumarten <BE5> (0,10 ha)
  • Bodensaurer Binsen- oder Waldsimsensumpf <CC3> (0,05 ha)
  • Röhrichtbestand <CF0> (0,16 ha)
  • Fettweide <EB0> (2,11 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (0,08 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,75 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,68 ha)
  • Teich <FF0> (0,02 ha)
  • Mittelgebirgsbach <FM6> (0,27 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara subsp. amara)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Busch-Windröschen (Anemone nemorosa)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Knäuel-Hornkraut (Cerastium glomeratum)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Löwenzahn i.w.S. (Taraxacum anglicum s.l.)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharbockskraut (Ficaria verna)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Die sehr gute Erhaltungszustand der einzelnen Biotope des Freebachs ist in seiner Qualität zu erhalten und zu fördern. Dies kann vor allem durch eine extensive Nutzung der Nass- und Feuchtgrünländer erreicht werden, um so eine Verbuschung zu verhindern.
Gefährdungen:
  • Bewirtschaftung, unzureichend (LW)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
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