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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Sistiger Heide (EU-007)

Objektbezeichnung:

NSG Sistiger Heide

Kennung:

EU-007

Ort: Kall
Kreis: Euskirchen
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 188,00 ha
Offizielle Fläche: 188,00 ha
Flächenanzahl: 12
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1979
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b, c und 48c LG NW insbesondere
- wegen der Bedeutung eines großen Teils des Gebietes für die Errichtung eines zusammenhängenden
ökologischen Netzes besonderer Schutzgebiete in Europa (Natura 2000);
- zur Erhaltung und Entwicklung folgender natürlicher Lebensräume von gemeinschaftlichem Interesse
gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie:
- typisch ausgebildete Feuchtheiden (Heidegebiete mit Glockenheide (4010)) mit ihrer charakteristischen
Vegetation und Fauna,
- artenreiche Borstgrasrasen im Mittelgebirge (6230, Prioritärer Lebensraum) mit ihrer charakteristischen
Vegetation (hier insbesondere Arnika) und Fauna,
- artenreiche mesophiler Bergmähwiesen (6520) mit ihrer typischen Flora und Fauna,
- zur Erhaltung und Entwicklung der folgenden Lebensräume, die darüber hinaus Bedeutung für das
Gebietsnetz Natura 2000 haben:
- Trespen-Schwingel-Kalktrockenrasen (6210, Prioritärer Lebensraum) mit ihrer typischen Vegetation
und Fauna,
- typisch ausgebildete trockene Heiden (4030) mit ihrer charakteristischen Vegetation und Fauna,
- artenreiche, extensiv genutzte Mähwiesen des Flach- und Hügellandes (6510, Glatthafer- und Wiesen-
knopf-Silgenwiesen) mit ihrer typischen Vegetation und Fauna,
- Erhaltung und Förderung von Feucht- und Nasswiesen,
- zur Erhaltung und Optimierung des Gebietes als gut ausgeprägter Biotopkomplex mit Heideresten,
Borstgrasrasen, Feuchtgrünland, naturnahen Bachabschnitten, Quellbereichen und Waldbeständen,
- wegen seiner Funktion als Lebensraum für weitere nach der Roten Liste in Nordrhein-Westfalen ge-
fährdete, bedrohte und seltene Tier- und Pflanzenarten, z.B. Feldlerche, Rotmilan, Schachbrettfalter,
Perlgras-Wiesenvögelchen, Borstgras, Arnika, Wald-Läusekraut, Gewöhnliches Zittergras, Spitz-
lappiger Frauenmantel, Kriech-Weide,
- zur Erhaltung und Optimierung folgender nach § 62 LG NW geschützter Biotope:
- Fließgewässer,
- Fließgewässer,
- Nass- und Feuchtgrünland,
- Borstgrasrasen,
- Magerwiesen und -weiden,
- Trocken- und Halbtrockenrasen,
- Trocken- und Halbtrockenrasen,
- wegen seiner Funktion als regional bedeutsame Biotopverbundfläche, auch als Teillebensraum
der Wildkatze (Anhang IV-Art).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5505-096
  • BK-EU-00091
  • BK-EU-00093
  • BK-EU-00094
  • BK-EU-00095
  • BK-EU-00097
  • BK-EU-00098
  • BK-EU-00100
  • BK-EU-00101
Kennung:

BK-5505-012

Objektbezeichnung:

