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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Felsen am Harkortsee (EN-031)

Objektbezeichnung:

NSG Felsen am Harkortsee

Kennung:

EN-031

Ort:
Kreis: Ennepe-Ruhr-Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 7,95 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP Aenderungsverfahren
Inkraft seit: 2010
Inkraft: 2010
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Landschaftsplan 1 Witten, Wetter, Herdecke - 2. Landschaftsplanänderung des Ennepe-Ruhr-
Kreises für den Bereich „Harkortsee“ Gegenstand der Landschaftsplanänderung ist die Festsetzung des Fauna-Flora-Habitat-
Gebiet (FFH-Gebiet) „Felsen am Harkortsee“ und der umliegenden Waldgebiete als
Naturschutzgebiet gemäß § 23 des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftspflege
(BNatschG). Ziel ist die Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten,
Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten, hier
zum Erhalt der Felsformationen mit Ihren Felsspalten sowie zum Erhalt und der weiteren
Entwicklung eines standortgerechten, naturnahen Buchenwaldes. Die Lage der
Landschaftsplanänderung ist der Übersichtskarte zu entnehmen.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-EN-00028
Kennung:

BK-0002

Objektbezeichnung:

Naturschutzgebiet Felsen am Harkortsee

Link zur Karte: BK-0002
Objektbeschreibung: Gebietsbeschreibung Das Naturschutzgebiet Felsen am Harkortsee liegt an einem süd-ost exponierten Hang der sehr steil zur Ruhr hin abfällt. Vornehmlich stockt hier Buchen- und Eichen-Buchenmischwald mit mittlerem und starken Baumholz. Abschnittsweise sind sehr starkes Baumholz und Totholz vorhanden. Durch die extreme Hanglage ist eine Bewirtschaftung und anderweitige Nutzung in großen Teilen des Gebietes nicht möglich, was einen sehr naturnahen Charakter bedingt. In den Wald eingebettet sind mehrere natürliche Felsbereiche aus silikatischem Gestein. In einer Felsspalte findet sich ein Gametophyt des seltenen Prächtigen Dünnfarns (Trichmanes speciosum); hier an seiner nördlichen Arealgrenze. Wertigkeit Das Gebiet nimmt seiner typischen Ausprägung von naturbelassenen Buchenwäldern in Kombination mit der steilen Exposition und den großen, natürlichen Felsbereichen einen hervorragenden Platz unter den Schutzgebieten im Ennepe-Ruhr Kreis ein. Biotopverbund Durch die Lage direkt an der Ruhr bettet sich das Gebiet hervorragend in die Achse der weiteren, an der Ruhr gelegenen Naturschutzgebiete, und ist als Wald-Naturschutzgebiet von herrausragender Bedeutung für den landesweiten Biotopverbund. Hinzu kommt die international Bedeutung des Gebietes als Lebensraum des Prächtigen Dünnfarns. Hauptentwicklungsziele Der Erhalt der naturnahen Waldbestände sowie die Sicherung des für den Prächtigen Dünnfarn erforderlichen Mikroklimas stehen im Vordergrund der Entwicklungsziele.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation <8220> (0,92 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (3,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (3,13 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • nat. Felsen, offene nat. Block-, Schutt-, Geröllhalden, Höhlen (0,92 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,83 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (3,07 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (1,34 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,79 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,92 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Dünnfarn (Trichomanes speciosum) <RL R>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Blasenflechte (Hypogymnia physodes)
  • Brombeere (unbestimmt) (Rubus spec.)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dünnfarn (Trichomanes speciosum)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gewöhnliche Krätzeflechte (Lepraria incana)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica subsp. sylvatica)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Weißes Kurzbüchsenmoos (Brachythecium albicans)
  • Wurmfarn Sa. (Dryopteris filix-mas agg.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Der Erhalt des Mosaiks aus naturnahen, standorttypischen Wäldern und natürlichen Felsbereichen, sowie Sicherstellung des Mikroklimas zum Schutz des Vorkommens des Prächtigen Dünnfarns.
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten
  • Klettersport, Hoehlenerkundung (SP)
Maßnahmen:
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