Inhalt:
Naturschutzgebiet Tal der Ennepe (EN-030)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Tal der Ennepe |
---|---|
Kennung: |
EN-030 |
Ort: | Breckerfeld |
Kreis: | Ennepe-Ruhr-Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 23,23 ha |
Offizielle Fläche: | 9,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2005 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemaess § 20 Buchstaben a, b, und c LG
1. zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten wildlebender, zum Teil gefaehrdeter Pflanzen- und Tierarten. Von besonderer Bedeutung sind hier - der naturnahe Verlauf der Ennepe mit hoher struktureller Vielfalt des Flußlaufes und der auf weiten Strecken begleitenden Ufergehoelze, - die ehemaligen Hammerteiche als bedeutende Amphibienlebensraeume, - die Naßbrachen sowie die Naß- und Magerwiesen, 2. aus wissenschaftlichen und landeskundlichen Gruenden wegen der zahlreichen Ober- graeben und Hammerteiche als Relikte einer ehemals raumtypischen Kleineisenver- arbeitung, 3. wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Tals der Ennepe, 4. zur Wiederherstellung eines naturnahen Bachtales durch Extensivierung der jetzt noch intensiv als Maehwiese genutzten Flaechen, 5. zur Erhaltung und Foerderung von Magerwiesen und -weiden, 6. zur Erhaltung und Foerderung von Nass- Feuchtgruenlandwiesen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-0002 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
Tal der Ennepe |
Link zur Karte: | BK-0002 |
Objektbeschreibung: | Gebietsbeschreibung Die überwiegend naturnahe und unverbaute Ennepe ist ein schnell fliessender, etwa 4-6 m breiter, überwiegend flacher, nur stellenweise bis 1,5m tiefer, Fluss mit steiniger Sohle. Sie durchfliesst die Aue auf langen Strecken in weiten Bögen, stellenweise auch stärker mäandrierend und wird fast durchgängig von einem gut ausgebildeten, beidseitig vorhandenem geschlossenen Ufergehoelz aus alten Erlen begleitet. An den Hängen des Tales stocken vorwiegend Wälder aus Buchen, Eichen und Hainbuchen, stellenweise auch Fichtenforste. Morphologisch weist der Mittelgebirgsfluss durch Schotter- und Feinsedimentbänke, Flach- und Steilufer eine hohe strukturelle Vielfalt auf, verbunden mit einer gut ausgebildeten Gewässer- und Uferzonation mit Hochstaudensaeumen aus Pestwurz und Mädesüß. Auch ist submerse Vegetation des Flutenden Hahnenfusses entwickelt. Die 100 bis 160 m breite Talsohle wird überwiegend von extensiv genutzten frischen Wiesen und Nass- und Feuchtgrünland geprägt. Das stellenweise tief eingeschnittene Tal ist durch Gebüschgruppen, Hecken, Ufergehölze sowie Baumgruppen reich strukturiert. Im Ennepetal befinden sich zahlreiche Obergräben und Hammerteiche, die als Relikte der ehemaligen raumtypischen Kleineisenverarbeitung erhalten sind. Sie dokumentieren den kulturhistorischen Wert des Ennepe-Tales. Diese besitzen heute auf Grund der aufgegebenen Nutzung eine hohe Bedeutung für den Biotop- und Artenschutz. Wertigkeit Das Tal der Ennepe verfügt mit seiner hervorragenden Ausstattung an unterschiedlichen, sehr gut erhaltenen Biotopen über eine herausragende Strukturvielfalt, die für Mittelgebirgsflüsse in diesem Naturraum typisch ist. Hierdurch entsteht ein regional einzigartiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Durch diese Eigenschaften erlangt das Tal der Ennepe den Schutzstatus als FFH (Flora-Fauna-Habitat)-Gebiet und somit internationale Bedeutung. Entwicklungsziele/Biotopverbund Als lineares Biotop stellt das Tal der Ennepe eine bedeutsame Verbindungsachse dar und ist eine Kernfläche mit herausragender Bedeutung für landesweiten Biotopverbund. Hauptentwicklungsziele Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt der hohen Wertigkeit des Gewässers und seines naturnahen Verlaufs. Die angrenzenden Feucht- und Nasswiesen, sowie die Mesophilen Grünländer sollten durch extensive Nutzung vor Eutrophierung und Verlust der Artenvielfalt bewahrt werden. Erhalt und Förderung der Auwälder sind durch das Eindämmen von Neophyten zu gewährleisten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.