Restheide mit Feuchtgruenland suedlich von Sistig

Link zur Karte: BK-5505-012
Objektbeschreibung: Westlich der neuen Umgehungsstrasse gelegener Biotopkomplex aus Heideresten, Borstgrasrasen, Feuchtgruenland und Waldbestaenden bestehend aus Kiefernforsten. Am Nordrand der Krekeler Heide liegt eine derzeit noch relativ offene Heiderestflaeche, die insgesamt weitgehend mit Kiefern und Fichten aufgeforstet wurde und den Aspekt eines lockeren Waldbestandes aufweist. Die "Verwaldung" schreitet weiter fort. Entlang der Strasse liegt ein schmaler Streifen aus Schlagflaechen und Heidebereichen. Daran an grenzt ein Bereich, der aus Feucht- und Nasswiesen mit unterschiedlicher Bewirtschaftungsintensitaet besteht. Vereinzelt sind Weidengebuesche eingestreut. Im Suedwesten liegt innerhalb eines Waldbereiches eine gut ausgepraegte Feuchtheide, mit Sphagnum- Polstern, Molinia-Herden und Erika-Bestaenden. Ganz im Sueden liegt eine Borstgrasrasenflaeche, die mit einer Weihnachtsbaumkultur aufgeforstet wurde. Davon sind etwa 60 - 70 % bereits wieder geschlagen. Die Borstgrasrasen sind mittlerweile stark degeneriert.
Kennung:

BK-5505-050

Objektbezeichnung:

Wiesenkomplex "Am Kreuzfeld" westlich Sistig

Link zur Karte: BK-5505-050
Objektbeschreibung: Durch die L 203 zerschnittener Gruenlandkomplex aus teils frischen, teils feuchten Wiesen in den Quellbereichen des hier begradigten, als Draingraben fungierenden Buennbaches. In den beiden 50 m breiten Talmulden zwischen L 203 und B 258 ueberwiegen noch Feuchtwiesen, deren Aspekt Schlangenknoeterich, Kuckuckslichtnelke und Herbstzeitlose bestimmen. Ein kleinflaechiges Kleinseggenried am Bach ist durch Entwaesserung und durch Duengereintrag aus der Umgebung beintraechtigt. An den flachen Talhaengen herrschen mehr oder minder magere Wiesenknopf-Gold- und Glatthaferwiesen vor, die im noerdlichen Bereich durch Einzelbaeume, Weidengebuesche (mit breitblaettrigem Knabenkrautvorkommen) und einen Fichtenforststreifen gegliedert sind. Suedlich der L 203 besteht eine artenreiche, gut ausgebildete Nasswiese mit Pestwurz- und Waldstorchschnabelsaeumen am eingetieften Buennbach. Suedwestlich anschliessend treffen auf einem aufgelassenen Weg und der Talboeschung Hecken, Kalkmagerrasenreste und ein Baerwurzbestand auf engem Raum zusammen. Hier muendet ein weiterer Quellbach von Osten her kommend ein. Das schmale Muldentaelchen mit Binsen- und Waldbinsenbestaenden wird im Oberlauf intensiv beweidet und ist im unteren Drittel mit Fichte aufgeforstet. An den Talboeschungen liegen Magerweiden. Im Gebiet kommen folgende §62- Biotoptypen vor: - Feucht- und Nassgruenland (yEC1, yEC2, yEE3) - Kleinseggensumpf (yCC0) - Halbtrockenrasen (yDD0)
Kennung:

BK-5405-815

Objektbezeichnung:

Wiesenkomplex "Am Kreuzfeld" westlich Sistig

Link zur Karte: BK-5405-815
Objektbeschreibung: Gruenlandkomplex aus frischen Wiesen westlich und oestlich von Sistig. Westlich Sistig dominieren schwach gegliederte, mehr oder weniger intensiv genutzte Wiesen das Bild. Einzig ein schmaler Fichtenstreifen mit ebensoschmaler Feuchtwiese unterbricht hier die grossflaechige Wiese. Oestlich von Sistig ist das Gebiet kleinparzelliert, so dass Aecker mit intensiv genutzten Fettwiesen, Goldhaferwiesen und mageren Weiden abwechseln. Der Nord-Sued verlaufende S...bach ist nur im unteren Lauf begradigt. An seinen Ufern finden sich feuchte bis Nasse Weiden und kleinflaechige Staudenfluren. Der oestlichste Teil wird von einer mageren Weide eingenommen, die in einem Teil zahlreiche Buschgruppen aufweist.
Kennung:

BK-EU-00094

Objektbezeichnung:

Reichstrukturiertes Extensivgruenland noerdlich Krekel

Link zur Karte: BK-EU-00094
Objektbeschreibung: Die noerdliche Teilflaeche des Biotop wird grossflaechig aus extensiv genutzten Magergruenlandgesellschaften gebildet. Diese Flaechen zeich- nen sich durch Massenvorkommen von Geflecktem Knabenkraut und Wald- hyazinthe aus. Sie werden von Gebueschen und Feldgehoelzen durchsetzt, kleinflaechig sind Borstgrasrasen und Feuchtwiesen ausgebildet. Der oestliche Teil dieser Teilflaeche wird extensiv mit Pferden bewei- det. Die suedliche Teilflaeche in Richtung Krekel wird ebenfalls aus extensivem Gruenland gebildet. An den hier ausgebildeten Boeschungs- kanten haben sich bandartig Gebuesche und Feldgehoelze entwickelt. Hieran Schliesst sich Richtung Sueden eine hochwuechsige Goldhaferwie- se an. In diesem Gebiet wurden 1989 Ziegenmelker und Heidelerche beobachtet. Beide Teilflaechen sind nach SO geneigte Ebenen mit lehmi- gen, frischen bis feuchten Boeden eher sauren Charakters.
Kennung:

BK-5505-124

Objektbezeichnung:

Goldhaferwiesen bei Krekel

Link zur Karte: BK-5505-124
Objektbeschreibung: Zwischen Benenberg und Krekel sind noch extensiv genutzte, relativ grossflaechige Goldhaferwiesen erhalten. Sie zeichnen sich insbesondere im Fruehsommer durch einen Bluetenreichtum mit Waldstorchschnabel, schwarzer Teufelskralle Margerite u.a. aus. Die Flaechen werden in der Regel Anfang Juli gemaeht und wahrscheinlich nur in geringem Umfang geduengt. Die Flaechen sind durch Umwandlung der Nutzung in Pferdeweiden gefaehrdet. Diese Entwicklung laesst sich an einigen Nachbarflaechen beobachten.
Kennung:

BK-5505-116

Objektbezeichnung:

Heideflaeche suedlich Sistig

Link zur Karte: BK-5505-116
Objektbeschreibung: Die gut ausgebildete Heide suedlich Sistig liegt oestlich der Umgehungsstrasse B 258 auf einem Hangruecken. Die Flaeche wurde bei der Erstbeschreibung vollstaendig als Heide eingestuft. Bei der Fortschreibung 1997 konnte dies nicht bestaetigt werden. Die Flaeche besteht 1997 aus einem Mosaik von Magerweide und feuchter Zwergstrauchheide mit den entsprechenden Uebergaengen. Sie wird den durch meist randlich stehende einzelne Straeucher und Baeume bzw. Baumgruppen gegliedert. Die Flaeche wird offensichtlich extensiv beweidet. Bei einem Biotopmonitoring der Uni Bonn, sowie der Fortschreibung 1999 wurde die Fläche als Borstgrasrasen und Heide eingestuft. Übergänge sind fließend. Die Fläche wird gemäht. Weitere Gruenlandflaechen mit Magerwiesen sind in die BK-Flaeche eingebunden worden.
Kennung:

BK-5505-902

Objektbezeichnung:

NSG Sistiger Heide

Link zur Karte: BK-5505-902
Objektbeschreibung: Das NSG umfasst einen ueberwiegend mit Buschwald bestockten Heiderest auf der Hochflaeche zwischen Sistig und Krekel. Untergrund Sistig-Quarzit. Die ehemaligen Weiden im Zentrum werden derzeit extensiv gemaeht. Vorherrschend Pfeifengras- und feuchte, relativ magere, orchideenreiche Glatthaferwiesen. Darin eingestreut liegen kleinfleckige Kleinseggensuempfe, ein 1998 entbuschtes Glockenheidemoor mit reichlich Wollgras um 2 Blaenken, ein Grossseggenbestand und ein Borstgrasrasen mit Uebergaengen zur Straussgras-Magerweideam N-Rand. Die juengeren Gebuesche wurden in den letzten Jahren offenbar entfernt. Nur vereinzelt finden sich kleine Ohrweidengruppen, meist als Waldmantel. In dem Waldstreifen entlang der Strasse ueberwiegt junger Eichen- Birkenwald und Espen-Buschwald. Ein Moorbirken-Bruchwaldrest darin saeumt ein schmales Quellrinnsal. Die Ebereschen-Birkenwald -Parzellen am Nordrand enthalten einen hohen Kiefernanteil und eingestreute Fichtenforste. Suedlich der Strasse liegt eine Feuchtwiese, die am S-Rand von einem Weiden-Espen-Buschwald abgeloest wird. Im Westen grenzen grossflaechige, extensiv genutzte Feucht- und Pfeifengraswiesen an. Sie enthalten ebenfalls Kleinseggensuempfe, Waldbinsen- und Calthiongesellschaften sowie Grau- und Ohrweiden- Gebuesche und -Hecken. Sie sollten daher dem NSG angegliedert werden. Biotop auch Arten enthaelt, die hier ihre Arealgrenze erreichen, ist es auch aus pflanzengeographischer Sicht wertvoll. .. Das Gebuesch und die Kleingehoelze enthalten Dickungen bis vereinzelt mittleresBaumholz, sie zeigen Laubholz-Naturverjuengung, sind baumarten- und strukturreich. Strauch- und Krautschicht sind vorhanden. Die Waldzonen weisen geschlossene Mantel- und Saumvegetation auf.
Kennung:

BK-5505-905

Objektbezeichnung:

Gruenland mit Nadelwald suedlich Sistig

Link zur Karte: BK-5505-905
Objektbeschreibung: Oestlich der neuen Umgehungsstrasse gelegener Biotopkomplex aus maessig intensiv bis extensiv genutztem Gruenland, bestehend aus mageren- bis fetten Wiesen, sowie Fichtenforsten und Kahlschlagflaechen, die sich teilweise im Dickungsstadium befinden.. Die extensiven Gruenlandbereiche eignen sich gut als Arrondierungsflaechen fuer die angrenzenden Heideflaechen.
Kennung:

BK-5505-096

Objektbezeichnung:

Salbersbachtal oestlich Sistig (siehe unter Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-5505-096
Objektbeschreibung: Sich von Norden nach Sueden erstreckendes Tal des Salberbaches mit beweideten Fett- und Feuchtgruenlandflaechen (mit Weidenge- buesch), am Ufer Trittschaeden durch das Weidevieh. Nach Westen hin durch Gebuesche oder kleine Feldgehoelze von der Bachaue abgegrenzte Haenge des Roemerberges. Diese sind von artenreichen Magerweiden, die stark verbuschen, bedeckt, stellenweise bestehen Uebergaenge zur Besenginsterheide. Zwischen den mageren Flaechen befindet sich eine stark geduengte Fettwiese und ein Wildacker, die ausgegrenzt wurden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Borstgrasrasen (0,58 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (1,16 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,12 ha)
  • Quellbereiche (0,21 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (10,02 ha)
  • Suempfe (0,33 ha)
  • Trockenrasen (0,64 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (0,12 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (2,98 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (3,70 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (20,86 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (11,11 ha)
  • Kahlschlagfläche <AT1> (4,26 ha)
  • Feldgehölz <BA0> (2,45 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (11,72 ha)
  • Baumgruppe, Baumreihe <BF0> (0,30 ha)
  • Besenginster-Heide <DA3> (0,17 ha)
  • Fettwiese <EA0> (13,92 ha)
  • Fettweide <EB0> (9,63 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (4,82 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (3,04 ha)
  • Magergrünland <ED0> (10,22 ha)
  • Magerwiese <ED1> (0,86 ha)
  • Magerweide <ED2> (2,51 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,50 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,26 ha)
  • Graben <FN0> (0,50 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <xEA1> (2,36 ha)
  • Fettwiese, Mittelgebirgsausbildung (Goldhaferwiese) <xEA2> (17,86 ha)
  • Magerwiese <xED1> (3,21 ha)
  • Birken-Bruchwald <yAD4> (1,16 ha)
  • Kleinseggenried, Binsensumpf <yCC0> (0,21 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <yCC1> (0,12 ha)
  • Fettwiese, Mittelgebirgsausbildung (Goldhaferwiese) <yEA2> (1,81 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <yEC0> (0,68 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <yEC1> (8,65 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <yEC2> (2,89 ha)
  • basenarme Pfeifengraswiese <yEC4> (1,20 ha)
  • Magerweide <yED2> (12,93 ha)
  • Brachgefallenes Nass- und Feuchtgrünland <yEE3> (1,75 ha)
  • Blänke <yFD2> (0,12 ha)
  • Quelle, Quellbereich <yFK0> (0,21 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <yFM1> (0,12 ha)
  • Calluna-Heide <zDA1> (1,85 ha)
  • Feuchtheide <zDB0> (0,67 ha)
  • Enzian-Schillergrasrasen <zDD1> (0,64 ha)
  • Borstgrasrasen <zDF0> (9,98 ha)
  • Fettwiese, Mittelgebirgsausbildung (Goldhaferwiese) <zEA2> (14,17 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Arnika (Arnica montana) <RL 3S>
  • Feldlerche (Alauda arvensis) <RL 3S>
  • Heidelerche (Lullula arborea) <RL 3S>
  • Rotmilan (Milvus milvus) <RL 3>
  • Schwarzmilan (Milvus migrans) <RL R>
  • Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus) <RL 1S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Acker-Minze (Mentha arvensis)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arnika (Arnica montana)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Augentrost (unbestimmt) (Euphrasia spec.)
  • Bach-Nelkenwurz (Geum rivale)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Klee (Trifolium montanum)
  • Berg-Platterbse (Lathyrus linifolius)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Blaugrüne Segge (Carex flacca)
  • Bleiche Segge (Carex pallescens)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breit-Wegerich (Plantago major)
  • Breitblättriges Knabenkraut (Dactylorhiza majalis)
  • Breitblättriges Wollgras (Eriophorum latifolium)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bärwurz (Meum athamanticum)
  • Deutscher Ginster (Genista germanica)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Doldiges Habichtskraut (Hieracium umbellatum)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Englischer Ginster (Genista anglica)
  • Englisches Fingerkraut Sa. (Potentilla anglica agg.)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flügelginster (Genista sagittalis)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gelb-Segge (Carex flava)
  • Gemeine Braunelle (Prunella vulgaris)
  • Gemeine Goldrute (Solidago virgaurea)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeiner Frauenmantel Sa. (Alchemilla vulgaris agg.)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Kreuzblümchen (Polygala vulgaris)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gemeines Zittergras (Briza media)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Kratzdistel (Cirsium vulgare)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Sonnenröschen i.w.S. (Helianthemum nummularium s.l.)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Goldhafer (Trisetum flavescens)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Bibernelle (Pimpinella major)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis)
  • Grüne Waldhyazinthe (Platanthera montana)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Heil-Ziest (Betonica officinalis)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Hunds-Veilchen (Viola canina)
  • Keulen-Bärlapp (Lycopodium clavatum)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriech-Weide Sa. (Salix repens agg.)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Körner-Steinbrech (Saxifraga granulata)
  • Lederblättrige Rose (Rosa caesia)
  • Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moorbeere (Vaccinium uliginosum)
  • Moschus-Malve (Malva moschata)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Purgier-Lein (Linum catharticum)
  • Quendel-Kreuzblümchen (Polygala serpyllifolia)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rasenbinse Sa. (Trichophorum cespitosum)
  • Rauher Löwenzahn (Leontodon hispidus)
  • Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
  • Rispen-Segge (Carex paniculata)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rote Lichtnelke (Silene dioica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Thymian i.e.S. (Thymus serpyllum (subsp. serpyllum))
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarze Flockenblume (Centaurea nigra subsp. nigra)
  • Schwarze Teufelskralle (Phyteuma nigrum)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Schönes Johanniskraut (Hypericum pulchrum)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Steifer Augentrost (Euphrasia stricta)
  • Stengellose Kratzdistel (Cirsium acaule)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Läusekraut (Pedicularis palustris)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Tannen-Bärlapp (Huperzia selago)
  • Teufelsabbiss (Succisa pratensis)
  • Torf-Segge (Carex heleonastes)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogel-Wicke (Vicia cracca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wald-Läusekraut (Pedicularis sylvatica)
  • Wald-Rispengras (Poa chaixii)
  • Wald-Ruhrkraut (Gnaphalium sylvaticum)
  • Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weisse Waldhyazinthe i.w.S. (Platanthera bifolia s.l.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Augentrost Sa. (Euphrasia officinalis)
  • Wiesen-Bocksbart (Tragopogon pratensis subsp. pratensis)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Kümmel (Carum carvi)
  • Wiesen-Labkraut (Galium mollugo)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Pippau (Crepis biennis)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wiesen-Schlüsselblume (Primula veris)
  • Wiesen-Silau (Silaum silaus)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
  • Zweizeilige Segge (Carex disticha)
  • Ästiger Schachtelhalm (Equisetum ramosissimum)
Tierarten:
  • Admiral (Vanessa atalanta)
  • Birkenzeisig (Carduelis flammea)
  • Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus)
  • Dukatenfalter (Lycaena virgaureae)
  • Feldlerche (Alauda arvensis)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Heidelerche (Lullula arborea)
  • Kleiner Fuchs (Aglais urticae)
  • Ochsenauge (Maniola jurtina)
  • Rotmilan (Milvus milvus)
  • Schwarzmilan (Milvus migrans)
  • Stieglitz (Carduelis carduelis)
  • Tagpfauenauge (Inachis io)
  • Waldeidechse (Lacerta vivipara)
  • Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus)
Schutzziele:
  • Schutz, Erhalt und Wiederherstellung von Heideresten,
    Borstgrasrasen und Feuchtgruenland mit deren
    Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten durch Entbuschung und extensiver Nutzung.
  • Erhaltung und Entwicklung von artenreichen Feucht-, Fett-
    und Magerwiesen in hoeheren Lagen (ueber 500 m) der Rureifel durch extensive Nutzung
  • Erhaltung und Entwicklung von artenreichen Feucht- und Fett-
    und Magerwiesen, sowie mageren Weiden in hoeheren Lagen (ueber 500 m) der Rureifel
  • Erhalt, Wiederherstellung und Sicherung der Reste der Borstgrasrasen und Heiden sowie der Heckenlandschaft und dem artenreichen Magergruenland durch Entbuschung und extensiever Nutzung.
  • Erhalt und Entwicklung des für die Eifel charakteristischen Wiesentyps Goldhaferwiesen durch extensive Nutzung.
  • Schutz und Erhalt einer gut ausgebildeten Heideflaeche mit
    deren Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten durch Entbuschung und extensiver Nutzung.
  • Erhaltung und Pflege gefaehrdeter Pflanzengesellschaften,
    insbesondere der Kleinseggen- und Quellmoore, Borstgrasrasen und Pfeifengraswiesen als Lebensraum gefaehrdeter und seltener Pflanzen und Tierartenarten durch Entbuschung und extensiver Nutzung; Erhaltung und Wiederentwicklung naturnaher Waldreste (Birkenbruch- und Birken-Eichenwald)
  • Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Bachtales mit
    Gruenlandflaechen und den angrenzenden mageren Hangbereichen
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Duengerdrift (LW)
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Hochspannungsleitung
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • Muellablagerung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Stoerungs-, Eutrophierungszeiger
  • Strassenbau
  • Trittschaden an Vegetation
  • unerwuenschte Sukzession
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession
  • Verkehr
  • Zerschneidung durch Strassenbau
Maßnahmen:
  • Absperrung, Auszaeunung von Flaechen
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Aufforstung
  • keine Beweidung
  • keine Duengung
  • keine Entwaesserung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Pufferzone anlegen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
  • Wiedervernaessung
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